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Zurück Delphi-PRAXiS Sprachen und Entwicklungsumgebungen Object-Pascal / Delphi-Language Delphi Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten
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Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

Ein Thema von Keks · begonnen am 21. Jul 2014 · letzter Beitrag vom 23. Jul 2014
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Seite 1 von 2  1 2      
Keks

Registriert seit: 25. Mai 2005
122 Beiträge
 
#1

Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 21. Jul 2014, 19:21
Delphi-Version: XE
Ich benötige in meiner Software regelmäßig gewisse Werte, die stets gleich bleiben sollen und sich in einer Ini Datei speichern lassen.
Die Werte sollten zudem irgendwie gruppiert sein, damit man damit leichter arbeiten kann (Autovervollständigung, Parameter-Eingrenzung).

So eine Liste ist zwar oft sehr praktisch und per Ord() lässt sich auch ein speicherbarer Wert ableiten, aber wenn ich die Liste später irgendwann verändere, ist es unmöglich, neue Werte zwischenrein zu setzen, da sich sonst die Zählnummer ändert.
TTier = (tiHund, tiKatze, tiMaus)

Um den Werten speicherbare Zahlen zuzuordnen, dachte ich stattdessen an sowas:
Delphi-Quellcode:
  TTier = record
    const HUND = 0;
    const KATZE = 12;
    const MAUS = 5;
  end;
Leider bin ich mir noch etwas unschlüssig, ob Records wirklich der beste Weg dafür sind oder ob es eine noch bessere Möglichkeit gibt.
Ich weiß, dass ich das auch als Klasse/Objekt lösen kann. Aber irgendwie fände ich es seltsam, für jede Wertegruppe ein globales Objekt zu erzeugen, das nur konstante Werte bereithält!?

Schön wäre es z.B., wenn man damit auch die Parameter-Typen in Funktionen festlegen könnte.
Also etwa sowas:
function GetTiername(tn: TTier): String;
Mit Aufruf:
s := GetTiername(TTier.HUND);
Das geht aber natürlich nicht, weil dann ein vollständiges Record und nicht ein einfacher Wert erwartet wird. Ändert man den Parameter in Integer, geht der Aufruf, aber die Funktion lässt sich dann natürlich auch mit allen anderen Integern und nicht nur den TTier-Werten aufrufen.

Zudem weiß ich leider nicht, ob es OK ist, direkt auf die Record-Werte zuzugreifen (TTier.HUND ) oder ob man das besser erst instanzieren sollte (var Tier: TTier; {...} Tier.HUND )

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir hier etwas auf die Sprünge helfen würdet. Danke!
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

Registriert seit: 11. Okt 2003
Ort: Elbflorenz
43.114 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 21. Jul 2014, 19:26
So eine Liste ist zwar oft sehr praktisch und per Ord() lässt sich auch ein speicherbarer Wert ableiten, aber wenn ich die Liste später irgendwann verändere, ist es unmöglich, neue Werte zwischenrein zu setzen, da sich sonst die Zählnummer ändert.
Man kann über die RTTI den einen Enum oder Set auch problemlos in einen String übersetzen lassen. (siehe die Enums/Sets in Property, welche in der DFM gespeichert werden)

Diese RTTI-Daten kann man kann auch problemlos verwenden, um damit die Autovervollständigung zu füttern.

Constanten stehen nicht in der RTTI, also lassen sie sich nicht automatisch auslesen und du bräuchstest somit eine manuell erstellte Liste/Array mit den Werten, um sie in der Autovervollständigung nutzen zu können. (siehe die TColor-Konstanten) Diese Liste kann auch über eine Registrierungsfunktion zur Laufzeit (z.B. beim Programmstart) gefüllt werden.
Garbage Collector ... Delphianer erzeugen keinen Müll, also brauchen sie auch keinen Müllsucher.
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Keks

Registriert seit: 25. Mai 2005
122 Beiträge
 
#3

AW: Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 21. Jul 2014, 19:43
Nach dem Wechsel zu Delphi XE vor einigen Jahren war ich über den Größenzuwachs der kompilierten Exe erschrocken. Nach ein paar Recherchen war klar, dass hauptsächlich RTTI daran Schuld ist. Ich habe daraufhin alles mögliche getan, um es möglichst rauszunehmen, sodass sich die Dateigröße dann deutlich wieder reduzierte. Ich weiß nicht, ob ich das jetzt alles wieder rückgängig machen möchte...

siehe die TColor-Konstanten
Was meinst Du genau? In Graphics.pas werden die Farben normalen Konstanten zugewiesen.
Meinst Du ich soll das so ähnlich machen?
Delphi-Quellcode:
type
  TTier = -$7FFFFFFF-1..$7FFFFFFF;
const
  tiKatze = TTier($00000C);
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

Registriert seit: 11. Okt 2003
Ort: Elbflorenz
43.114 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#4

AW: Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 21. Jul 2014, 20:13
Keine Sorge, selbst wenn man die neue erweiterte RTTI fast komplett deaktiviert (was möglich ist), dann funktioniert das immernoch, da diese Funktion auf die alte RTTI aufbaut, welche es schon praktisch immer gibt, da sie von der VCL (FormDesigner) rege verwendet wird.

http://geheimniswelten.de/tipps/code...und-zu-string/
GetEnumName und SetToString (Unit TypInfo), bzw. besser und vorallem (typ)sicherer hinter den Generics versteckt.


Und ich meinte das Colors-Array, welches sich aktuell in UIConsts versteckt und das z.B. von ColorToString verwendet wird.
Natürlich ist dieses Array fest, so daß man (eigentlich) keine eigenen TColor-Konstanten in den DFM-Loader einschleußen kann.
Garbage Collector ... Delphianer erzeugen keinen Müll, also brauchen sie auch keinen Müllsucher.
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Geändert von himitsu (21. Jul 2014 um 20:20 Uhr)
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Perlsau
(Gast)

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#5

AW: Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 21. Jul 2014, 20:44
Wieso eine Ini-Datei, wenn es sich doch angeblich um immer gleichbleibende Konstanten handelt? Konstanten wird gewöhnlich ein Wert im Programmcode zugewiesen. Weist du Variablen Werte aus einer Ini-Datei zu, sind das keine Konstanten, sondern eben Variablen, auch wenn diese im gesamten Programmverlauf weitgehend konstant bleiben (sollen), wie z.B. ein Datenbank-Pfad oder der Benutzername usw. Deshalb unterscheidet Delphi doch Konstanten und Variablen, deren Deklaration mit unterschiedlichen Tokens eingeleitet wird: Const und Var.
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Keks

Registriert seit: 25. Mai 2005
122 Beiträge
 
#6

AW: Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 21. Jul 2014, 21:33
Wieso eine Ini-Datei, wenn es sich doch angeblich um immer gleichbleibende Konstanten handelt? Konstanten wird gewöhnlich ein Wert im Programmcode zugewiesen. Weist du Variablen Werte aus einer Ini-Datei zu, sind das keine Konstanten, sondern eben Variablen, auch wenn diese im gesamten Programmverlauf weitgehend konstant bleiben (sollen), wie z.B. ein Datenbank-Pfad oder der Benutzername usw. Deshalb unterscheidet Delphi doch Konstanten und Variablen, deren Deklaration mit unterschiedlichen Tokens eingeleitet wird: Const und Var.
Letztlich geht es darum, dass der Anwender irgendwelche Auswahlen im Programm trifft, die gespeichert und wieder geladen werden müssen. Um bei dem Beispiel mit den Tieren zu bleiben: Der Anwender wählt selektiert in einer Liste mehrere Tiere. Diese Selektion muss auch später noch geladen und ausgewertet werden können. Es reicht nicht, die Indizes zu speichern, weil sich die Liste jederzeit ändern kann. Un in anderen Fällen brauche ich auch ganz bestimmte Werte, um konsistent mit anderen Programmen, auf die ich keinen Einfluss habe, zu bleiben (wenn man sich eine Datenquelle teilt). Ob das nun Ini- oder DB-Einträge sind, spielt eigentlich keine Rolle.
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Sir Rufo

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9.454 Beiträge
 
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#7

AW: Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 21. Jul 2014, 21:56
Das was du meinst ist wohl ein Bei Google suchenValueObject.

Ein Beispiel (zwar PHP sollte aber aussagekräftig genug sein) für Währungen findest du unter
https://github.com/sebastianbergmann...c/Currency.php
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
Zertifikat: Sir Rufo (Fingerprint: ‎ea 0a 4c 14 0d b6 3a a4 c1 c5 b9 dc 90 9d f0 e9 de 13 da 60)
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Perlsau
(Gast)

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#8

AW: Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 22. Jul 2014, 02:26
Letztlich geht es darum, dass der Anwender irgendwelche Auswahlen im Programm trifft, die gespeichert und wieder geladen werden müssen. Um bei dem Beispiel mit den Tieren zu bleiben: Der Anwender wählt selektiert in einer Liste mehrere Tiere. Diese Selektion muss auch später noch geladen und ausgewertet werden können. Es reicht nicht, die Indizes zu speichern, weil sich die Liste jederzeit ändern kann. Un in anderen Fällen brauche ich auch ganz bestimmte Werte, um konsistent mit anderen Programmen, auf die ich keinen Einfluss habe, zu bleiben (wenn man sich eine Datenquelle teilt). Ob das nun Ini- oder DB-Einträge sind, spielt eigentlich keine Rolle.
Die Speicherung habe ich nicht thematisiert, sondern deine Verwendung des Begriffs "Konstante", wo du doch eigentlich "Variable" meintest.
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nuclearping

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Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#9

AW: Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 22. Jul 2014, 03:48
Du kannst auch sowas machen:
TTier = (tiHund = 1, tiKatze = 27, tiMaus = 15, ...)
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Dejan Vu
(Gast)

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#10

AW: Verständnisproblem: Globale, gruppierte Konstanten

  Alt 22. Jul 2014, 05:43
Die Speicherung habe ich nicht thematisiert, sondern deine Verwendung des Begriffs "Konstante", wo du doch eigentlich "Variable" meintest.
Deutsche Sprache <> Delphi.
In der deutschen Sprache sind Interpretationen Gott-Sei-Dank erlaubt. Ich definiere eine 'Konstante' übrigens als Wert, der im Anwendungskontext nicht verändert wird. Diese Interpretation lässt mir die Freiheit, in einer Spezifikation den Terminus 'Konstante' zu verwenden, ohne gerichtlich einklagbar darauf drängen zu müssen, das dieser Wert im Code auch als 'CONST' deklariert werden muss. Es reicht, wenn er während des Lebenszyklus der Anwendung nicht veränderbar ist, und das schließt initiales Laden aus. Gleichzeitig verbaue ich mir damit nicht die Möglichkeit des initialen Ladens. Aber wenn Du dich dran reibst, dann wende dich an Emba:
Delphi-Quellcode:
Const
  IAmNotAConstant : Integer = 3;

begin
{$J+}
  IAmNotAConstant := 4; // Verbooooten !!!1!!!!11!!!EINS!!!11!!ELF!!!
Im Übrigen bin ich auch für korrekte Terminologie, aber nur, wenn es um wichtige Dinge geht. Auch kann ich verstehen, das in der reinen Sprachenlehre eine Konstante nicht immer eine Konstante ist. Aber dann ist sie eigentlich auch keine Variable, denn verändert wird sie nicht (nur initialiert).
Zitat von Heraklit von Ephesus:
Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung.
Zum Thema: Ich hätte da noch statische Klasseneigengeschaften anzubieten. Bei Applikationskonstanten etwa so:
Delphi-Quellcode:
Type
Unit ApplicationSettings;
Interface
Type
  TApplicationContext = Class
  private
    class var fMySetting : string;
    class var fSomeOtherValue : Integer;
    class procedure Load();
  public
    Class property MySetting : String read fMySetting;
    class property SomeOtherValue : Integer read fSomeOtherValue;

  end;
...
implementation

...
initialization
  TApplicationContext.Load();
end.
Diese Unit bindest Du einfach immer dann ein, wenn Du Zugriff auf die Applikationskonstanten benötigst. Du hast hier dann alles, was Du brauchst. Damit wäre deine erste Vorgabe erfüllt:
Zitat:
Die Werte sollten zudem irgendwie gruppiert sein, damit man damit leichter arbeiten kann (Autovervollständigung, Parameter-Eingrenzung).
Für dein konkretes Beispiel der Tiere (das nur bedingt etwas mit dem generellen Problem der Applikationskonstanten zu tun hat) sollte man zunächst klarstellen, das die einzelnen Tiere eindeutige Identifikatoren (Id) besitzen, die eben nicht änderbar sind (also eine Perlsau'sche Konstante). Hier hat man immer das Dilemma, das man einfach darauf hoffen muss, das sich die Anwendungen an die Konvention halten, einem Hund immer die ID 1 zuzuweisen usw.
Ich würde meine TTier-Klasse wie folgt umsetzen, und dabei die von Sir Rufo vorgeschlagenen value objects einsetzen. Die Methode 'GetTierName' gehört dann zum Tier (OOP) und ist keine isolierte Funktion (PP)
Delphi-Quellcode:
Type
  TTier = class
  private
    fID: Integer;
    fName : String;
    class var fKatze: TTier;
    class var fHund: TTier;
    class procedure Load;
    constructor Create (aID : Integer; Name : String);
  public
    property ID : Integer read fID;
    property Name : String read fName;

    class property Hund : TTier Read fHund;
    class property Katze : TTier Read fKatze;
  end;

{ TTier }

constructor TTier.Create(aID: Integer);
begin
  fID := aID;
end;

class procedure TTier.Load;
begin
// Natürlich wird hier aus einer Datei/Registry/Datenbank geladen
  fHund := TTier.Create(3,'Hund');
  fKatze := TTier.Create(4,'Mitzekatze');
end;

initialization
  TTier.Load;
end.
Und damit solltest Du alle deine Wünsche umsetzen können, denn eine Katze ist ein Tier, konstant, die Id ist Perlsau-konform (sofern man die Datei nicht verändert, siehe Heraklit) und deine Tiere können um Methoden und Eigenschaften erweitert werden, was bei einem Enum nicht geht. Ich persönlich halte auch nicht viel von RTTI-Geraffel im Hintergrund.
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