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Mindestqualifikation zu hoch?

Ein Thema von Pentium 80486 · begonnen am 17. Aug 2012 · letzter Beitrag vom 24. Aug 2012
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blauweiss

Registriert seit: 19. Jun 2007
142 Beiträge
 
#1

AW: Mindestqualifikation zu hoch?

  Alt 18. Aug 2012, 15:35
Wenn sie Top-Leute wollen, dann müssen auch Top-Gehälter gezahlt werden. Und die fangen dann langsam irgendwo bei 80k plus an, und hören noch lange nicht auf wenn da noch eine Stelle vorne dran erscheint.
Welcher Beruf? Softwareentwickler? WO?
Natürlich gibt es Stellen mit solcher Bezahlung für gute (Ex-)Entwickler. Nach meiner Erfahrung gehört dazu, Spezialwissen in einer Branche zu erlangen (was langwierig ist), und vor Allem "mehrere Ebenen" zu beherrschen: solides KnowHow ("Programmieren") plus Fähigkeit zum technischen Management plus Fähigkeit zu Steuern plus Kunden/Marktverständnis, und das ganze verknüpft mit Branchenwissen. Dieser jemand kann einem Unternehmen langfristig soviel bringen, das sein Gehalt eher nebensächlich wird.

80K? Ihr Träumer... soviel verdient nicht mal ein Richter.
Jeder in D verbeamtete Lehrer ab ~Mitte 40 erhält (normiert auf Angestelltenbrutto) an die 70k+. Und das für 50% der Arbeitszeit bei niedrigen Anforderungen und 50% höherer Pension als ein angestellter guter Entwickler (jeweils Steuerklasse I). Ein Richter je nach Gericht natürlich noch deutlich mehr. Es gilt also, sich nicht zu wundern, sondern sich selbst zu verbessern und selbst besser zu verkaufen.

Gruß,
blauweiss
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Furtbichler
(Gast)

n/a Beiträge
 
#2

AW: Mindestqualifikation zu hoch?

  Alt 18. Aug 2012, 15:37
Natürlich gibt es Stellen mit solcher Bezahlung für gute (Ex-)Entwickler.
Richtig, diese Stellen heißen heute: "Senior Softwarearchitekt" und haben nur noch indirekt etwas mit Programmierung zu tun.
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Neumann

Registriert seit: 6. Feb 2006
Ort: Moers
548 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#3

AW: Mindestqualifikation zu hoch?

  Alt 18. Aug 2012, 15:58
Mmm...

"Senior" bin ich ja schon. Vielleicht sollte ich doch mal darüber nachdenken Bewerbungen zu schreiben. Meine selbständige Tätigkeit ist zwar nicht schlecht, bringt aber keine 60 k und ist mit viel Stress verbunden.
Ralf
Gruß vom Niederrhein
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blauweiss

Registriert seit: 19. Jun 2007
142 Beiträge
 
#4

AW: Mindestqualifikation zu hoch?

  Alt 18. Aug 2012, 18:29
Natürlich gibt es Stellen mit solcher Bezahlung für gute (Ex-)Entwickler.
Richtig, diese Stellen heißen heute: "Senior Softwarearchitekt" und haben nur noch indirekt etwas mit Programmierung zu tun.
Ich glaube (gestützt auf meine Bewerbungserfahrungen), daß es diese Stellen so gut wie gar nicht auf dem freien Stellenmarkt gibt, sondern nur a) über Beziehungen oder b) durch engagiertes Hineinarbeiten auf seiner eigenen Stelle über Jahre hinweg. In meiner kleinen Firma lief es über die letzten Jahre so, daß wir angestellte Entwickler zahlenmäßig immer weiter ausgedünnt wurden, unser Wert liegt inzwischen vor Allem in der Erfahrung. Wobei der "Gewinn" der Ausdünnungsmaßnahmen ca. wie folgt verteilt wurde: 70% für den Chef, 30% für die Verbliebenen (die natürlich jetzt 150%+ leisten müssen). Leider dürfte es so aussehen, daß ein neuer bei uns deutlich darunter verdienen würde, genauso wie unser Wert als Angestellte in einer anderen Firma (andere Werkzeuge und/oder andere Branche und/oder andere diverse Strukturen) deutlich geringer sein wird. Also, mit Mitte 40, Flucht nach vorne...

Gruß nach Berlin
blauweiss
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Furtbichler
(Gast)

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#5

AW: Mindestqualifikation zu hoch?

  Alt 22. Aug 2012, 10:24
Ich glaube (gestützt auf meine Bewerbungserfahrungen), daß es diese Stellen so gut wie gar nicht auf dem freien Stellenmarkt gibt, sondern nur a) über Beziehungen oder b) durch engagiertes Hineinarbeiten auf seiner eigenen Stelle über Jahre hinweg.
Na dann such doch einfach mal bei Stepstone, JobLeads etc. nach 'Senior Software Developer' oder 'Senior Software Architect'. Die Angebote fliegen dir nur so um die Ohren. Leider 90% Java, PHP, aber egal.

Gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen geht es oftmals nicht darum, was sie zahlen wollen - sondern was sie können.
Theoretisch korrekt, aber ein Arbeitnehmer kostet ja nicht nur, sondern bringt auch etwas. In meiner letzten Stelle habe ich in 4 Jahren ca. 400k (Freelancer, Brutto) verdient, aber u.A. einen 20 Mio Auftrag gerettet und für ca. 150k Mehrwert erwirtschaftet.

Ein Programmierer, der seinen Titel zu Recht trägt, wird das Geld, was er kostet, erwirtschaften. Wenn nicht, stimmt was mit der Firma nicht.
Zitat:
Was viele vergessen ist, dass die wahnwitzigen Jahresgehälter von 70.000+ EUR erstmal erwirtschaftet werden müssen.
Das ist nicht wahnwitzig, sondern gerechtfertigt.
Zitat:
kleine oder mittelständische Softwareschmieden können es sich bestimmt nicht leisten, jeden Entwickler so gut zu bezahlen. Stichwort leistungsbezogene Bezahlung, meinst du deine Arbeit ist 70.000 EUR wert?
Ich gehe davon aus.

Zitat:
Die 30 One-Man-Shows sind schonmal über 1 Mio. Personalkosten pro Jahr. Was also tun? Selbst besser qualifizierte Menschen können nicht für drei Arbeiten.
Einerseits ja (für 2, nicht für 3) und andererseits muss ich diese 30 asynchron vor sich hinwerkelnden Individuen synchronisieren, weiterbilden und dadurch das Niveau erhöhen. Durch synchronisierte Arbeitsweisen (-teilung wäre besser) kann ich optimaler arbeiten und mit dem gleichen Personalstamm mehr erwirtschaften.

Zitat:
Es geht aber gar nicht so sehr um die reine Programmierarbeit; viele Unternehmen setzen ein Studium voraus wegen anderen Kenntnissen, die während des Studiums erlangt wurden: Führungskompetenz, People Skills, wissenschaftliches Arbeiten etc etc.
Beim IT-Studium erlangt man weder Führungskompetenz noch people skills, nach meine Erfahrung (ist aber schon ewig her). soft skills erlangt man duch den intensiven und aufmerksamen Umgang mit Menschen, wobei nicht jeder gleichermaßen geeignet ist, diese zu erlangen (die soft skills).

Führungskompetenz lernt man leider auch nicht in der Vorlesung, aber die Voraussetzungen bzw. Grundzüge und -regeln vermutlich in Managementseminaren. Werden die im IT-Studium angeboten? Nach meiner Erfahrung sind beides Charaktereigenschaften, die man hat, oder nicht.

Gott-Sei-Dank erlebe ich sehr viele Firmen, die zwar ein Studium voraussetzen, aber eben alternativ auch eine 'vergleichbare Qualifikation'. Bis vor ca. 5 Jahren war das Studium noch Grundvoraussetzung, aber mittlerweile hat man wohl bemerkt, das es auf Können und Erfahrung ankommt, und nicht auf einen Schein.

Natürlich gibt es Firmen, bei denen man einen Titel benötigt (und Zertifikate etc.), aber das ist legitim, einfach um Hochnäsigkeit auf diesem Gebiet zu unterbinden.

Wenn alle 'ungebildet' sind, ist das genauso harmonisch, wie wenn alle Dipl.Ings sind (oder Bachelor oder Master of Ceremony oder wie das heute heißt).
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