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Cypheros
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Delphi 11 Alexandria
 
#10

AW: Delphi 13 Florence wurde veröffentlicht

  Alt Heute, 10:28
P.S.: Auch wenn Ian Barker etwas anderes sagt/sagen muss: wenn das so weitergeht, ist Delphi mittelfristig wirklich tot. Den Nachwuchsbereich hat man durch frühere Entscheidungen wahrscheinlich komplett verloren, d.h. wenn wir alten Säcke demnächst in Rente gehen, interessiert sich niemand mehr für das Produkt. Man versuche doch nur mal, eine beliebige verbreitete aktuelle Bibliothek einzubinden. Da bekommt man Code für C#, Rust, Python und teilweise sogar für Sprachen, von denen ich nie gehört habe, aber nichts in Pascal. Daraus kann man den Stellenwert von Delphi im Rest der Welt ganz gut ableiten, finde ich, daran ändert auch der Tiobe-Index nichts.
Das würde ich nicht ganz so negativ sehen. Delphi stammt aus einer Zeit, als das Delphi-Wissen noch in Foren/Newsgroups verbreitet wurde. Diese Foren/Newsgroups sterben aber seit einigen Jahren Stück für Stück und damit geht viel "Sichtbarkeit" verloren. C#, Rust, Python sind "relativ" neue Sprachen, die besonders für den aktuellen Hype um KI genutzt werden und darum sehr präsent sind.

Da Source-Code auf Github und andere Open-Source Hoster offenbar nicht mehr richtig geindext wird, findet man Delphi Sourcecode nicht mehr so einfach über die Google/Bing-Suche wie früher. Vor ein paar Jahren konnte man eine Codezeile bei Google eingeben und man bekam eine Liste, wo exakt diese Codezeile vorkam. Das funktioniert aber nicht mehr und die Google/Bing-Suche ist für Sourcecode nahezu unbrauchbar geworden.

https://www.google.com/search?q="unp...ame.format));" sollte eigendlich Zeile 180 in https://github.com/DelphiForBroadcas...g/demuxing.dpr finden, tut es aber nicht mehr.
Das gilt auch für Bing und Co.

Doch wenn man wirklich schau, gibt es auf Github wirklich sehr viel Delphi-Code: https://github.com/search?q=delphi&type=repositories

Leider ist Embarcadero seit einiger Zeit sehr träge geworden und Delphi rennt den Trends hinterher, statt Schritt zu halten. Der Versuch alle wichtigen Betriebssysteme (Windows, MacOS, IOS, Android, Linux) über eine Entwicklungsumgebung bedienen zu wollen, ist möglicherweise zu aufwendig. Wenn man schau, wie schnell sich allein die mobilen Betriebssysteme weiterentwickeln, da wird einem schwindelig.

IDE, Debugger und Windows sind von der Priorität leider offenbar recht weit unten.
Frank Siek
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