Einzelnen Beitrag anzeigen

MichaelT

Registriert seit: 14. Sep 2005
Ort: 4020 Linz
532 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#15

AW: Grundsatzfrage zu Entwicklerkosten

  Alt 3. Aug 2018, 18:03
Die Frage ist nicht was er kostet sondern was du damit *mehr* erreichen willst. Alles andere führt zu zwei Leute sitzen bei einem Computer. Das ist zwei Leute mit der Schaufel anstatt dem Bagger und am Ende halten zwei Leute eine Schaufel.

Die Variante Arbeit abgeben funktioniert nicht mit einem Angestellten.

Du kannst anstellen, wenn du einen Entwickler aus dem Cash Flow der existierenden Produktivität (Umsatz) kannst locker zahlen und er am nächsten Produkt oder abgeschlossen Erweiterung arbeitet. Schlagwort 'neu'.

In dem Fall kannst du eher einen komperativen Vorteil nutzen. Spezialisierung wäre möglw. Javscript ...

Aus dem was du 'mehr' ertwartest ergibt sich ein Budget und nimmst die Rolle eines Investors ein.

Du kannst nicht aufhören an deinem Produkt(teil) zu wirken. Allein die Änderungen werden weniger. Du phased deinen Teil aus über die Jahre. Ist allen meine Kollegen über 20 Jahre so gegangen.

In dem Fall kannst du die Freizeit des Mitarbeiters 'für dir zur Hand gehen nutzen'. Dann wägst du ab, alt oder neu.

---

Ein bekannter Unternehmer hatte ein Produkt auf Turbo Pascal, das verkauft sich heute noch sehr gut und damals als DOS-Anwendung auch schon. Der hat sich mit dem Aufkommen von OO und Windows zurückgezogen vom Programmieren und 1,75 Programmierer eingestellt. Die sind heute noch da, nach fast 25 Jahren.

---

Wenn dich oder deine Kunden nur die Sorge plagt, dass du irgendwann mal aus den Patscherl fällst. Lüge, stell einen Rechner hin und sage es gibt einen Backup. Wenn dich jemand frägt und sagt, 'Show me', dann melde dich in dem Forum und schreibe 55 EURO für 'sich hinsetzen und so zu tun als man täte' aus.

---

Freelancer hat den Vorteil, dass du Teile deiner jetzigen Arbeit kannst abgeben. Du kannst z. b. Aufgaben abgeben an einen Freelancer und ein Azubi ausbilden.

---

Ich würde eher schauen, dass ich ein gleichgesinnten Freelancer bekomme. Wenn der ein wenig so ein Unternehmer wie du ist, dann macht der eher ein soliden Preis. Der kann ruhig weh tun, aber er soll solide sein.

Freelancer ist an sich Projekt. Erweiterung. Du weißt was rauskommen soll und nicht wer es macht. Wenn du nicht weißt was rauskommen soll und nicht wer es macht, dann lass es oder mache eine Scrum.

Beim Freelancer kannst du so ca. im Mittel in 5 Tagen von 7 ca. 6 Stunden im Mittel produktiv abrufen. Wobei der Freelancer selbst bei 12 bis 16 * 5 und 8 bis 14 Ü2 (Wochenende) wir inkl. Fort- und Weiterbildung (ala Research) wird machen. Aus dem Titel stammt ein Teil der Flexibilität. Aber der kann nicht immer auf seine Zukunft verzichten. Aber der kann entscheiden, 'Ich tausch meine Zukunftsfähigkeit gegenüber jener des Kunden' und umgekehrt.

Das hat den Vorteil, dass ihn vermutlich kein Weib mehr plagt in der Freizeit die er nicht hat. Ein Teil war bei mir ein Full Time Job, weswegen ich eher am oberen Limit bin.

Der Vorteil beim Freelancer ist, dass der absolut höhere Gewinn auf mehren Schultern lastet und das erhöht auch dessen Liquidität in Summe und entlastet deine.

---

Unsere ARGE ware ein wenig anders. Wir haben einerseits die alten Projekte gehalten, die Gewinnermittlung asymmetrisch gehalten und im Hintergrund eine Kapazitätsausgleich entlang einem Fokus auf Spezialisierung.

Eine Besonderheit war, dass einer der 5 als Frühaufsteher um 4 bis 6 ins Büro kam und losprogrammierte, die nächsten 2-3 um 8 kamen, ich um 11 oder 17 - 18 (im Fall von Ganztags zuvor) frühestens und die Eule um 16:00 Uhr und wir schlossen das Büro so um 3 Uhr. Stahlerzeugung läuft mal rund um die Uhr.

Nach der Pflicht war unter der Dachgesellschaft (Ges) der ARGE der Aufbau des zukünftigen Geschäfts und daran wurde nach den ersten 8 Stunden gearbeitet. Wochenende war freiwillig (sich eines zu nehmen).

In dem Modus kannst du relativ frei dir den Research sparen und gleich den Research Anteil für die Errichtung des 'Produkts für die Gesellschaft' nehmen.

Eine abgespeckte Variante mit Azubi geht auch. Zwei Azubis sind besser.


Hallo zusammen,

Mittlerweile vertreibe ich halbwegs erfolgreich eine Software, so dass ich mit dem Gedanken spiele, Anfang des nächsten Jahres einen zweiten Entwickler mit ins Boot zu holen.

Ich habe aber überhaupt keine Vorstellung, was ein Freelancer im Bereich Delphi Entwicklung (Incl. JavaScript Kenntnisse ) verdient.

Habt ihr ein paar Beispiele für mich?
Danke.

Gruß B. Krause.
  Mit Zitat antworten Zitat