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Gendering in Jobangeboten

Ein Thema von stahli · begonnen am 28. Nov 2021 · letzter Beitrag vom 7. Apr 2022
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Delphi.Narium

Registriert seit: 27. Nov 2017
2.434 Beiträge
 
Delphi 7 Professional
 
#1

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 23. Dez 2021, 18:31
@TigerLilly

Was meinst Du mit
Zitat:
Das seh ich anders und zum Glück genug andere auch. Du pickst einen Einzelfall heraus, verallgemeinerst + übertreibst und ziehst dann die falschen Schlüsse.
In Deinem Zitat von Stahli sehe ich drei ... (deren Inhalt Du vermutlich meinst) und wenn ich dann im Original nachschaue, sehe ich da im Bestenfall eine "Nichtinformation". Da steht irgendwas, von dem ich beim besten Willen nicht nachvollziehen kann, wo denn die Quelle ist und was die genannten Aktivistinnen gemeint haben können oder woher der Schluss kommt, dass man nicht erkennen kann ob und ggfls. auf was sie sich geeinigt haben oder auch nicht geeinigt haben könnten. Oder liegt das Problem alleine darin, dass es sich um Aktivistinnen handelt (die sich nicht klar haben einigen können) und nicht um Aktivisten. Und wenn schon bei Studenten auch immer die Studentinnen mitgemeint sein sollen, warum dann nicht auch bei den Aktivisten? Oder wird hier dann die unnütze Unterscheidung bei Arzt, Student und sonstigem generischem Maskulinum, auf einmal doch relevant? Warum heißt es immer Feministinnen? Das generische Maskulinum ist doch Feminist und impliziert auch den weiblichen Anteil. Also schreiben wir demnächst bitteschön konsequenter Weise: "Das kommt aus der Ecke der Feministen."

Bitte hilf mir, ich raffe die Argumentationsketten der Herrenwelt gegen das Gendern und die (nicht nur) sprachliche Gleichbehandlung aller Menschen irgendwie mit jedem Beitrag weniger bis garnichtmehr

Das letzte Beispiel von Stahli ist genauso zielführend, wie das sprachliche Geschlecht für Tisch und Matratze, für die das Gendern - die ggfls. geschlechtsneutrale Ansprache von Personen - absolut irrelevant ist, da es sich nicht um Personen handelt, sondern um Sachen.

Man führt also als Argument gegen die Änderung von etwas etwas an, für das die Änderung nicht von Belang ist, da es von der Änderung nicht betroffen ist und auch nicht betroffen sein kann? Das das, gegen das es als Argument herangezogen wird, nicht einmal peripher tangiert. (Also nicht mal in die Nähe des Randes des Randes dessen, gegen das es angebracht wird, gelangt. )

Dann könnte ich auch die weiße Farbe des Felles der Eisbären im Norden Kanadas als Begründung dafür heranziehen, dass es sinnvoll erscheinen könnte, dass rote Ampel in Zukunft blau sein sollten, weil vermutlich in der Antaktis, bei weiterer Erderwärmung und Abschmelzen der polaren Eiskappen, große Kohlevorkommen gefunden werden könnten.
Und ja, mein Gegenbeispiel ist einfach nur zusammenhangloser Stuss

Aber im Endeffekt triffst Du mit
Zitat:
Du pickst einen Einzelfall heraus, verallgemeinerst + übertreibst und ziehst dann die falschen Schlüsse.
den Nagel voll auf den Kopf.

Zitat von Gausi:
Es kann aber auch nicht sein, dass nur die Personen, die sich durch Äußerungen anderer gekränkt fühlen, darüber entscheiden, was kränkend ist.
Wenn ich mich durch die Aussage, Äußerung, ... einer Person beleidigt fühle, müsste ich ja dann konsequenterweise erstmal die beleidigende Personen fragen, ob ich mich beleidigt fühlen darf. Was beleidigend ist entscheidet dann also die Beleidiger?
Gut für die Gerichtsbarkeit: Prozesse wegen Beleidigung dürften damit in Zukunft entfallen, spart auch Steuergelder.

Und ja: Die Formulierung ist extrem überspitzt.
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TigerLilly

Registriert seit: 24. Mai 2017
Ort: Wien, Österreich
1.179 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 23. Dez 2021, 19:47
@Delphi.Narium: Ja, bin ganz bei dir. Man glaubt gar nicht, dass Techniker, Programmierer, die es im Blut und den Genen haben sollten, nüchtern und sachlich an die Dinge heranzugehen, die hinterfragen, was eine Anforderung wirklich bedeutet, die pingelig draufbleiben, bis sie wissen, was wirklich Sache ist, die fragen und fragen, ob auch wirklich alles und jedes mitbedacht ist, dass die solche Sachen sagen und glauben.

Wie wär´s mit einem neuen Thread zum Thema "Quote"?

Geändert von TigerLilly (23. Dez 2021 um 20:36 Uhr)
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Delphi.Narium

Registriert seit: 27. Nov 2017
2.434 Beiträge
 
Delphi 7 Professional
 
#3

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 24. Dez 2021, 11:49
Ja, fänd' ich gut.

Weiß nämlich überhauptnicht, ob die Art, wie ich die Quote-Tags nutze, sowohl inhaltlich, als auch optisch, im leisesten Ansatz korrekt sind
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Delbor

Registriert seit: 8. Okt 2006
Ort: St.Gallen/Schweiz
1.186 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#4

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 25. Dez 2021, 11:38
Hi zusammen

Unglaublich:
Zitat:
Der Hamburger Verkehrsverbund wird den Begriff „Schwarzfahren“ ersetzen:
Wegen Rassismusverdacht.
In der Ausgabe von Onkel Toms Hütte wurden Farbige noch respektvoll als 'Neger' bezeichnet, respektlos-rassistisch als 'Nigger'. Beide Begriffe wurden durch das nichtrassistische 'Schwarze' ersetzt - und nun darf nichtmal mehr dieser Begriff verwendet werden, weil er rassistisch sein könnte?
Das heisst ganz einfach:

Die Farbbezeichnung 'Weiss' könnte rassistisch sein und wird gestrichen.
Die Farbbezeichnung 'Rot' könnte rassistisch sein und wird gestrichen.
Die Farbbezeichnung 'Gelb' könnte rassistisch sein und wird gestrichen.
Die Farbbezeichnung 'Schwarz' könnte rassistisch sein und wird gestrichen.

Und was ist mit den Menschen, die diese Bezeichnungen streichen wollen? Können die dann weiter ihrem rassistischen Gedankengut frönen, in der Gewissheit, dass ja die rassistischen Bezeichnungen abgeschafft wurden?

Ja, man soll rassistisches Gedankengut verfolgen und anprangern. Aber wann ist zuviel des Guten? Ab wann wird die Ablehnung des Rassismus selbst zur rassistischen Heuchelei?

Gruss
Delbor
Roger
Man muss und kann nicht alles wissen - man muss nur wissen, wo es steht.
Frei nach Albert Einstein
http://roase.ch
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CCRDude

Registriert seit: 9. Jun 2011
677 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#5

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 25. Dez 2021, 15:43
Genau wie in der Informatik bei "blacklisting" und "whitelisting" steckt das Problem beim "Schwarzfahren" eben nicht in der Farbbezeichnung an sich, sondern daran, dass eine Farbe mit einer Wertung, insbesondere im Zusammenhang mit Menschen, assoziiert wird. Tatsächlich hat das Fahren ohne gültiges Ticket ja überhaupt nichts mit Farben zu tun.
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mmw

Registriert seit: 10. Sep 2019
Ort: OWL
324 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 25. Dez 2021, 17:54
Hallo,

dann sollte man das Wort 'Schwarzarbeit' vielleicht auch ersetzen.

Gruß
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Benutzerbild von stahli
stahli

Registriert seit: 26. Nov 2003
Ort: Halle/Saale
4.337 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#7

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 25. Dez 2021, 18:04
Im Film Ein Mann, ein Fjord von HaPe Kerkeling gab es einen niedlichen Dialog. Etwa so:

"Ihr Deutschen habt immer schwarz in negativen Begriffen. Schwarzarbeit, Schwarzfahren..."
"Stimmt nicht: z.B. Schwarzbrot."
"Ja, aber schmeckt nicht!"
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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