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Assarbad

Registriert seit: 8. Okt 2010
Ort: Frankfurt am Main
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#35

AW: IT: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

  Alt 16. Feb 2011, 14:15
Aber das Wissen verloren geht, welches nicht mehr benötigt wird ist der Lauf der Dinge. Bestes Beispiel, es gibt heute niemanden mehr, der eine funktionierende Kanone gießen könnte, weil einfach das Wissen verloren gegangen ist.
Schlechtes Beispiel. Kanonen sind auf Panzern und Schiffen nach wie vor im Einsatz. Es gibt also sehr wohl noch das Wissen, nur nicht in seiner Usprungsform. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß "einer vom Fach" das alte Wissen in dieser Hinsicht rekonstruieren könnte. Denn bei einer Haubitze spielt die Ballistik genau wie bei den alten Kanonen mit Eisenkugeln die entscheidende Rolle.

Genauso verhält es sich mit dem Schwert schmieden. Es kann heute keiner mehr eine Damazenerklinge schmieden, die so gut ist wie die original Klingen.
Nachweislich doch - zum Teil besser, dank Materialwissenschaften und Historikern. Und ich will hier nicht die Leistungen von damals kleinreden.

Ich verstehe aber schon worauf du hinauswillst, aber die Geräte deren Interna die Leute nicht verstehen, benutzen sie ja. Dabei wird - was eigentlich natürlich ist - Vertrauen in die Technik bzw. diejenigen welche sie geschaffen haben gesteckt. Prinzipiell ist auch das nicht verwerflich, aber daß vieles nicht mehr hinterfragt wird und die Kontrolle über viele Aspekte einfach aufgegeben wird, finde ich schon bedenklich.
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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