TQuery/TTable filtern ohne Daten neu abzurufen

[Perlsau]

Zitat von Nils S.:

Habe nun festgestellt, dass bei einem Filter die Daten aus der Datenbank neu abgerufen werden.

Siehst du – geht doch

Und wenn du nicht willst, daß beim Filtern die Datenmenge neu abgerufen wird, verwendest du ein TClientDataset oder ein TMemoryDataSet, das zum Zeitpunkt der Filtersetzung keine Verbindung zur Datenbank besitzt, was bei großen Datenmengen selbstverständlich entsprechende Speicherkapazitäten voraussetzt.

[Der schöne Günther]

Geprüft habe ich es jetzt selbst noch nicht, aber das hätte ich jetzt nicht erwartet!

Ich hatte mehr aus Interesse einfach mal nicht die Query angepasst, sondern mal mit der Filter-Einstellung gespielt.

Wenn es um ein paar GB geht ist ein Memory-Dataset bei mir allerdings auch keine Option mehr
Ich glaube, ich lasse die ganze Filter-Geschichte einfach sein...

[Perlsau]

Zitat von Der schöne Günther:

Wenn es um ein paar GB geht ist ein Memory-Dataset bei mir allerdings auch keine Option mehr
Ich glaube, ich lasse die ganze Filter-Geschichte einfach sein...

Du entwickelst doch mit XE5, da kann man doch wunderbar 64-Bit-Anwendungen compilieren, und wenn du wie heute üblich mind. 8 oder besser gleich 16 oder 32 GB Arbeitsspeicher hast, passen da die allermeisten Tabellen doch locker rein

[Dejan Vu]

Man liest keine GB an Daten in den Speicher. Wozu? Wer soll sich das anschauen?

Ich würde noch mit dem 'OnFilterRecord'-Event herumspielen, das finde ich flexibler und es wäre denkbar, das die Daten dann doch nicht mehrfach geladen werden. Ich kann mir das auch nicht vorstellen, ehrlich gesagt.

Zeig mal den Code, mit dem Du das testest.

Ich lass mich gerne überzeugen.

Edit: Ich habe das hier mal (allerdings mit ADO) nachgestellt. Die Daten werden *nicht* neu geladen, wenn ich das Filtern umstelle:

Delphi-Quellcode:

Procedure TForm1.Button1Click(Sender : TObject)
Begin
  myDataset.Filtered := not myDataSet.Filtered;
End;

Aber klar, ADO != FireDAC. (Und TDataSet.SetFiltered ist virtual).

[Nils S.]

Also wenn ich .Filter := ... setze, werden immer die aktuellen Daten aus der Datenbank angezeigt.
Hier ist der Code:

Delphi-Quellcode:

procedure SetTblUserFilter;
begin
  with UserDat.tblUser do
  begin
    Close;
    Filter :=
      ('lower(LAST_NAME) like ''%' +
      AnsiLowerCase(UserSettingsFrm.edtSearchUser.Text) + '%''' +
      ' or lower(FIRST_NAME) like ''%' +
      AnsiLowerCase(UserSettingsFrm.edtSearchUser.Text) + '%''' +
      ' or lower(LOGIN_NAME) like ''%' +
      AnsiLowerCase(UserSettingsFrm.edtSearchUser.Text) + '%''');
    Open;
  end;

Filtered ist standardmäßig auf True gesetzt.
Das Close und Open verwende ich, da es sonst teilweise zu merkwürdigen Anzeigefehlern im Grid kommt,
wo wir schonmal dabei sind, ist das auch schonm Mal jemandem aufgefallen? Arbeite mit XE5, Firemonkey.
Ich habe es aber natürlich auch ohne Open und Close getestet und jedes mal, wenn der Filter geändert wird,
werden die aktuellen Daten aus der Datenbank angezeigt.

[Dejan Vu]

Das liegt an dem 'Open' und nicht am Filter.
Ich würde das mit dem Verändern des Filters vielleicht mal so probieren

Delphi-Quellcode:

myDataSet.DisableControls;
Try
  myDataSet.Filtered := False;
  myDataSet.Filter := CreateMyNewFilter();
  myDataSet.Filtered := True;
Finally
  myDataSet.EnableControls;
end;

Vielleicht kann man das Problem damit Umschiffen. Das sieht mir nämlich nach einem Refresh-Problem im FMX-Framework aus.

[Nils S.]

Wie gesagt, das Close und Open habe ich nach dem Test hinzugefügt, wegen des Anzeigefehlers.
Und Du meinst Filtered auf False/True setzen macht einen Unterschied?

Kann ich mir noch nicht so ganz vorstellen aber ich werde das später mal ausprobieren.