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Merkwürdigkeit mit Sleep()

Ein Thema von Shark99 · begonnen am 10. Aug 2010 · letzter Beitrag vom 26. Sep 2010
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Benutzerbild von Uwe Raabe
Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
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11.007 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#11

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 09:03
[OT]
Vielleicht wird ja mal die Dezimalsekunde eingeführt, sodass ein Tag 10 Stunden hat, mit je 100 Minuten und jede Minute 100 Sekunden
[/OT]
Gibt's schon: Industrieminute

Ich hatte mal mit sowas zu tun. Du glaubst gar nicht, wie lange man in so einem Fall mit Leuten über Zeiten diskutieren kann ohne hinterher zu einem Konsens zu kommen.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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Benutzerbild von Luckie
Luckie

Registriert seit: 29. Mai 2002
37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#12

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 09:09
Ich will ein mal Pro Sekunde den CPU Verbrauch anzeigen. Da Windows kein Echtzeit Betriebssystem ist, habe ich mit einer Abweichung gerechnet, allerdings mit 10ms, nicht 160.
Weißt du wie lange 160 Millisekunen sind? Ein menschlicher Wimpernschlag dauert ca. 100 Millisekunden (laut Wikipedia). Und jetzt überleg noch mal, ob du die CPU-Auslastung wirklich so genau anzeigen können musst.

Eine Zeitscheibe unter Windows NT hat eine länge von 22 Millisekunden. das heißt ein Thread bekommt für 22 Sekunden Rechenzeit zugeteilt. Dann wird zum nächsten Thread, abhängig von der Priorität gewechselt. Gibts du bei Sleep einen Wert unter 22 Millisekunden an, gibt der Thread den Rest seiner Zeitscheibe sofort ab und kehrt in den zuteilungsfähigen Zustand zurück und kann, wenn er wieder dran ist Rechnzeit zugeteilt bekommen.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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jfheins

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4.579 Beiträge
 
#13

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 09:32
Ich will ein mal Pro Sekunde den CPU Verbrauch anzeigen. Da Windows kein Echtzeit Betriebssystem ist, habe ich mit einer Abweichung gerechnet, allerdings mit 10ms, nicht 160.
Weißt du wie lange 160 Millisekunen sind? Ein menschlicher Wimpernschlag dauert ca. 100 Millisekunden (laut Wikipedia). Und jetzt überleg noch mal, ob du die CPU-Auslastung wirklich so genau anzeigen können musst.
Eine Zeitscheibe unter Windows NT hat eine länge von 22 Millisekunden.
Wie sinnvoll das ist, ist irrelevant. Wenn das System mit einer Genauigkeit von 20ms arbeitet, dann möchte man diese Genauigkeit auch gerne bekommen. Das ist ja nichts anderes als wenn eine Waage mit "Fehler: +- 20g" beworben wird,du tust ein 1kg Stück drauf und bekommst 1,16kg angezeigt. Da würdest du dich auch wundern
Aber wie gesagt, die Abweichung liegt nicht an Windows sondern am Fehler in der Rechnung - OSI Layer 8 Problem
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Luckie

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#14

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 11:26
Nein, die Zeitscheibe ist nur 22 Millisekunden lang. Wann dein Thread wieder Rechenzeit bekommt, hängt vom Scheduler ab, wie viele andere Threads laufen und mit welcher Priorität. Hast du im System einen Thread mit der höchsten Priorität (Zeitkritisch), kannst du dich mit deinem Programm dumm und dämlich warten.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.

Geändert von Luckie (10. Aug 2010 um 21:31 Uhr)
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himitsu

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#15

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 11:40
was man machen kann, das ist, solange die Operation kürzer ist, als die "Zeitscheibe", bzw. zusammenhängende Rechenzeit, welche einem Windows im Moment gewährt:

Delphi-Quellcode:
Sleep(0);
MachWas;
Wenn MachWas nun also weniger Zeit benötigt, als die oftmals vorliegenden 22 ms, dann wird es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zusammenhängend ausgeführt.

Sleep 0 gibt die Rechenzeit an Andere Programme ab und fast sofort, wenn das eigene Programm wieder dran, beginnt die Abarbeitung von MachWas, welches somit fast die volle Zeit zur Verfügung hat.

Ohne das Sleep könnte es ja sein, daß das Programm schon fast seine komplette Zeiteinheit aufgebracht hat, MachWas kurz vorm Ende gestartet wird und somit mitten in MachWas Windows die Kontrolle an einen anderen Thread/Programm abgibt.
Garbage Collector ... Delphianer erzeugen keinen Müll, also brauchen sie auch keinen Müllsucher.
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p80286

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6.659 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#16

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 13:57
War Da nicht vor einiger Zeit ein thread in dem Tickcount für solche Messungen als untauglich bewertet wurde?

Da ich's nicht brauche habe ich die Alternative vergessen.
Aber wie schon oben erwähnt MUSS es so genau sein?

Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
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himitsu

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43.136 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#17

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 14:39
GetTickCount arbeitet aktuell mit einem ~16 ms-Intervall.
> z.B. QueryPerformanceCounter
Garbage Collector ... Delphianer erzeugen keinen Müll, also brauchen sie auch keinen Müllsucher.
my Delphi wish list : BugReports/FeatureRequests
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hathor
(Gast)

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#18

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 19:01
AVERAGE RESOLUTION - bei WIN XP ca. 15.620 msec, bei meinem WIN 7 64Bit: 1 msec!
Kann jemand was dazu schreiben?
Was kann man damit anfangen? Der Wert ist sehr CPU-Last-abhängig.

Delphi-Quellcode:
unit Unit1;

interface

uses
  Windows, Messages, SysUtils, Variants, Classes, Graphics, Controls, Forms,
  Dialogs, ExtCtrls, StdCtrls;

CONST
  Floating = 255;

type msecs = real;

type
  TForm1 = class(TForm)
    Label1: TLabel;
    Timer1: TTimer;
    procedure Timer1Timer(Sender: TObject);
  private
    { Private-Deklarationen }
  public
    { Public-Deklarationen }
  end;

var
  Form1: TForm1;

implementation

{$R *.dfm}

function Strip(L,C:char;Str:string):string;
{L is left,center,right,all,ends}
var I : byte;
begin
   Case Upcase(L) of
   'L' : begin {Left}
            while (Str[1] = C) and (length(Str) > 0) do
               Delete(Str,1,1);
         end;
   'R' : begin {Right}
            while (Str[length(Str)] = C) and (length(Str) > 0) do
               Delete(Str,length(Str),1);
         end;
   'B' : begin {Both left and right}
            while (Str[1] = C) and (length(Str) > 0) do
               Delete(Str,1,1);
            while (Str[length(Str)] = C) and (length(Str) > 0) do
               Delete(Str,length(Str),1);
         end;
   'A' : begin {All}
            I := 1;
            repeat
               if (Str[I] = C) and (length(Str) > 0) then
                  Delete(Str,I,1)
               else
                  I := succ(I);
            until (I > length(Str)) or (Str = '');
         end;
   end;
   Strip := Str;
end; {Strip}

function RealToStr(Number:extended;Decimals:byte):string;
var Temp : string;
begin
   Str(Number:20:Decimals,Temp);
   repeat
        if copy(Temp,1,1) = ' then delete(Temp,1,1);
   until copy(temp,1,1) <> ' ';
   if Decimals = Floating then
   begin
      Temp := Strip('R','0',Temp);
      if Temp[Length(temp)] = '.then
         Delete(temp,Length(temp),1);
   end;
   RealToStr := Temp;
end; {RealToStr}

function resolution: msecs;
var t0 : tdatetime;
begin
    t0 := now;
    while now = t0 do ;
    result := msecsperday * (now -t0);
end;


function avgres : real;
var j : integer;
begin
    result := 0;
    for j := 1 to 100 do
       result := result + resolution;
    result := result /100;
end;

procedure TForm1.Timer1Timer(Sender: TObject);
begin
 Label1.Caption:=' Average resolution = '+ RealToStr(avgres,3)+' msec'; //15.620 msec
end;

end.
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Benutzerbild von xZise
xZise

Registriert seit: 3. Mär 2006
Ort: Waldbronn
4.303 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#19

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 19:11
War Da nicht vor einiger Zeit ein thread in dem Tickcount für solche Messungen als untauglich bewertet wurde?[...]
Es ist nicht super genau, aber es gibt ein relativ gutes Ergebnis für den Aufwand. Wenn man mal eben was testen will, ist der PerformanceCounter schon wesentlich komplexer. Abgesehen davon wurde der ja auch schon genannt.

Und zu den ungenauen Zahlen: Ist es nicht so, dass ein Extended nicht alle Zahlen darstellen kann? Es also zwingenderweise "Sprünge" geben muss? Es kann natürlich sein, dass diese Sprünge < 1 ms sind, aber trotzdem finde ich, den Umgang mit Ganzzahlen angenehmer

MfG
Fabian

PS: Gibts nicht sowas wie "SecondsBetween". Das durch Tausend und man dürfte das richtige Ergebnis bekommen, oder (egal ob Industrieminute oder nicht )?
Fabian
Eigentlich hat MS Windows ab Vista den Hang zur Selbstzerstörung abgewöhnt – mkinzler
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Medium

Registriert seit: 23. Jan 2008
3.679 Beiträge
 
Delphi 2007 Enterprise
 
#20

AW: Merkwürdigkeit mit Sleep()

  Alt 10. Aug 2010, 21:17
Die Genauigkeit der Zeitdarstellungen ist bei weitem gut genug. Das "Problem" ist einfach, dass der Windows Scheduler CPU Zeit an die Prozesse verteilt, und jedem Prozess ein Minimum an Zeit gewährt, die sog. kleinst mögliche Zeitscheibe. Die ist unter verscheidenen OSs unterschiedlich, aber die Essenz ist die selbe: Es ist NIEMALS gesichert, dass dein Prozess nach exakt N Millisekunden wieder an die Reihe kommt. Derartige Zusagen treffen, wie gesagt, nur Echtzeit-Betriebssysteme.

Man kann sich drehen und wenden wie man will, man wird in der "Consumer"-Windowswelt immer damit rechnen müssen, keine millisekundengenauen Scheibchen zu bekommen. Das kann per Zufall mal sein, aber damit rechnen darf ich einfach nicht. Egal mit welcher Methode. End of story.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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