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Delphi.Narium

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Delphi 7 Professional
 
#1

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 23. Dez 2021, 18:31
@TigerLilly

Was meinst Du mit
Zitat:
Das seh ich anders und zum Glück genug andere auch. Du pickst einen Einzelfall heraus, verallgemeinerst + übertreibst und ziehst dann die falschen Schlüsse.
In Deinem Zitat von Stahli sehe ich drei ... (deren Inhalt Du vermutlich meinst) und wenn ich dann im Original nachschaue, sehe ich da im Bestenfall eine "Nichtinformation". Da steht irgendwas, von dem ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann, wo denn die Quelle ist und was die genannten Aktivistinnen gemeint haben können oder woher der Schluss kommt, dass man nicht erkennen kann ob und ggfls. auf was sie sich geeinigt haben oder auch nicht geeinigt haben könnten. Oder liegt das Problem alleine darin, dass es sich um Aktivistinnen handelt (die sich nicht klar haben einigen können) und nicht um Aktivisten. Und wenn schon bei Studenten auch immer die Studentinnen mitgemeint sein sollen, warum dann nicht auch bei den Aktivisten? Oder wird hier dann die unnütze Unterscheidung bei Arzt, Student und sonstigem generischem Maskulinum, auf einmal doch relevant? Warum heißt es immer Feministinnen? Das generische Maskulinum ist doch Feminist und impliziert auch den weiblichen Anteil. Also schreiben wir demnächst bitteschön konsequenter Weise: "Das kommt aus der Ecke der Feministen."

Bitte hilf mir, ich raffe die Argumentationsketten der Herrenwelt gegen das Gendern und die (nicht nur) sprachliche Gleichbehandlung aller Menschen irgendwie mit jedem Beitrag weniger bis garnichtmehr

Das letzte Beispiel von Stahli ist genauso zielführend, wie das sprachliche Geschlecht für Tisch und Matratze, für die das Gendern - die ggfls. geschlechtsneutrale Ansprache von Personen - absolut irrelevant ist, da es sich nicht um Personen handelt, sondern um Sachen.

Man führt also als Argument gegen die Änderung von etwas etwas an, für das die Änderung nicht von Belang ist, da es von der Änderung nicht betroffen ist und auch nicht betroffen sein kann? Das das, gegen das es als Argument herangezogen wird, nicht einmal peripher tangiert. (Also nicht mal in die Nähe des Randes des Randes dessen, gegen das es angebracht wird, gelangt. )

Dann könnte ich auch die weiße Farbe des Felles der Eisbären im Norden Kanadas als Begründung dafür heranziehen, dass es sinnvoll erscheinen könnte, dass rote Ampel in Zukunft blau sein sollten, weil vermutlich in der Antaktis, bei weiterer Erderwärmung und Abschmelzen der polaren Eiskappen, große Kohlevorkommen gefunden werden könnten.
Und ja, mein Gegenbeispiel ist einfach nur zusammenhangloser Stuss

Aber im Endeffekt triffst Du mit
Zitat:
Du pickst einen Einzelfall heraus, verallgemeinerst + übertreibst und ziehst dann die falschen Schlüsse.
den Nagel voll auf den Kopf.

Zitat von Gausi:
Es kann aber auch nicht sein, dass nur die Personen, die sich durch Äußerungen anderer gekränkt fühlen, darüber entscheiden, was kränkend ist.
Wenn ich mich durch die Aussage, Äußerung, ... einer Person beleidigt fühle, müsste ich ja dann konsequenterweise erstmal die beleidigende Personen fragen, ob ich mich beleidigt fühlen darf. Was beleidigend ist entscheidet dann also die Beleidiger?
Gut für die Gerichtsbarkeit: Prozesse wegen Beleidigung dürften damit in Zukunft entfallen, spart auch Steuergelder.

Und ja: Die Formulierung ist extrem überspitzt.
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