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Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

Ein Thema von Aphton · begonnen am 28. Sep 2010 · letzter Beitrag vom 29. Sep 2010
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Benutzerbild von Uwe Raabe
Uwe Raabe

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#1

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 18:59
Der (fach-)umgangssprachliche Gebrauch mancher Begriffe mag bei puristischer Betrachtung durchaus als unsinnig beurteilt werden. Solange aber die überwiegende Mehrheit das darunter versteht, was gemeint ist, geht das schon in Ordnung. Wahrscheinlich ist der Versuch, den sachlich korrekten Begriff in der Community durchzusetzen, mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt. Das beginnt, wie dieser Thread augenfällig beweist, allein schon für das Problem, die Unsinnigkeit verständlich aufzuzeigen.
Uwe Raabe
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Matze
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#2

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 19:03
Wahrscheinlich ist der Versuch, den sachlich korrekten Begriff in der Community durchzusetzen, mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt.
Muss ja, da es die ganzen IDEs vormachen und die haben eine Art Vorbildfunktion.

Im Prinzip hat Aphton Recht, dass alles binär gespeichert ist (was den PC betrifft), aber das übernimmt oft das Betriebssystem oder wer auch immer und nicht der Programmierer. Evtl. rührt es daher, dass "binär speichern" so verbreitet ist, wenn wir das selbst so veranlassen.

Ein kleiner Auszug aus einer OH:

bin.png
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Satty67

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#3

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 19:19
Unter MS-DOS gab es auch *.bin(ary) Dateien, die meines Wissens ein direktes Speicherabbild waren. Wobei ich heute Binary-Format auch immer als "uncodiertes Format" sehe.

Kann für mich aber trotzdem logisch aufgelöst werden:

Binary Format:
Alle Byte-Werte erlaubt, womit die kleinste Einheit ein Bit ist.

ASCII-Format:
Das Bit 127 darf nicht gesetzt sein, weshalb man die Daten nicht mehr auf Bit-Ebene betrachten kann, sondern nur auf Bytes-Ebene, um Position von Bit 127 zu erkennen. (zumindest wenn man blind mitten rein sticht)


Geändert von Satty67 (28. Sep 2010 um 19:21 Uhr)
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Aphton

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#4

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 19:30
Der (fach-)umgangssprachliche Gebrauch mancher Begriffe mag bei puristischer Betrachtung durchaus als unsinnig beurteilt werden. Solange aber die überwiegende Mehrheit das darunter versteht, was gemeint ist, geht das schon in Ordnung. Wahrscheinlich ist der Versuch, den sachlich korrekten Begriff in der Community durchzusetzen, mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt. Das beginnt, wie dieser Thread augenfällig beweist, allein schon für das Problem, die Unsinnigkeit verständlich aufzuzeigen.
Sie (Du?) gerechtwertigst somit die Umgangasprache, nur weil eben mehrere Menschen etwas / mehr darunter verstehen, aber diese jedoch nicht direkt korrekt sein muss?! Ich kanns verstehen, aber damit nicht komform gehen -.-
Ich schätze mal, ich bin da zu "pingelig"...

Edit: Übrigens, das mit "zum Scheitern verurteilt" mag zwar in einige Fällen zutreffen - und ich denke sogar, dass es hier höchstwahrscheinlich auch eintreten wird - aber nur deswegen es nicht probieren wäre ja auch nicht richtig.
[SIZE="8"]Sonst hätten wohl noch einige unter uns ein geozentrisches Weltbild (mal weit daher geholt) usw. usf. ...[/SIZE]

MfG
das Erkennen beginnt, wenn der Erkennende vom zu Erkennenden Abstand nimmt
MfG

Geändert von Aphton (28. Sep 2010 um 19:39 Uhr)
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Satty67

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#5

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 19:53
Hab' ichs überlesen oder hast Du uns garnicht gesagt, wie Du es gerne hättest?

Einfach nur "Daten binär speichern", also ersatzlos streichen oder trotzden sinnvoll qualifizieren wie "Daten unformatiert/direkt speichern"?

€: Also eine Unterscheidung, ob Text-Format (also nur lesbare Zeichen + Text-Formatierungszeichen) gegenüber einem Format, das alles Bytes enthalten kann, wäre schon hilfreich.

Geändert von Satty67 (28. Sep 2010 um 19:57 Uhr)
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#6

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 20:04
Hab' ichs überlesen oder hast Du uns garnicht gesagt, wie Du es gerne hättest?

Einfach nur "Daten binär speichern", also ersatzlos streichen oder trotzden sinnvoll qualifizieren wie "Daten unformatiert/direkt speichern"?
Hmm, also es ist nicht so, dass ich es für mich persönlich geändert haben will. Ich will ja nur, dass es generell richtig - sofern die andere Verwendung "falsch" ist - verwendet wird.

Wie man nun tatsächlich fragen sollte, ist ja Diskussionssache. Entsteht dabei etwas Korrektes, könnte man das ja dann evt. übernehmen. Ich will ja nicht hier tonangebend sein und alles nach meiner Pfeife deklarieren.

Ganz konkret "Daten roh speichern/laden" klingt meiner Meinung ganz gut und richtiger als binär (jetzt nur mal so als Vorschlag).

MfG
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#7

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 19:58
Ich denke das man das einfach als grobe Kategorie zu verstehen ist. Da eine Datei immer "binär" gespeichert wird, nennt man einfach alle nicht genauer zu beschreibenden Daten Binärdaten. Damit gibt man unter anderem zu verstehen, das man damit Rechnen muss, dass alle möglichen Bitkombinationen darin vorkommen könnten (also auch Steuerzeichen).

Vergleiche es zum Beispiel mit "Geräusch" und "Musik". Wenn du das gesamte Sortiment als "Geräusch" bezeichnest, fliegst du eventuell aus dem Plattenladen. Wenn du aber irgendwo irgendetwas Undefiniertes hörst, wird es wohl als normal angesehen, wenn du es "Geräusch" nennst.
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.
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#8

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 20:06
Moin,
das Konsorten müsstest du noch mal erklären.

Aber zu "Binär abspeichern": Ich verstehe das so, dass man direkt auf der binären Ebene arbeitet. Das heißt man setzt bit für bit. Okay das man i.d.R. Byte weise setzt hängt damit zusammen, dass man meißt größere Zahlen abspeichert als 1. Wenn ich etwas nicht binär abspeichere, dann ist das als Textdatei (z.B. xml-File) welches noch einen Interpreter dazwischen hat.

Nun wird natürlich ein Buchstabe auch binär abgespeichert, aber einmal bestimmt der Wert (der auch ein Buchstabe sein kann) den Inhalt (also 65 wird als A angezeigt) und bei dem nicht binären abspeichern da bestimmt der Inhalt welchen Wert er annimmt (d.h. wenn dort ASCII kodiert eine 10 steht).

Deshalb sehe ich es nicht umgangssprachlich oder problematisch, dass man von binär speichern spricht.

MfG
Fabian
Fabian
Eigentlich hat MS Windows ab Vista den Hang zur Selbstzerstörung abgewöhnt – mkinzler
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#9

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 20:25
Sie (Du?) gerechtwertigst somit die Umgangasprache, nur weil eben mehrere Menschen etwas / mehr darunter verstehen, aber diese jedoch nicht direkt korrekt sein muss?!
Ruhig "Du" - wir wollen hier ja nicht aus dem Rahmen fallen.

Ich sehe es einfach so, daß die Korrektheit eines Begriffes immer vom gerade gültigen Kontext abhängt. Um aber überhaupt beurteilen zu können, ob ein Begriff "korrekt" ist, müsste man erst einmal definieren, was "korrekt" überhaupt bedeutet. Nach meiner Auffassung verwende ich einen Begriff "korrekt", wenn er von der Zielgruppe so verstanden wird, wie ich es gemeint habe. Wenn ich z.B. ein Programm als "verhurzt" bezeichne, und jeder versteht, was ich damit meine, dann ist der Begriff korrekt. Wenn ich in einem anderen Kontext wiederum behaupte, die Zuhörer wurden "verhurzt", heißt das wahrscheinlich ganz etwas Anderes. Trotzdem weiß zumindest eine gewisse Zielgruppe auch genau, was ich damit meine. Und jetzt möge bitte mal jemand erklären, was das Wort wirklich bedeutet.

Ganz extrem ist übrigens dieses Beispiel einer kontext-bezogenen nicht (oder doch) korrekten Verwendung von Begriffen.

Insofern haben die Begriffe "binär gespeichert" oder "ASCII gespeichert" (neuerdings auch "Unicode, UTF8 oder sonstwie gespeichert") eine gewachsene und damit feste Bedeutung.

Aber nehmen wir mal ein aktuelles Beispiel und entwickeln daraus ein paar Fragen:
  • Ist eine XML-Datei textuell oder binär gespeichert?
  • Sind darin enthaltene CDATA Elemente binär?
  • Wenn ich die Datei ausdrucke, ist das Ergebnis dann binär.
  • Was sind die Rohdaten einer XML-Datei - binär oder UTF8?

Und noch einer: Das DXF-Format ist textorientiert, obwohl der Text auf der Harddisk sicher auch binär gespeichert ist. Warum gibt es dann aber eine DXB-Datei?
Uwe Raabe
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Satty67

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#10

AW: Wortgebrauch "Binär" und Konsorten...

  Alt 28. Sep 2010, 20:43
Das hatte ich eben auch so ähnlich gemeint:

binär

Bytes können Werte von 0-255 enthalten, also alle Bits haben einen Sinn, die Datei kann sinnvoll auch als Bit-Stream gelesen werde (auch wenn das keiner macht)

!= binär, z.B. ASCII

Bytes haben einen eingeschränkten Wertebreich, ein Teil der Bits ist somit ungenutzt bzw. immer 0. Sinnvolles Lesen basiert somit auf einer größeren Einheit, als 1 Bit

(Der Haken bei der Überlegung ist, das Bits ohne Unterteilung in Bytes mit aktuellen System fast immer nicht zu gebrauchen sind und die Erklärung irgendwie auch nicht passt)

Geändert von Satty67 (28. Sep 2010 um 20:49 Uhr)
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