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Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

Ein Thema von messie · begonnen am 7. Dez 2010 · letzter Beitrag vom 6. Apr 2011
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Hansa

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#41

AW: Boykott von Amazon

  Alt 8. Dez 2010, 21:41
...Und dass Süddeutschland keinen Strom abbekäme, ist ja wohl ein schlechter Scherz -- schon jetzt wird doch teilweise Strom aus anderen Ländern zugekauft...
In der Tat. Bei uns kommt ein nicht unbeträchtlicher Teil aus Cattenom. Googel mal, was das ist. Und wenn in ca. 5 Jahren das grösste Kohlekraftwerk abgeschaltet ist (Neubau (5Mill. waren geplant) von Bevölkerung abgelehnt !), dann dürfte dieser Anteil bei > 50 % liegen.
Gruß
Hansa
 
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Bernhard Geyer

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#42

AW: Boykott von Amazon

  Alt 8. Dez 2010, 22:02
...Und dass Süddeutschland keinen Strom abbekäme, ist ja wohl ein schlechter Scherz -- schon jetzt wird doch teilweise Strom aus anderen Ländern zugekauft...
In der Tat. Bei uns kommt ein nicht unbeträchtlicher Teil aus Cattenom. Googel mal, was das ist. Und wenn in ca. 5 Jahren das grösste Kohlekraftwerk abgeschaltet ist (Neubau (5Mill. waren geplant) von Bevölkerung abgelehnt !), dann dürfte dieser Anteil bei > 50 % liegen.
Wenns so weitergeht ist Deutschland bald Weltmeister im Stromexport. Auch der Jahressalto wird immer positiver wenn man den Stromimportdagegen stellt.

Und Frankreich hat immer mehr Probleme im Winter den eigenen Bedarf zu decken (gesteigerter Bedarf, Wartung, Streiks).
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
 
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cookie22

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#43

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 08:32
sein wir doch mal ehrlich, jeder der aus verfügbarkeits- und energiesicherungsgründen kernkraft befürwortet, arbeitet entweder für die atomlobby oder hat sich von ihrem gelaber einwickeln lassen.

fakt ist: atomenergie ist gefährlich, gefährlicher als man es gerne hören möchte.

bis november hatten wir 54 meldepflichtige störfälle in deutschen akws, kann man im störfall report nachlesen. das ist aber nicht mal das schlimmste, das schlimmste ist, es gibt KEIN endlager für atommüll.

die gleichen weitsichtigen leute, die uns die verlängerung aufs auge gedrückt haben, haben anfang der 90er die asse abgesegnet. was haben wir jetzt davon? ein undichtes zwischenlager. zufällig liegt dort die krebsrate doppelt so hoch wie im bundesdurchschnitt, ist doch komisch oder? einen zusammenhang streitet die bundesregierung ab. dazu fällt mir nichts mehr ein.

frau merkel klüngelt seit jahrzehnten mit der atomlobby, der kann man beim besten willen kein wort glauben wenns um kernenergie geht.
Gruß
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#44

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 09:16
Hallo cookie22,

benutze bitte Groß-/Kleinschreibung in deinen Beiträgen.
Albert
Live long and prosper


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MrSpock
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#45

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 09:21
sein wir doch mal ehrlich, jeder der aus verfügbarkeits- und energiesicherungsgründen kernkraft befürwortet, arbeitet entweder für die atomlobby oder hat sich von ihrem gelaber einwickeln lassen.
Aha, und woher nimmst du die Weisheit? Hast du dich schon mit dem Thema Versorgungsicherheit befasst? Ich schon, und deshalb stehe zu der Aussage, dass es zur Zeit nicht möglich ist, die Versorgungssicherheit ohne Atomkraft bundesweit sicherzustellen. Dass ich mich von dem "Gelaber der Atomlobby" habe einwickeln lassen habe, ist eine Verunglimpfung und entbehrt jeder sachlichen Grundlage.
Albert
Live long and prosper


MrSpock
 
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Meflin

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#46

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 09:43
Aha, und woher nimmst du die Weisheit? Hast du dich schon mit dem Thema Versorgungsicherheit befasst? Ich schon, und deshalb stehe zu der Aussage, dass es zur Zeit nicht möglich ist, die Versorgungssicherheit ohne Atomkraft bundesweit sicherzustellen.
Das Umweltbundesamt ist anderer Meinung. Das Wirtschaftsministerium ist anderer Meinung (Schon interresant, dass das, was sich derzeit bei uns Regierung nennt, selbst die Stimmen aus den eigenen Reihen ignoriert. Ich würde ja fast wetten, wenn Merkel bei den nächsten Wahlen weg vom Fenster ist, hat die fix wie nix nen gut bezahlten Job bei mindestens einem der Energiemonopolisten).

Einzig die Energiemonopolisten kommen zu dem Schluss, Atomkraft sei unersetzlich. Dass es denen aber einzig um die unglaublichen Gewinne geht, die sie damit einfahren, hast du anscheinend nicht verstanden.
Leo S.
 
Lemmy

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#47

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 10:09
Hi,

hier eine aktuelle Info:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/148905


ggf. sollte man, wie bei allen anderen Netzen auch, Anbieter und Infrastrukturbetreiber voneinandern trennen um vernünftigen Wettbewerb zu gewährleisten (Telefon, Bahn, Energie).

Blöd, dass das nur mit einem massiven Eingriff in die "freie" Marktwirtschaft klappen könnte.

Grüße
 
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cookie22

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#48

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 17:39
sein wir doch mal ehrlich, jeder der aus verfügbarkeits- und energiesicherungsgründen kernkraft befürwortet, arbeitet entweder für die atomlobby oder hat sich von ihrem gelaber einwickeln lassen.
Aha, und woher nimmst du die Weisheit? Hast du dich schon mit dem Thema Versorgungsicherheit befasst? Ich schon, und deshalb stehe zu der Aussage, dass es zur Zeit nicht möglich ist, die Versorgungssicherheit ohne Atomkraft bundesweit sicherzustellen. Dass ich mich von dem "Gelaber der Atomlobby" habe einwickeln lassen habe, ist eine Verunglimpfung und entbehrt jeder sachlichen Grundlage.
Hallo Mr. Spock!

Groß-/Kleinschreibung benutze ich im Internet normalerweise grundsätzlich nicht, aber für diesen Post, mach mal ne Ausnahme.

Ich brauche mich gar nicht mit dem Thema Versorgungssicherheit zu beschäftigen, um zu wissen, dass Kernenergie indiskutabel gefährlich ist.

Ich habe mehrere Punkte angeführt, warum ein sofortiger Ausstieg unbedingt nötig ist, darauf gehst du natürlich gar nicht ein.

Ich wiederhole es gerne noch mal.
Thema Asse: Die Asse wurde damals von Frau Merkel und ihren Beratern als sicher abgesegnet und kritische Stimmen wurden einfach ignoriert. Dass dort Wasser führende Schichten im Salz verlaufen, war auch diesen Leuten bekannt und es wurde billigend in Kauf genommen, dass es eventuell zu Problemen kommt. An dieser Art mit Kernenergie und radioaktiven Abfällen umzugehen, hat sich nichts geändert. Darum wurde ja auch ganz auf demokratische Art und Weise die Verlängerung am Bundesrat vorbei gedrückt. Es geht hier um Geld und um nichts anderes, einige Leute füllen sich ihre sowieso schon vollen Taschen nur noch mehr.

Die meisten deutschen Akws sind in den 70er Jahren gebaut worden und erfüllen bei Weitem nicht die Sicherheitsanforderungen die heutzutage gestellt werden. Ein Großteil der deutschen Akws dürfte heute nicht ans Netz, wenn sie neu wären.

Sollte es in einem unserer ach so sicheren Akws zu einem größeren Unfall kommen, können wir uns getrost kollektiv ne Kugel in den Kopf jagen, denn danach ist Deutschland pleite auf ewig, ganz davon ab welches Elend ein solcher Unfall unter der Bevölkerung verursachen würde. In den „Deutschen Risikostudien“ werden die entstehenden Kosten für so was, im Billiarden-Bereich geschätzt.

Kannst du all diese Sicherheitsrisiken außer Acht lassen im Namen der Versongungssicherung. Wobei das ein anderes Thema ist und unsere Energie auch ohne Aks für Jahre sicher wäre.
Gruß
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Geändert von cookie22 ( 9. Dez 2010 um 17:48 Uhr)
 
messie

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#49

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 18:33
Hast du dich schon mit dem Thema Versorgungsicherheit befasst? Ich schon, und deshalb stehe zu der Aussage, dass es zur Zeit nicht möglich ist, die Versorgungssicherheit ohne Atomkraft bundesweit sicherzustellen
Da möchte ich jetzt auch nochmal nachtreten
Wieso hast Du dann nicht gewusst, dass die Strommasten in NRW zusammenbrechen? Ich habe es gewußt, natürlich nicht, wo zuerst. Aber die nächste Runde dieser Art könnte noch kommen.
Für die Versorgungssteuerung (damit sekundär für die Versorgungssicherheit) sind die AKW übrigens durch ihre große Trägheit eher ein Ärgernis. Wir haben durch erneuerbare Energien höhere Schwankungen bei der Zuführung von Energie. Weil sich die AKW nicht regeln lassen, müssen Windräder in erheblichem Maße abgeschaltet werden, es geht Energie verloren. Um einen Teil dieser Energie zu speichern und die AKW-Energie im Falle von niedrigem Verbauch zu verheizen, müssen aufwändige Pumpspeicherwerke mit schlechtem Wirkungsgrad verwendet werden. Nun könnte man sagen, wir lassen die Erneuerbaren einfach weg und nehmen nur AKW: schon wieder verloren, denn die AKW können nicht auf wechselnde Lasten reagieren. Es ist also unverzichtbar, die Energiezufuhr nachzuregeln, auch ohne erneuerbare Energielieferanten.
Ein modernes Gaskraftwerk ist schon heute innerhalb weniger Minuten zu- oder abschaltbar, dazu läßt es sich in der Leistung regeln. Moderne KWK können das schon heute ergänzen.
Dank AKW und der Monopolmacht der Betreiber werden die alternativen Energien weggeschaltet. Es bleibt bei der alten Situation. Die Versorgungssicherheit verschlechtert sich dadurch langfristig, da zunehmend weniger in die regelbaren Lieferanten investiert wird. Warum sollen die Konzerne neue moderne und sehr teure Gaskraftwerke bauen, wenn die ohnehin nur als Lückenbüßer betrieben werden? Warum noch mehr Pumpspeicherkraftwerke, wenn man da nur auf teurem Wege die (per Gesetz teuer angekaufte) Energie der lästigen Konkurrenten speichert?

Grüße, Messie
 
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Meflin

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#50

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 21:08
aufwändige Pumpspeicherwerke mit schlechtem Wirkungsgrad
Da muss ich dir widersprechen. Der Wirkungsgrad liegt bei 70% - 85%, mehr als jedes Kohle- oder Atomkraftwerk hat. Allerdings ist es eben kein Kraftwerk, sondern ein Energiespeicher, und es geht natürlich Energie verloren, die bereits erzeugt wurde. Es wäre allerdings wesentlich sinnvoller, diese Speicher aus regenerativen Quellen zu füllen.

Dem Rest deines Beitrages kann ich nur zustimmen.
Leo S.
 
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