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Piraten 9% in Berlin

Ein Thema von marcoX · begonnen am 18. Sep 2011 · letzter Beitrag vom 25. Sep 2011
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Benutzerbild von cookie22
cookie22

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#131

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 20:20
Das sind aber leider Themen, die die Piraten nur periphär tangieren.
Wo tangieren denn diese Themen die großen Parteien?
Wer hat behauptet dass es das tut? Aber die Piraten werden doch so hoch gelobt angeblichen 'frischen Wind' reinzubringen, obwohl sie auch nur mit populistischem Wasser kochen.
Sie haben ein paar ganz nette Ansätze, das wars dann aber auch schon. Ich würde mir einige der Punkte im Programm der großen Parteien wünschen.
Gruß
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marcoX

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45 Beiträge
 
#132

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 20:25
"Oooohhhh, ja, der große böse Wolf Amerika. Der Amerikaner macht ja eh was er will! Ja ja! Züüündy, gibst du mal die BILD-Zeitung rüber, ich will den Sportteil lesen!"
Mal von dieser unbeweisbaren Unterstellung abgesehen
*Gähn*

Jean Zigler (UN-Sonderberichterstatter): "Jedes Kind, das heute verhungert, wird ermordet !"

Für ein paar Hintergründe:
http://www.youtube.com/watch?v=pekfdFXsTtM
http://www.youtube.com/watch?v=gMalMJUr35M

Und falls das einigen immer noch nicht reicht (jene, die immer noch an "das Gute in Staaten" glauben):
http://de.wikipedia.org/wiki/MKULTRA
"Das Programm umfasste unter anderem Tausende von Menschenversuchen, bei denen ahnungslose Testpersonen, oft willkürlich unter Krankenhauspatienten und Gefängnisinsassen ausgewählt, unter halluzinogene Drogen wie LSD gesetzt wurden. Zahlreiche Versuchspersonen trugen bei den Experimenten schwerste körperliche und psychische Schäden davon, teilweise bis hin zum Tod."

Einige leben scheinbar wirklich in einer sehr naiven Welt.

Geändert von marcoX (22. Sep 2011 um 20:44 Uhr)
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Benutzerbild von BUG
BUG

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#133

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 20:31
Ich denke, dass Transparenz des Staates auch an vielen Stellen helfen würde, die nicht direkt im Parteiprogramm stehen.

Damit wird doch erst eine Meinungsbildung beim Bürger (oder auch den Politikern) stattfinden und es wird Grundlage für durchdachte Lösungen (die müssen ja nicht unbedingt von den Piraten kommen) gelegt.
Im Nebel herumstochern bringt niemanden weiter.

Wenn man im Fernsehen sieht, wie nicht mal die Reporter im Schlepptau von einem Minister (der durfte es einsehen, aber dann nichts mehr erzählen) an einen Vertrag des Landes mit einer Firma kommt ... da läuft doch was schief.
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.

Geändert von BUG (22. Sep 2011 um 20:49 Uhr)
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marcoX

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#134

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 20:33
mit populistischem Wasser kochen.
Was ist eigentlich populistisches Wasser?
Wenn man Milliarden sinnvoll investiert anstatt sie Banken und den Griechen zu geben?

Das ist ja fuchtbar! Elfriiiiiiiiiede, diese Populisten!

Geändert von marcoX (22. Sep 2011 um 20:36 Uhr)
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FredlFesl

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#135

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 20:46
Das sind aber leider Themen, die die Piraten nur periphär tangieren. Die kümmern sich lieber um kostenlosen ÖPNV, BGE und sonstigen Utopien, anstelle die dringendsten Themen mit fundiertem Sachverstand anzugehen. Aber da hätte man ja wieder ein Problem, weil diese Themen dem Bürger nicht leicht genug zu vermitteln sind.
Bei deinen qualitativ guten Beiträgen fällt mir auf, das Du tendenziell kritisierst, aber selten anerkennst.

Die Piraten "kümmern sich" nicht "lieber" um belanglose Dinge, sondern sie finden sich erst. Sie kümmern sich um die Dinge, die um uns herum stattfinden. Ob Du nun meinst, das sie utopisch sind oder nicht, ist belanglos. Bis vor 20 Jahren dachte man auch, das man kein Geld verdienen kann, indem man z.B. kostenlose Zeitungen auflegt oder Websites anbietet. Und heute? Hupsa, geht ja doch.

Weiterhin sollten wir erst vor unserer Haustür kehren, bevor wir uns mit Problemen beschäftigen, die wir alleine sowieso nicht lösen können. Das Problem des Welthungers z.B. ist existent, aber nicht lösbar, ohne die Welt in Sippenhaft zu nehmen. DAS ist utopisch. Niemand nimmt eine Gruppe nachdenklicher junger Leute ernst, die sich die Lösung weltpolitischer Themen auf die Fahne schreibt.

Aber Du würdest dann, wenn sie das täten, vermutlich etwas schreiben, wie:"
Die kümmern sich lieber um utopische Dinge, bei denen man realitätsferne Lösungen anbieten kann, anstelle die dringensten Themen mit fundiertem Sachverstand anzugehen, z.B. ... Aber da hätte man ja wieder ein Problem, an dem man gemessen werden kann."

Meckern ist des Deutschen liebstes Hobby. Es entbindet nämlich vom Anpacken. Mich würde ein Beitrag interessieren, bei dem Du mal etwas lobst.

Sei mir nicht böse, dein Sachverstand und deine Beiträge zeugen von einer großen inneren Reife, ich würde aber wirklich gerne positive(re) oder konstruktive Beiträge von dir lesen. Zuzutrauen wäre es dir
Das Bild hängt schief.
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Phoenix
(Moderator)

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#136

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 21:16
Sei mir nicht böse, dein Sachverstand und deine Beiträge zeugen von einer großen inneren Reife, ich würde aber wirklich gerne positive(re) oder konstruktive Beiträge von dir lesen. Zuzutrauen wäre es dir
Danke
Meine Liebligsthemen für Konstruktive und positive Beiträge haben aber konsequent nichts mit Politik oder Religion zu tun Das sind nämlich genau die Themen, die immer sehr konträre Sichten aufeinanderprallen lassen, und das lässt sich nicht wirklich gut mit einer rein sachlichen Diskussion vereinbaren. In einem humanitären Verein in dem ich mich engagiere sind das z.B. auch absolute Tabu-Themen, über die grundsätzlich keine Diskussionen erwünscht sind.

Was positives bei den Piraten? Das Thema hier hätte hier dann vor 2010 passieren sollen *g* Wie gesagt: Ich war Mitglied der Piraten seit mitte/ende 2008 bis nach dem Linksruck - eben weil ich die Ideen damals sehr gut fand und ich der Meinung war, dass sie insbesondere die Themen der Bürgerrechte sehr gut besetzten und ich habe mich da besser aufgehoben gefühlt als bei der FDP, die sonst meine Meinung am ehesten vertreten haben. Dann hatten sie seltsamen Zulauf. Ich glaube, das Problem sind nicht die Piraten an sich, sondern einzelne, die einfach nur sehr gut polarisieren können und damit in der Basis eine breite Zustimmung.. nicht finden, sondern eher generieren können. Dadurch der massive Linksruck und dadurch auch meine Enttäuschung. Die jetzigen Piraten kapern Themen und Positionen bei allen Parteien durch die Bank weg, ohne jedoch immer die 'besten' Positionen zu erwischen. Was ich schade finde, denn damals (vor 2010) habe ich die ganzen Parteikollegen durch die Bank weg als Intelligente, mitdenkende Menschen kennengelernt.

Um zum Positiven zu kommen: Die Grundideen wie Transparenz in der Politik, Bürgerrechte, mehr Selbstbestimmung und Mitbestimmung des Volkes (übrigens alles Themen, die von der FDP gekapert wurden ), sind realistische, relativ einfach durchzuführende und sogar recht 'billige' Geschichten, und einige der alten Hasen bei den Piraten wären sogar in der Lage, das langsam und stetig auf Bundesebene durchzukriegen, selbst wenn sie nur in der Opposition sitzen würden. Nun wieder was negatives: Blöderweise sind diese Jungs, denen ich das zutraue, nicht so extrem beliebt, weil sie mit diesen recht trockenen und allgemein anerkannten Piratenthemen nicht polarisierend und damit interessant genug sind, um sich innerhalb der Partei soweit nach oben zu pushen um auf die wichtigen Listenplätze zu kommen.

In der Politik - egal in welcher Partei - gewinnt nicht die Idee, sondern ausschliesslich die Selbstdarstellung des Einzelnen. Nur wer sich gut verkaufen kann bekommt innerhalb der Partei die nötige Unterstützung um in die höheren Listenplätze zu kommen. Nur wer sich dort gut verkaufen kann bekommt die Unterstützung innerhalb der Fraktion und hat dann die hoffentlich nötigen Multiplikatoren um auch potentiell auf die anderen Machtblöcke wirken zu können.

Das ist ein Grundlegendes Problem, und das ist leider in einer mehr oder weniger indirekten Demokratie prinzipbedingt. Selbst in der Schweiz, wo es regelmäßig Volksabstimmungen gibt, wird nicht mit den Themen um die Gunst des Abstimmenden geworben, sondern mit Parteiköpfen, die die Idee gut präsentieren können. Um hier etwas zu Bewegen müsste man as Interesse an den Themen wecken. Auch hier sind die Piraten auf einem guten Weg, aber leider sind eben auch schon hier die Tendenzen zur Kopf- und nicht zur Themenpolitik erkennbar. Blöderweise lässt sich das auch nicht unterbinden, denn es werden nunmal Volksvertreter gewählt, und die konkurrieren gegeneinander.

Wer hier eine Idee hat um dieses Grundlegende Problem aufzubrechen darf sich gerne melden - ich hab leider keine
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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Namenloser

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#137

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 21:20
Was positives bei den Piraten? Das Thema hier hätte hier dann vor 2010 passieren sollen *g* Wie gesagt: Ich war Mitglied der Piraten seit mitte/ende 2008 bis nach dem Linksruck - eben weil ich die Ideen damals sehr gut fand und ich der Meinung war, dass sie insbesondere die Themen der Bürgerrechte sehr gut besetzten und ich habe mich da besser aufgehoben gefühlt als bei der FDP, die sonst meine Meinung am ehesten vertreten haben. Dann hatten sie seltsamen Zulauf. Ich glaube, das Problem sind nicht die Piraten an sich, sondern einzelne, die einfach nur sehr gut polarisieren können und damit in der Basis eine breite Zustimmung.. nicht finden, sondern eher generieren können. Dadurch der massive Linksruck und dadurch auch meine Enttäuschung. Die jetzigen Piraten kapern Themen und Positionen bei allen Parteien durch die Bank weg, ohne jedoch immer die 'besten' Positionen zu erwischen. Was ich schade finde, denn damals (vor 2010) habe ich die ganzen Parteikollegen durch die Bank weg als Intelligente, mitdenkende Menschen kennengelernt.
Deckt sich mit meinem Eindruck. Ich glaube der enorme Mitgliederzuwachs hat den Piraten nicht gut getan.

Edit: Allerdings halte ich es für sinnvoller, bei den Piraten weiterhin mitzudiskutieren, statt der Partei den Rücken zu kehren, und somit die Deppen entgültig die Oberhand gewinnen zu lassen.

Außerdem gibt es schon noch einige gescheite Leute dort, nur sind das – wie du bereits sagtest – nicht unbedingt die, die am lautesten brüllen.

Geändert von Namenloser (22. Sep 2011 um 21:23 Uhr)
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marcoX

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#138

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 22. Sep 2011, 21:24
Dadurch der massive Linksruck
Definiere doch mal Linksruck...
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MrSpock
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#139

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 23. Sep 2011, 07:56
Nein, in unserer Demokratie geht es um Mehrheiten,
Hab ich was verpasst? Also ich merk' nix von Mehrheitsentscheidung.
Es werden Repräsentanten gewählt und dann müssen die unter sich entscheiden, und die größte Partei hat den Vorteil, weil andere sich bei ihr einschleimen wollen.
In einer representativen Demokratie entscheidet die von uns mehrheitlich gewählten Repräsentanten (außer bei einer Minderheitsregierung wie z.B. in NRW) in verschiedenen Gremien (z.B. Bundesregierung, Bundestag, Landtag, Bundesrat, etc.) je nach zu treffender Entscheidung. Direktere Demokratien wären machbar, sind aber auch schwieriger umzusetzen, weil man viel mehr Themen einer breiten und (leider) in großen Teilen uninteressierten Masse erklären müsste. Dann passiert so etwas wie Stuttgart 21, wo eine kleine Minderheit von selbsternannten Parkschützern, zum Teil erfolgreich versucht, die Massen zu instrumentalisieren und auf demokratische Prozesse basierende Entscheidungen zu blockieren.

Und darum bin ich froh, dass die Piratenpartei in Berlin nicht in der Regierung sein wird. Als Opposition kann sie natürlich weiter (auch) haltlose Forderungen stellen.
Albert
Live long and prosper


MrSpock
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#140

AW: Piraten 9% in Berlin

  Alt 23. Sep 2011, 08:22
In einer representativen Demokratie entscheidet die von uns mehrheitlich gewählten Repräsentanten (außer bei einer Minderheitsregierung wie z.B. in NRW) in verschiedenen Gremien (z.B. Bundesregierung, Bundestag, Landtag, Bundesrat, etc.)
Das Problem ist, dass diese Gremien mit inkompetenten Leuten vollgestopft sind, die nur ihre eigenen oder die Interessen ihrer Lobby vertreten.
Gruß
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