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Freies Entwickler-Treffen

Ein Thema von angos · begonnen am 5. Nov 2013 · letzter Beitrag vom 24. Nov 2013
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angos

Registriert seit: 26. Mai 2004
Ort: Rheine
549 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#1

Freies Entwickler-Treffen

  Alt 5. Nov 2013, 06:36
Liebe DP-ler,

am Samstag, den 23.11.2013 findet in Mesum die fünfte Open Space Konferenz der Softwerkskammer Münster Osnabrück Bielefeld statt. Veranstaltungsort ist die OptiTime® GmbH & Co. KG in Rheine / Mesum.Von 9 bis 17 Uhr werden Softwareentwickler aus dem Münsterland - und darüber hinaus - über gute Softwareentwicklung diskutieren. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Gute Softwareentwicklung ist mit einer Handwerkskunst zu vergleichen. Gemäß dem Motto der Softwerkskammer "we learn, we care, we practice, we share" geht es darum, ein Bewusstsein für sauberen Quellcode zu schaffen, neue Trends und bekannte Werte zu vermitteln, praktische Arbeitstechniken zu üben und sich untereinander auszutauschen.

Bei der Open Space Technology (http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Space) ist nur ein kleiner Teil des Tagesprogramms im Vorhinein festgelegt; der Großteil wird erst zu Beginn des Tages zusammengestellt. Jeder Teilnehmer ist aufgefordert die Themen einzubringen, die er gerne mit anderen teilen oder über die er mehr von anderen lernen möchte. Fest vorgegeben ist nur ein zeitliches Raster: Für jede Diskussion steht eine Stunde zur Verfügung, parallel werden bis zu vier Themen bearbeitet. Aktuelle Fragestellungen sind testgetriebene Entwicklung, agile Softwareentwicklungsprozesse (Scrum, Kanban) und das effektive Design komplexer Softwaresysteme (Domain Driven Design).

Erfahrene Softwareentwickler können hier neue Anregungen sammeln und ihr Wissen erweitern, der Nachwuchs aus den Hochschulen kann Einblicke in die Praxis gewinnen und Kontakte zu erfahrenen Praktikern knüpfen.

Weitere Information unter http://www.socramob.org.
Direkter Link zur Anmeldung: http://socramob-openspace-2013-5.eventbrite.de/



Mit freundlichem Gruß

Ansgar Gosling

PS: Ich habe im Vorfeld mit Daniel abgestimmt, ob ich die Werbetrommel drehen lassen darf
Ansgar
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Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
Ort: Lübbecke
11.006 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Freies Entwickler-Treffen

  Alt 7. Nov 2013, 12:58
So, habe mich gerade angemeldet. Liegt ja durchaus noch in meinem Einzugsgebiet.

Das ist allerdings meine erste Open Space Veranstaltung. Bin gespannt, wie sowas abläuft.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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angos

Registriert seit: 26. Mai 2004
Ort: Rheine
549 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#3

AW: Freies Entwickler-Treffen

  Alt 7. Nov 2013, 21:00
habe schon ein paar openspaces mitgemacht. Jedes mal ist anders, aber jedes Mal macht's Spaß und man nimmt echt vieles an neuen Ideen mit. Gerne gesehen sind auch Leute die mit der Entwicklung zu tun haben, auch wenn sie nicht programmieren, z.B. Tester.
Ansgar
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Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
Ort: Lübbecke
11.006 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#4

AW: Freies Entwickler-Treffen

  Alt 24. Nov 2013, 10:38
So, ich war also gestern auf diesem OpenSpace und es war eine durchaus positive Erfahrung. Die Leute waren sehr nett und hilfsbereit und haben alles ausführlich erklärt, was angesichts der recht großen Zahl von Erstlingen sicher gut ankam.

Die Sessions waren eine Mischung aus Vorträgen, Diskussionen und Active Coding und wurden erst am Morgen festgelegt. Dabei hatte man selbst im Rahmen der Gruppe noch Möglichkeiten die Reihenfolge zu beeinflussen, wenn zwei interessante Sessions kollidierten. Natürlich war das nicht in jedem Fall lösbar.

Der Anteil der teilnehmenden Delphi-Programmierer war offenbar alles andere als marginal. Leider kamen auch Kommentare wie "außen hui, innen pfui" - sachlich vollkommen haltlos und offenbar einer Kombination aus Unwissen und tiefgreifendem Vorurteil geschuldet. Immerhin konnte in einer agilen Coding-Session die Delphi-Anwendung im Gegensatz zu der Java-Lösung das korrekte Ergebnis liefern (Python war auch korrekt, nur nicht formatiert). Unproduktiv ist Delphi in jedem Fall aber nicht.

Obwohl ich nicht glaube, daß das gerade hier die richtigen Leute erreicht:

Zitat:
Liebe Java-, C#- uns sonstige Entwickler,
schlechten Code kann man in jeder Sprache schreiben. Schlechtes Design ist auch nicht sprachabhängig. Es gibt eine Menge alten und gewachsenen Delphi-Code, der heutigen Ansprüchen an Software-Entwicklung nicht mehr entspricht, weil es Delphi schon lange gibt und es mal sehr verbreitet war. Hätten die Entwickler das mit einer anderen damals verfügbaren Sprache geschrieben, wäre der Code wohl auch nicht viel besser geworden (eher schlechter).

Wenn ich Java- oder C#-Code sehe, verstehe ich den auf Anhieb genauso wenig und er sieht für mich absolut unübersichtlich aus. Ich kann in diesen Sprachen guten und schlechten Code nicht oder nur nach längerem Studium unterscheiden. Deswegen erlaube ich mir auch kein Urteil über solchen Code und erst recht nicht über die verwendete Sprache. Ich erlaube mir auch kein Urteil mehr über Subversion - meine Erfahrungen beruhen auf V1.4, bevor ich auf Mercurial gewechselt habe. Seitdem hat sich aber sicher auch bei SVN einiges getan. Gleiches gilt auch für Delphi.

In jedes neue Werkzeug muss man sich einarbeiten. Bei manchen geht das vielleicht schneller als bei anderen. Wenn ich häufig mein Werkzeug wechseln will oder muss, dann ist das ein Kriterium - sonst eher weniger. Virtuosität entwickelt sich nur mit der Zeit und durch Übung.

Tests lassen sich in Delphi genauso gut schreiben, wie in anderen Umgebungen. Wenn ich in Java Tests schreiben müsste, wäre ich sicher auch ziemlich frustriert.

Es wurde gesagt, daß Delphi 7 ein Risiko für eine Firma darstellt - das sehe ich genauso. Das ist so als wenn eine Firma ihren Maschinenpark veralten lässt. Erneuert man eine Maschine, ist es schon interessant, wenn die alten CNC-Programme dort weiterlaufen.

Aktuelle Delphi-Versionen sollen aber ebenfalls ein Risiko darstellen - dem muss ich widersprechen! Delphi bringt Geld für Embarcadero - Java bringt kein Geld für Oracle - C# ist für Microsoft nur interessant, wenn es das neueste Windows unterstützt (besser noch ausschließlich). Sollte Oracle Java einstellen, kann man natürlich mit der gerade letzten Version weiterarbeiten - genau wie mit Delphi (wird ja teilweise schon praktiziert).

Selbst Delphi 1 Code (ja sogar Turbo Pascal Code) lässt sich i.A. ohne großen Aufwand mit aktuellen Versionen weiterverwenden. Für andere Sprachen kann ich das nicht beurteilen. Man kann sich selbst überlegen, welche Code-Basis eine größere Halbwertszeit und somit einen höheren Firmenwert hat.
Notiz an mich für den nächsten OpenSpace: unbedingt Maus und Tastatur mitbringen - das MacBook Pro ist nackt zum Coden nur bedingt zu gebrauchen.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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Furtbichler
(Gast)

n/a Beiträge
 
#5

AW: Freies Entwickler-Treffen

  Alt 24. Nov 2013, 11:14
Schlechtes Design ist auch nicht sprachabhängig.
Da muß ich Dir widersprechen.
1. Eine Sprache, die kein OOD anbietet, erzwingt schlechtes Design. (Q-Basic )
2. Eine Sprache, die sowohl prozedurale Programmierung als auch OOP anbietet, lädt zu schlechtem Design ein (Delphi).
3. Eine Sprache, die nicht typsicher ist, lädt zu unsicherem Code ein. (C)

Ein guter Softwerker wird in so gut wie jeder Sprache (auch Q-Basic) in der Lage sein, eine gute Architektur und Struktur unterzubringen. Allerdings wird ein mittelmäßiger Programmierer, was ja per Definitionem der Großteil der Programmierer ist, aus Bequemlichkeit die Paradigmen einer Programmiersprache verwenden, die sein Problem kurzfristig am schnellsten löst und nicht den Weg wählen, der langfristig am besten und saubersten ist (weil er eben mittelmäßig ist).

Und Bequemlichkeit (oder von mir aus 'Zeitdruck', um eine beliebte Ausrede zu verwenden) liegt nun einmal in der Natur des mittelmäßigen Programmierers.

Ich will hier sicherlich keinen Delphi-Flamewar starten, aber eine Programmiersprache, die den Spagat zwischen den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts und heute schafft, muss zwangsweise in Kategorie 2 und 3 (s.o.) fallen und somit dem Durschnittsprogrammierer die Hintertür zu schlampigem aufhalten.

Natürlich kann man mit C#/Java genauso schlampigen Code produzieren, aber es wird einem doch etwas schwerer gemacht: harte Casts gehen nur sehr umständlich, fehlende Rückgabewerte gar nicht, Range overflows sind so gut wie unmöglich usw.

Bezüglich dem Schreiben von Tests ist meine Erfahrung die, das Tests nur so einfach zu schreiben sind, wie das Test/Mocking-Framework es zulässt. Wenn ich eine CLR/Runtimeumgebung habe, die mir alle Möglichkeiten bietet (was bei Delphi nicht der Fall ist), ist es logisch, das ich mit anderen Sprachen viel einfacher Tests schreiben kann. Auch andere Delphi-Schwächen (die eher Win32-Macken sind, aber egal) sind nicht gerade förderlich, wenn es ums Schreiben von (gemockten) Tests geht.

Ganz so gleichwertig steht Delphi hier also nicht da. Allerdings ist es wirklich so, das die Urteile der Stammtischschwätzer auf Unwissenheit beruhen, denn wer z.B. Delphi als Macro-Skriptsprache in Erinnerung hat (ein Senior-Softwarearchitekt im vorletzten Projekt), der ist einfach nicht qualifiziert genug.

So wie ich das sehe, kann Delphi durchaus mithalten und bietet mit der Option One-Codebase-many-Plattforms ein Alleinstellungsmerkmal, an das sich die anderen Sprachen / IDE messen müssen.

Geändert von Furtbichler (24. Nov 2013 um 11:17 Uhr)
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