Was nervt euch so, während der Programmierung oder so allgemein

[himitsu]

Hat Luckie zu viel Zeit?
Willst'e nicht doch noch vorbeikommen?

[Delphi-Laie]

An Windows "nervt" so ziemlich alles, auf jeden Fall eine gewaltige Menge.

Beispiele:

1. Wenn ein Fenster eine Meldungsbox o.ä. öffnet, kann man es nicht mehr verschieben, verkleinern u.ä. Ergo kommt man an die Ikonen darunter nicht mehr heran.
2. Will man einen unbekannten Dateityp öffnen, ist - meistens, ich habe auch ein Windows XP 3, bei dem es nicht so ist - das Häkchen "Dateityp immer mit dem ausgewählten Programm öffnen" immer aktiv, man muß daran denken, es zu entfernen, sonst hat man wieder einen - i.d.R. überflüssigen - Registrierungseintrag mehr. Bisher fand ich im Internet nur Lösungen, die die Checkbox ausgrauen, also "disablen".
3. Beim Verlassen der Registrierung wird i.d.R. in dieser der zuletzt benutzte Schlüssel gespeichert. Man kann dieses unter NTx über Benutzerrechte sperren, doch dann wird das nie mehr gespeichert. Warum nicht ein(e) optional (! auch das sollte man voreinstellen können!) zu öffnende(s) Fenster / Auswahlbox o.ä. mit einer Checkbox ("Den letzten besuchten Wert für das erneute Öffnen speichern?")?
4. Will man nach Verzeichnissen oder Dateien suchen, ist unterhalb von Windows XP die Welt noch in Ordnung. Bei (oder ab?) XP muß man das erneut (!) anklicken.


Und so schleppt die mikroweiche Ware - von den vielen kleinen Fehlern und Hakeleien einmal abgesehen - Dysergonomien teilweise schon seit Jahrzehnten (!) mit sich umher. Bei den o.g. Ärgerlichkeiten frage ich mich, ob manche in Redmond mental umnachtet sind.

Ergänzung: Parodistisch auf den Punkt gebracht, könnt Ihr im Anhang Euch eine Windows-Simulation zu Gemüte führen (wohl Adobe-Flash-Format), die die allerschlimmsten "Nervereien" auf den Punkt bringt. Gute Unterhaltung!

Ergänzung 2: Schlechtes bis fehlerhaftes Deutsch, nur ein Delphi-Beispiel: "Als Favorit festlegen", muß natürlich "Als Favoriten festlegen" heißen, und "Fertig stellen" war schon vor der sog. Rechtschreibreform Unfug und ist es genaugenommen heute auch noch, muß "Fertigstellen" heißen. Und Mikroweich betreibt regelrechte Sprachmanipulation: Ordner statt Verzeichnis, Anwendung (was zum Teufel wird von wem für was angewandt? Eine Anwendung kann genausogut ein Vorgang, ein Prozeß des Anwendens sein!) anstatt Programm. Die Verunreinigungsspuren dieser Sprachmanipulation sind im Internet allgegenwärtig.

[mkinzler]

Zitat:

1. Wenn ein Fenster eine Meldungsbox o.ä. öffnet, kann man es nicht mehr verschieben, verkleinern u.ä. Ergo kommt man an die Ikonen darunter nicht mehr heran.

Desktop anzeigen.

Zitat:

2. Will man einen unbekannten Dateityp öffnen, ist - meistens, ich habe auch ein Windows XP 3, bei dem es nicht so ist - das Häkchen "Dateityp immer mit dem ausgewählten Programm öffnen" immer aktiv, man muß daran denken, es zu entfernen, sonst hat man wieder einen - i.d.R. überflüssigen - Registrierungseintrag mehr. Bisher fand ich im Internet nur Lösungen, die die Checkbox ausgrauen, also "disablen".

In den meisten Fällen will man das ja aber.

Falsche deutsche Übersetzungen findet man auch bei anderen Betriebssystemen.

Wirklich schlimm an Windows finde ich aber, dass Programme im Hintergrund sich ständig in den Vordergrund drängen, manchmal auch wenn es keinen Grund hierfür gibt.

[Delphi-Laie]

Zitat von mkinzler:

Zitat:

1. Wenn ein Fenster eine Meldungsbox o.ä. öffnet, kann man es nicht mehr verschieben, verkleinern u.ä. Ergo kommt man an die Ikonen darunter nicht mehr heran.

Desktop anzeigen.

Zitat:

2. Will man einen unbekannten Dateityp öffnen, ist - meistens, ich habe auch ein Windows XP 3, bei dem es nicht so ist - das Häkchen "Dateityp immer mit dem ausgewählten Programm öffnen" immer aktiv, man muß daran denken, es zu entfernen, sonst hat man wieder einen - i.d.R. überflüssigen - Registrierungseintrag mehr. Bisher fand ich im Internet nur Lösungen, die die Checkbox ausgrauen, also "disablen".

In den meisten Fällen will man das ja aber.

Ich weiß nicht, wen Du alles zu "man" zählst, aber meine Wenigkeit möchte das in den seltensten Fällen, und damit bin ich nicht allein. Nutzerfreiheit statt Bevormundung, sollte die Devise lauten.

Was die falschen Übersetzungen anbetrifft: Garantiert wiesen schon etliche Leute den Weltkonzern darauf hin, aber die dürften - wie ich die Arroganz schon von einigen Großunternehmen wahrnahm - beratungsresistent sein. Bei einer öffentlichen Disputation einer Dissertation fiel mir auf, daß die (Informatik-)Professoren nicht nur grundsätzlich von Verzeichnis(sen) sprechen (und auch sonst in der gehobenen Literatur gibt es nur diese Bezeichnung), sondern sich sogar an dem Wort "Benutzeroberfläche" stießen. Klar, die Benutzeroberfläche ist eher etwas für Wasser, Seife und ggf. Solarium.

[jaenicke]

Als Verzeichnis verstehe ich eher die Dateiliste an sich, nämlich die im Dateiverzeichnis des Ordners eingetragenen Dateien. Genauso wie das Inhaltsverzeichnis eines Aktenordners.

Zitat von Delphi-Laie:

1. Wenn ein Fenster eine Meldungsbox o.ä. öffnet, kann man es nicht mehr verschieben, verkleinern u.ä. Ergo kommt man an die Ikonen darunter nicht mehr heran.

• Windows-Taste + M
• Symbolleiste mit dem Desktopverzeichnis in der Taskleiste anlegen, damit man direkt an die Symbole herankommt
• Windows-Taste + Tab bis du beim Desktop angekommen bist (ab Windows Vista)
• Alt-Taste + Tab bis du beim Desktop angekommen bist (ab Windows Vista)
• Einfach im Startmenü ins Suchfeld den Text eingeben, der Desktop wird neben dem Startmenü bevorzugt durchsucht, so dass das Ergebnis instant da ist (ab Windows Vista)
• Unten rechts, direkt rechts neben der Uhr, einfach auf die kleine Fläche klicken (ab Windows 7)

Zitat von Delphi-Laie:

2. Will man einen unbekannten Dateityp öffnen, ist - meistens, ich habe auch ein Windows XP 3, bei dem es nicht so ist - das Häkchen "Dateityp immer mit dem ausgewählten Programm öffnen" immer aktiv

Das ist kein Bug, sondern eine Designentscheidung, die ich auch so haben möchte.

Allerdings doppelklicke ich unbekannte Dateitypen in aller Regel auch gar nicht erst, wenn ich diese nicht zuordnen möchte. Da reicht mir in der Regel ein Rechtsklick und der Klick auf den Hexeditor, Notepad++ oder andere Viewer. Denn die wähle ich nicht erst umständlich über den Doppeklick aus.

Aber das siehst du eben anders, da gibt es eben keine eindeutig beste Lösung. Ich bin eben froh, dass es ist wie es ist.

Zitat von Delphi-Laie:

3. Beim Verlassen der Registrierung wird i.d.R. in dieser der zuletzt benutzte Schlüssel gespeichert. Man kann dieses unter NTx über Benutzerrechte sperren, doch dann wird das nie mehr gespeichert. Warum nicht ein(e) optional (! auch das sollte man voreinstellen können!) zu öffnende(s) Fenster / Auswahlbox o.ä. mit einer Checkbox ("Den letzten besuchten Wert für das erneute Öffnen speichern?")?

Wie viele Nachfragen hättest du denn gern? Wenn ständig Nachfragen kämen, würde mich das sehr nerven.

Schreib dir doch einfach ein kleines Wrappertool, das regedit.exe aufruft und nach dem Beenden nachfragt und ggf. ändert.

Zitat von Delphi-Laie:

4. Will man nach Verzeichnissen oder Dateien suchen, ist unterhalb von Windows XP die Welt noch in Ordnung. Bei (oder ab?) XP muß man das erneut (!) anklicken.

Wie bei Punkt 1 hat sich da auch bei Vista etwas getan, da geht das automatisch. Wobei das auch wieder einige nicht mögen. Die Suche ist ab Vista jedenfalls auch deutlich schneller.

[Delphi-Laie]

Zitat von jaenicke:

Wie viele Nachfragen hättest du denn gern?

Das schrieb ich doch bereits: Ich möchte die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, wie etwas voreingestellt ist und ob eine Entscheidung nachgefragt wird. Diese "Designentscheidung" bei den Dateitypenverknüpfungsspeicherung ist eine Bevormundung, die man nicht einmal wegbekommt, und zudem Fehlbedienungen erleichtert. Mit einer zweiten Checkbox "Diesen Wert als Voreinstellung benutzen" (das wäre nicht einmal eine "nervige" Messagebox mit ja oder nein, die man anklicken muß) wäre das Problem gelöst. Das wäre für mich Softwareergonomie. Stattdessen beschäftigt man sich in Redmond leider mit unnützeren Dingen, so, Hündchen mit dem Schwänzchen wedeln zu lassen. Ich kann mich erinnern, daß Windows 3.0, evtl. noch Windows 3.1 vor dem Herunterfahren eine Meldung mit einer Checkbox "Einstellungen speichern?" anzeigte (oder so ähnlich?). Das war, von der notorischen Nachfrage-Nerverei einmal abgesehen, recht gut gelöst, weil man eben nichts anklicken mußte, und die Einstellung selbst, ob man etwas speichern möchte oder nicht, wurde automatisch immer gespeichert, so daß man nur bei Änderungswunsch aktiv werden mußte.

Zitat von jaenicke:

Wenn ständig Nachfragen kämen, würde mich das sehr nerven.

Schau diesbezüglich doch bitte mal in die kleine Animation, die ich weiter vorn (nur wenige Beiträge zuvor) hier veröffentlichte!

[rollstuhlfahrer]

Was mich dazu stört: Bei Win7 kann man das Default-Verhalten nicht ändern (oder ist das noch nicht durchgesickert, wie das geht?).

Bezüglich der Animation: Ja, es gibt solche Fälle, aber die sind seit WinXP faktisch ausgestorben.

Bernhard

[jaenicke]

Zitat von Delphi-Laie:

Das schrieb ich doch bereits: Ich möchte die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, wie etwas voreingestellt ist und ob eine Entscheidung nachgefragt wird.

Das ist aber erstens eine Frage der Geschwindigkeit und zweitens der Übersichtlichkeit, wenn noch ein paar tausend weitere Einstellungen hinzugefügt werden. Was bringt es, wenn auch Minderheiten viele zusätzliche Einstellungen bekommen und dafür Windows nicht mehr flüssig läuft?
Außerdem gibt es ohnehin schon so viele Einstellungsmöglichkeiten, dass der normale Nutzer davon ziemlich überfordert ist.

Zudem schau dir einmal die Servervarianten von Windows an. Da lässt sich extrem viel einstellen. Ich glaube es waren alleine bei den Gruppenrichtlinien über 10.000 Einstellungen schon bei Server 2003. Aber bis man sich da eingearbeitet hat und etwas findet vergehen schon mal Monate...

Ich finde es allerdings schade, dass Microsoft die Systemsteuerung und die Einstellungen darin bei Windows Vista/7 nicht gleich richtig überarbeitet hat. Stattdessen sind viele der alten Dialoge nur anders ansteuerbar. Andererseits hätte sich dann niemand mehr zurechtgefunden. Und nicht alle können sich an neue Oberflächen schnell gewöhnen und damit deren Vorteile ausschöpfen. Das sieht man ja an vielen Stellen, ob nun bei den Ribbons oder anderen Oberflächen.

Zitat von Delphi-Laie:

Das Hündchen (alternativ: den dämlichen Köter, so stand es mal in der PC Professionell) gab es in der Suchfunktion von Windows XP noch, man konnte ihn aber zum Glück auf Nimmerwiedersehen in der Versenkung verschwinden lassen.

Ich kenne allerdings auch einige, die das so ganz gut fanden.

[Delphi-Laie]

Zitat von mkinzler:

Zitat von Delphi-Laie:

1. Wenn ein Fenster eine Meldungsbox o.ä. öffnet, kann man es nicht mehr verschieben, verkleinern u.ä. Ergo kommt man an die Ikonen darunter nicht mehr heran.

Desktop anzeigen.

Abgesehen davon, daß das auch nur eine Notlösung ist: Die Schnellstartleiste mit integriertem "Desktop anzeigen" ist aus heiterem Himmel aus Windows 7 wieder verschwunden. Sie steckt aber sozusagen noch in diesem/jenem Windows drin, so daß man sie wieder hervorzaubern kann. Das erfordert Internetrecherche und erneute Bastelei am Windows - Folge: Nächster zeitraubender Störfaktor. Man hat ja sonst nichts zu tun, und die Kraftwerke müssen ja auch für irgendetwas Strom verkaufen und Kohlendioxid emittieren.

[Namenloser]

Zitat von Delphi-Laie:

Zitat von mkinzler:

Zitat von Delphi-Laie:

1. Wenn ein Fenster eine Meldungsbox o.ä. öffnet, kann man es nicht mehr verschieben, verkleinern u.ä. Ergo kommt man an die Ikonen darunter nicht mehr heran.

Desktop anzeigen.

Abgesehen davon, daß das auch nur eine Notlösung ist: Die Schnellstartleiste mit integriertem "Desktop anzeigen" ist aus heiterem Himmel aus Windows 7 wieder verschwunden. Sie steckt aber sozusagen noch in diesem/jenem Windows drin, so daß man sie wieder hervorzaubern kann. Das erfordert Internetrecherche und erneute Bastelei am Windows - Folge: Nächster zeitraubender Störfaktor. Man hat ja sonst nichts zu tun, und die Kraftwerke müssen ja auch für irgendetwas Strom verkaufen und Kohlendioxid emittieren.

[Win]+[D]