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Zurück Delphi-PRAXiS Delphi-PRAXiS - Lounge Klatsch und Tratsch Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

Ein Thema von messie · begonnen am 7. Dez 2010 · letzter Beitrag vom 6. Apr 2011
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MrSpock
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#1

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 4. Apr 2011, 14:58
Es handelt sich bei dem Herren um einen SPD Politiker, der bei RWE Chef für Erneuerbare Energien ist. Es mag Euch da oben im Norden ja egal sein, aber wir in By und BaWü bekommen erhebliche Problemne beim Abschalter der AKWs. Bereist jetzt (siehe Artikel)importieren wir wegen der Abschaltung 5000 Megawatt Strom aus Tschechien und Frankreich.
bei dem Herren kann es sich wegen mit auch um einen Grünen oder einen Lilanen oder Braunen handeln - der sagt genau DAS was sein Arbeitgeber ihm vorgibt UND NICHTS ANDERES.

WEiterhin würde ich gerne wissen wo du die 5000 MW her hast. Der Spiegel sieht das etwas anderes. Und selbst WENN wir den Strom aus Frankreich und Tschechien importieren, dann deshalb weil er billiger ist als in D irgend ein anderes Kraftwerk anzuwerfen.
Hallo Lemmy,

ich habe die Zahlen aus dem verlinkten Interview. Und wie gesagt, RWE ist der Arbeitgeber, und der Interviewte ist der Chef der Sparte Erneuerbare Energie! Außerdem findest du ähnliche Aussagen auch hier.Atomkraftgegener hin oder her, wer die Verantwortung hat, die Versorgungssicherheit sicherzustellen, muss auch etwas weiter gucken. Mich ärgert nur, wenn es Leute gibt, die wider jegliches Wissen behaupten, wir könnten problemlos aus der Kernkraft aussteigen, dann aber überrascht sind, dass wir bereits jetzt Energie aus AKWs in Frankreich und Tschechien importieren, und zwar nicht wenig.
Albert
Live long and prosper


MrSpock
 
Lemmy

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#2

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 4. Apr 2011, 15:26
so jetzt aber...

von den im Bericht geschriebenen 120 GWh pro Tag hätten dieses Jahr eh 76 GWh vom Netz gehen müssen (nach einem Gesetzt von 2002 - bei dessen Entstehung die Eigentümer auch am Tisch saßen) - d.h. wir sprechen hier von 50 GWh am Tag (ist immer noch verdammt viel).

Wenn wir aber jetzt "nur" 5 GWh importieren, waren immerhin noch 45 GWh "Luft". Weiterhin hat bisher lediglich RWE gegen die Abschaltung geklagt, gut die ENBW scheidet als echter Gegner aus, aber dann bleiben immer noch 2 weitere AKW-Betreiber, die gegen das Gesetz hätten klagen können - und es nicht tun, d.h. so groß kann die Not jetzt gar nicht sein.

Und ja ich stimme dir voll und ganz zu: Es bringt nichts wenn wir die AKW in Deutschland abschalten und die um uns herum weiter laufen. Da hat auch niemand was davon.

Geändert von Lemmy ( 4. Apr 2011 um 15:38 Uhr)
 
Christian Seehase
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#3

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 4. Apr 2011, 16:37
ich werf' mal das hier in den Raum:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34420/1.html
Tschüss Chris
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Der Klügere gibt solange nach bis er der Dumme ist
 
idefix2

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#4

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 4. Apr 2011, 23:09
Zitat:
dass wir bereits jetzt Energie aus AKWs in Frankreich und Tschechien importieren, und zwar nicht wenig.
Sag, stellst Du Dich mit Absicht dumm, oder liest Du die Postings nicht? Also noch einmal ganz langsam: Strom wird importiert, wenn es billiger ist, ihn zu importieren, als ihn im Inland mit teureren Kraftwerken zu produzieren. GENUG KAPAZITÄT WÄRE VORHANDEN, das hat weiter oben Bernhard Geyer gestern abend verlinkt (Posting #633). Es ist also wirklich völlig überflüssig, weiter auf Statistiken über erfolgte Importe herumzureiten, weil die einfach gar nichts über die vorhandenen Kapazitätsreserven aussagen.

Im übrigen redet ja ohnedies niemand davon, jetzt und sofort alle AKWs abzuschalten. Aber es geht darum, JETZT und SOFORT mit Hochdruck daran zu arbeiten, so bald wie möglich, und das ist nicht in 20 Jahren, diese verdammte Risikotechnologie loszuwerden.

Das von Dir verlinkte Interview gehört in die Kategorie Panikmache, deren Entlarvung sehr schön im Link von Alzaimars Posting #613 nachzulesen ist - auf das Dir als Antwort ja nicht besseres eingefallen ist als
Zitat:
Ich weiß ja nicht genau, was du mit dem verlinkten Artikel sagen willst!?
Seit Jahren drohen uns die Herren von RWE & Co mit immer den gleichen Katastrophenszenarien, bis jetzt waren ALLE diesbezüglichen Prognosen nachweislich vollständig falsch - Wer soll die Leute noch ernst nehmen?
 
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Phoenix
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#5

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 5. Apr 2011, 06:45
GENUG KAPAZITÄT WÄRE VORHANDEN
Und genau das ist nicht wahr. Das mag im Jahresmittel zutreffen, aber nicht zu Lastzeiten wie insbesondere Abends im Sommer. Selbst wenn alle deutschen Kraftwerke (inkl. Speicherkraftwerke) unter Vollast* laufen reicht das nicht aus um den Bedarf zu decken. Den Punkt hatten wir irgendwie weiter vorne auf Seite 3 oder 4 schon zur Genüge diskutiert und jetzt hier auf Teufel komm raus bereits widerlegte Informationen zu wiederholen macht Deine Argumentation deswegen nicht weniger falsch.

*Edith sagt: Vollast ist hier übrigens Relativ. Fast kein Kraftwerk kann im Sommer die volle Kapazität leisten, da weniger Kühlwasser zur Verfügung steht. Das Vollast ist auf das bezogen, was mit der zur Verfügung stehenden Kühlung machbar ist, und das ist weit weniger als das was rechnerisch möglich wäre.
Sebastian Gingter
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Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org

Geändert von Phoenix ( 5. Apr 2011 um 06:56 Uhr)
 
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Bernhard Geyer
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#6

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 5. Apr 2011, 07:37
Und genau das ist nicht wahr. Das mag im Jahresmittel zutreffen, aber nicht zu Lastzeiten wie insbesondere Abends im Sommer.
Du meinst die Sommerabende wenn Mio. Deutsche zu hitzigen Zeiten den Grill anschmeißen und Fernseher, PC und Herd kalt bleiben?
Die Jahreshöchstlast ist in Mittel/Nordeuropäischen Ländern Mitte/Ende Dezember wenn Mio. E-Heizungen anspringen und auch der Herd für einene Braten aufgezeizt wird.

Selbst wenn alle deutschen Kraftwerke (inkl. Speicherkraftwerke) unter Vollast* laufen reicht das nicht aus um den Bedarf zu decken.
Für die Sommermonate ist mit Sicherheit kein Problem mehr zu erwarten. Die > 10 GW PV sorgen schon dafür das mittlerweile im Frühling/Sommer der erhöhte Bedarft 8-18 Uhr durch PV verringert wird. Da könn(t)enen die PSKW's locker tagsüber nochmal gefüllt werden um im Frühling den Abendlichen Peaks gut zu versorgen.

Den Punkt hatten wir irgendwie weiter vorne auf Seite 3 oder 4 schon zur Genüge diskutiert und jetzt hier auf Teufel komm raus bereits widerlegte Informationen zu wiederholen macht Deine Argumentation deswegen nicht weniger falsch.
Wenn die Infoseite der Übertragungsseite könnte man gerne den Verbrauch/Produktion des letzten Sommers abrufen und mit den Wintermonaten vergleichen.

*Edith sagt: Vollast ist hier übrigens Relativ. Fast kein Kraftwerk kann im Sommer die volle Kapazität leisten, da weniger Kühlwasser zur Verfügung steht. Das Vollast ist auf das bezogen, was mit der zur Verfügung stehenden Kühlung machbar ist, und das ist weit weniger als das was rechnerisch möglich wäre.
Deshalb hat ja auch Frankreich neben strengen Wintern auch im Hochsommer das Problem das der "Strom" trotz der zuverlässigen AKW-Versorgung knapp wird.
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#7

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 5. Apr 2011, 07:27
Zitat:
dass wir bereits jetzt Energie aus AKWs in Frankreich und Tschechien importieren, und zwar nicht wenig.
Sag, stellst Du Dich mit Absicht dumm, oder liest Du die Postings nicht? Also noch einmal ganz langsam: Strom wird importiert, wenn es billiger ist, ihn zu importieren, als ihn im Inland mit teureren Kraftwerken zu produzieren. GENUG KAPAZITÄT WÄRE VORHANDEN, das hat weiter oben Bernhard Geyer gestern abend verlinkt (Posting #633). Es ist also wirklich völlig überflüssig, weiter auf Statistiken über erfolgte Importe herumzureiten, weil die einfach gar nichts über die vorhandenen Kapazitätsreserven aussagen.

Im übrigen redet ja ohnedies niemand davon, jetzt und sofort alle AKWs abzuschalten. Aber es geht darum, JETZT und SOFORT mit Hochdruck daran zu arbeiten, so bald wie möglich, und das ist nicht in 20 Jahren, diese verdammte Risikotechnologie loszuwerden.

Das von Dir verlinkte Interview gehört in die Kategorie Panikmache, deren Entlarvung sehr schön im Link von Alzaimars Posting #613 nachzulesen ist - auf das Dir als Antwort ja nicht besseres eingefallen ist als
Zitat:
Ich weiß ja nicht genau, was du mit dem verlinkten Artikel sagen willst!?
Seit Jahren drohen uns die Herren von RWE & Co mit immer den gleichen Katastrophenszenarien, bis jetzt waren ALLE diesbezüglichen Prognosen nachweislich vollständig falsch - Wer soll die Leute noch ernst nehmen?
Ich stelle mich nicht dumm und es ist möglich, dass ich nicht alle Postngs gelesen habe. Es bleibt aber Fakt, dass wir im Süden Deutschlands wegen des Abschaltens von AKWs Strom importieren müssen und zwar nicht, weil er billiger ist, sondern um den Bedarf zu decken. Ich glaube schon, dass sich einer von uns beiden dumm stellt und die Berichte, die ihm nicht in den Kram passen einfach ignoriert und als Schwarzmalerei abtut. Ich habe versucht mal von dem Panikgefühl, dass die Atomkraftgegener in Deutschland offensichtlich immer mehr einnimmt, wegzukommen und habe nachprüfbare Zahlen genannt, aber anstatt sich damit auseinanderzusetzen wird einfach mal Wutbürger gespielt. Herzlichen Glückwunsch.
Albert
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Bernhard Geyer
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#8

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 5. Apr 2011, 07:45
Es bleibt aber Fakt, dass wir im Süden Deutschlands wegen des Abschaltens von AKWs Strom importieren müssen und zwar nicht, weil er billiger ist, sondern um den Bedarf zu decken. Ich glaube schon, dass sich einer von uns beiden dumm stellt und die Berichte, die ihm nicht in den Kram passen einfach ignoriert und als Schwarzmalerei abtut.
In einem Spiegel-beitrag hat Greenpeace für gestern 11-12 Uhr die Infos bezüglich Stormaustausch mit Nachbarländern gezeigt.
Der "Produktionengpass" in Süddeutschland war so groß das 2 GW an Leistung in die Schweiz exportiert wurden. Und diese Strom ist mit Sicherheit nicht aus Norddeutschland gekommen.
4,6 GW Import, 3 GW Export, Salto -1,6 GW.

Ich glaube schon, dass sich einer von uns beiden dumm stellt und die Berichte, die ihm nicht in den Kram passen einfach ignoriert und als Schwarzmalerei abtut. Ich habe versucht mal von dem Panikgefühl, dass die Atomkraftgegener in Deutschland offensichtlich immer mehr einnimmt, wegzukommen und habe nachprüfbare Zahlen genannt, aber anstatt sich damit auseinanderzusetzen wird einfach mal Wutbürger gespielt. Herzlichen Glückwunsch.
Wenn dann sollte man beide Seiten aufzeigen und nicht nur die übliche Panikmache der 4 AKW-Betreiber blind vertrauen.
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guinnes

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#9

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 5. Apr 2011, 08:30
Das sagt die Süddeutsche dazu
Glückauf
 
idefix2

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#10

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 5. Apr 2011, 08:46
Zitat:
habe nachprüfbare Zahlen genannt, aber anstatt sich damit auseinanderzusetzen
Nachprüfbare Zahlen, die nichts aussagen, sind in der Diskussion wertlos. Und die Menge an importierten Strom ist eben völlig irrelevant, weil Import auch stattfindet, wenn es genug eigene Kapazität gibt.

Zitat:
aber nicht zu Lastzeiten wie insbesondere Abends im Sommer.
Jetzt wird es absurd. Weil abends im Sommer alle industriellen Grossverbraucher Sonderschichten fahren?

Zitat:
Es bleibt aber Fakt, dass wir im Süden Deutschlands wegen des Abschaltens von AKWs Strom importieren müssen und zwar nicht, weil er billiger ist, sondern um den Bedarf zu decken
Selbst wenn das richtig wäre, was in dieser Diskussion in keiner Weise belegt wurde, wo wäre das Problem? Österreich exportiert übrigens zu Spitzenzeiten Strom nach Deutschland aus Pumpspeicherkraftwerken. Der Strom zum Importieren ist vorhanden, und vielleicht geht beim Ausbau der Stromleitungen und anderen notwendigen Investitionen etwas mehr weiter, wenn ein bisschen Druck spürbar ist. Wenn Strom aus Europäischen Nachbarstaaten importiert werden muss, ist das weit weniger störend als die Importabhängigkeit bei fossilen Energieträgern von politisch instabilen oder fragwürdigen Exporteuren. Und nein, Atomstrom ist auch nicht geeignet, diese Abhängigkeit langfristig nachhaltig zu reduzieren.

Geändert von idefix2 ( 5. Apr 2011 um 08:50 Uhr)
 
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