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Umstieg Arbeitnehmer -> Freelancer

Ein Thema von daveOp · begonnen am 26. Aug 2016 · letzter Beitrag vom 15. Sep 2016
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vagtler

Registriert seit: 9. Jul 2010
Ort: Köln
667 Beiträge
 
Delphi 2010 Professional
 
#1

AW: Umstieg Arbeitnehmer -> Freelancer

  Alt 28. Aug 2016, 10:46
Ich finde es entspannter per Projektarbeit alles weitere durchführen zu können und nicht auf die Arbeitszeit schauen zu müssen oder darauf, dass man Überstunden macht.
Das verstehe ich so, daß ihm/ihr z.Zt. immer wieder der Chef im Nacken sitzt und Termintreue und Aufgabenerledigung anmahnt. Als Selbstständiger hat er diesen Druck natürlich nicht. Da mahnen nur die Kunden. [...]
Es ist vom OP allerdings äußerst naiv anzunehmen, dass dieser Druck "angenehmer" sei - zu zahlende Rechnungen u.a. für den Lebensunterhalt erfordern zufriedene, wiederkehrende, pünktlich zahlende Kunden.

Des weiteren sollte auch der Karriereaspekt Berücksichtigung finden. So habe ich in einem Angestelltenverhältnis durchaus die Möglichkeit, meine zukünftige Entwicklung zu planen. Als Freelancer gilt das nur bedingt - entweder man bleibt Freelancer oder man gründet selber eine Beratungsfirma und wird so "Chef" - viel mehr Alternativen gibt es da nicht (von fachlichen Weiterentwicklungen abgesehen ist der Markt für Interimsmanager ziemlich übersichtlich).

Ich habe da einen ähnlichen Background wie @Phoenix. Ich war lange als Freelancer unterwegs bevor ich mich in eine Festanstellung begeben habe. Neben der Sicherheit (auch für die Familie) eines Angestelltenverhältnisses sah ich für mich nur so die Möglichkeiten, meine Ambitionen in Richtung leitender Funktionen zu verwirklichen. Natürlich gibt es Ausnahmen - ein guter Freund von mir schreibt als Interimsmanager kaum Monatsrechnungen unter 30k - und das 10 bis 11 Monate im Jahr. Das werde ich nicht ansatzweise erreichen, aber klagen kann ich auch nicht. Und wenn ich sehe, das die Einstiegsgehälter für Entwickler bei uns über 60k liegen, dann frage ich mich, ob die von @Phoenix genannten 80k nicht gar um 50% zu niedrig gegriffen sind, wenn man wirklich von einer "gesunden" Selbständigkeit reden möchte.

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass auch wir natürlich mit Freelancern arbeiten (Tagessatz ca. 1k), und das nicht zu wenig - aber teilweise wissen die heute noch nicht, ob sie nächsten Monat noch bei uns sind (und bis dahin sind es nur noch ein paar Tage).

Sind das Tagessätze, die als Delphi-Entwickler realisierbar sind?
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Benutzerbild von TRomano
TRomano

Registriert seit: 24. Nov 2004
Ort: Düsseldorf
196 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Umstieg Arbeitnehmer -> Freelancer

  Alt 30. Aug 2016, 09:15
Ich bin nun seit Mitte der Neunziger als Freelancer unterwegs.
Es gibt kaum Modellrechnungen, die ein Geschäftsjahr in der Realität abbilden, aber es sollten aus dieser Tätigkeit mindestens 100K im Jahr an Einnahmen generiert werden, denn wie die Vorredner schon erwähnten, kommt Einiges als Abzüge hinzu. Ich finde sogar, dass man deutlich über 100K im Jahr Umsatz erzielten sollte.
Längere Projekte mit Festpreis würde ich immer vermeiden, sondern immer nur nach Aufwand abrechnen. Im Übrigen kann man Stundensätze deutlich über 60€ erzielen, aber hier hilft keine Kalkulation, sondern Berufserfahrungen, projektspezifische Skills etc.
Allerdings sehe ich echte Probleme beim TE, wie er sich so die Freelancer-Tätigkeit so vorstellt. Es ist definitiv kein Ersatz für eine Festanstellung, sondern unternehmerische Tätigkeit. Das heisst u.a. auch, dass man nicht so einfach Urlaub etc. planen kann, das man nach seiner eigentlichen Tätigkeit noch andere Dinge wie Buchhaltung, Akquise, Weiterbildung, Steuern etc. zu erledigen hat.
Thomas Forget
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rokli

Registriert seit: 21. Mär 2009
Ort: Rödinghausen
302 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#3

AW: Umstieg Arbeitnehmer -> Freelancer

  Alt 30. Aug 2016, 10:00
Hallo,

viel wichtiges wurde bereits gesagt. Und das es kein Zuckerschlecken ist (wenn man anfängt) ist mittlerweile wohl jedem Leser klar.

Ich kann Dir nur empfehlen, dich mal an Deine örtliche IHK zu wenden. Da wird viel hilfreiches angeboten und auch persönlich beraten. Und wenn die dir dein Konzept (hast Du schon ein Konzept wo das alles drin steht: Welcher Kundenkreis [Branche], wie komme ich an die Kunden, welche Gewinnziele habe ich, welche Kosten stehen dagegen...) komplett "auseinander" genommen haben und Du sagt dann: doch das schaffe ich und das will ich, dann kann es möglicherweise was werden. Auch Deine Hausbank könnte ein Ansprechpartner sein, mit dem du dein Konzept besprechen kannst.

Allen Widrigkeiten zum Trotz: wenn man gut im Job ist, dann kann es auch heute noch was werden!

Aber die Zuckerbergs, Page und Brins, oder auch Gates's in dieser Welt sind selten!

Viel Erfolg und Gruß
Rolf
Rolf
wenn nicht anders angegeben, schreibe ich zu D7, XE2 und MS SQL - ansonsten fragen Sie ihren Administrator oder einen Operator. Update 06/2020: Delphi 10.4 Sydney
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