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Zurück Delphi-PRAXiS Delphi-PRAXiS - Lounge Klatsch und Tratsch Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?
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Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

Ein Thema von Codehunter · begonnen am 21. Okt 2016 · letzter Beitrag vom 24. Okt 2016
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Benutzerbild von Codehunter
Codehunter

Registriert seit: 3. Jun 2003
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2.272 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#1

Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 08:07
Moin!

Man wills gar nicht glauben: Ich habe mir die Tage auf meinen Hardware-Bastel-Arbeitsplatz wieder einen Röhrenmonitor gestellt. Der Grund dafür war, dass ich ein relativ neues Mainboard vor mir hatte. Dieses ist sehr schnell was das Anzeigen und Wechseln der verschiedenen Bootscreens betrifft. Dadurch kommen in kürzester Zeit viele Wechsel von verschiedenen Bildschirmauflösungen und Refreshraten zusammen. Ich konnte keinen Flachbildschirm finden der auch nur annähernd schnell genug reagieren konnte, sie blieben alle schwarz bis das Bootlogo vom Betriebssystem erschien. Selbst ein 2500-Euro-Eizo war dazu nicht in der Lage.

Also habe ich rein interessenhalber diesen Klotz von CRT aus unserem Hardwaremuseum geholt. Der war selbst zu seinen besten Zeiten nur untere Mittelklasse. Siehe da, wir sehen was! Anscheinend sind die CRTs in der Disziplin "schnelle Taktwechsel" bis heute ungeschlagen. Nur warum ist das eigentlich so? Weshalb reagieren die Flachglotzen so träge auf Wechsel der Refreshraten?

Grüße
Cody
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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Benutzerbild von Luckie
Luckie

Registriert seit: 29. Mai 2002
37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#2

AW: Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 09:02
Weil der Elektronenstrahl in der Röhre schneller ist als die Umschaltung der Kristalle bei einem LCD? Hinzukommt dass LCDs keine Bildfrequenz in dem Sinbe haben. Und sie kennen nur eine Auflösung. Andere Auflösungen werden umgerechnet.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

Registriert seit: 11. Okt 2003
Ort: Elbflorenz
43.139 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#3

AW: Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 09:24
16ms 33ms Röhre mit 60 Hz, 5ms 10ms Röhre mit 200 Hz (da Halbbilder?) und 3-15 ms 'nen LCD, aber ich glaub das meinte er nicht.

Beim Umschalten der Auflösung, sowie beim Anschalten brauchen einige Modelle "ewig", egal ob die analog oder digital angeschlossen sind.
Garbage Collector ... Delphianer erzeugen keinen Müll, also brauchen sie auch keinen Müllsucher.
my Delphi wish list : BugReports/FeatureRequests

Geändert von himitsu (21. Okt 2016 um 09:33 Uhr)
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OlafSt

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284 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#4

AW: Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 09:29
Nope, das ist es nicht. Das ist auch nicht das Problem des TE

Nehmen wir Windows XP, da ist es ganz wunderbar. Wenn man XP-Rechner startet, erscheint der nornmale BIOS-Output. Das ist 80x25-Text, entspricht in etwa einer Auflösung 720x348. Der Röhrenschirm macht "Fiieep" und stellt den Text dar. Der LCD wird dunkel, grübelt eine Weile und dann erscheint das Bild.

Ist das BIOS fertig mit seinem Zeug, startet XP. Das Bootlogo wird in 640x480 dargestellt. Röhre macht "fieep" und Bild ist da. LCD wird erstmal dunkel, grübelt herum, was das jetzt soll und stellt das Bild dar.

Irgendwann ist der Videotreiber geladen und es wird die konfigurierte Bildschirmauflösung aktiviert, nehmen wir 1920x1080. Röhre: "Fiieep" und Bild. LCD: Dunkel, grübeln, Bild.

Wenn die Grübelphasen des LCD lang genug sind (und bei etlichen sind diese Phasen mehrere Sekunden), wird noch gar kein Bild vom LCD geliefert, da findet schon die nächste Auslösungsumschaltung statt - das LCD bleibt also schwarz, bis das Login-Fenster von Windows erscheint.

IMHO gibt es dafür eigentlich nur einen Grund: Das LCD muß zunächst einmal erkennen, welche Auflösung dargestellt werden soll. Anschließend muß das Videosignal ja passend auf die native LCD-Auflösunng umgerechnet werden.

Es könnnte aber auch sein, das das günstige Computer-LCD als TV mißbraucht werden soll und das muß unter allen Umständen verhindert werden. Also muß das LCD erkennen: Ist das ein Signal von einer Grafikkarte oder einem TV-Zuspieler ? Diese Erkennung braucht offenbar länger, ergo sind die Denkphasen sehr lange.

Oder wie sonst erklärt sich, das ein Computer-LCD problemlos 1920x1080 in 50Hz von einem Rechner darstellt, den Betrieb an einem BD-Player (der ebenfalls 1920x1080 in 50Hz liefert) verweigert ?
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bra

Registriert seit: 20. Jan 2015
711 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Enterprise
 
#5

AW: Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 09:32
Ja, das hab ich bei meinen LCDs auch, meist sieht man die ganzen BIOS/RAID-Bildschirme gar nicht, weil der ewig zum Umschalten braucht. Zum Glück ist das ja das einzige Problem und notfalls gibt es immer noch die Pause-Taste

Oder wie sonst erklärt sich, das ein Computer-LCD problemlos 1920x1080 in 50Hz von einem Rechner darstellt, den Betrieb an einem BD-Player (der ebenfalls 1920x1080 in 50Hz liefert) verweigert ?
DRM?
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pustekuchen

Registriert seit: 27. Aug 2010
265 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 09:53
Ich denke ein entscheidener Faktor ist auch das so ein CRT Monitor nur einen Eingang hat.
Die heutigen Monitore bieten HDMI, DP, VGA oder DVI an. Und das prüfen auf welchem Eingang jetzt ein Signal anliegt, benötigt so lange das es zu diesem "Grübeln" kommt.
(Das ist jetzt einfach eine Vermutung aus meiner Beobachtung)
Delphi programming is awesome.
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einbeliebigername

Registriert seit: 24. Aug 2004
140 Beiträge
 
Delphi XE8 Professional
 
#7

AW: Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 10:03
Hallo,

wie einige schon erwähnt haben. Erst muss der Monitor sich auf das Signal auftakten, dann Auflösung und Frequenz erkennen, die umrechnung initialisieren und und.

Was ich aber noch erwähnen will. Es gab auch Röhren die ewig brauchten um was anzuzeigen. Gerade solche Sachen wie Automatische Justage oder Profile für jede Auflösung trieben das in die länge.

einbeliebigername.
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himitsu

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Delphi 12 Athens
 
#8

AW: Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 10:06
(Das ist jetzt einfach eine Vermutung aus meiner Beobachtung)
Das kann ich ja dann mal in Ruhe Testen, wenn ich bissl Zeit finde.
Hab gestern 2 neue Monitore hier stehen und da hab ich gesten gesehn, dass ich bei "Quelle" zwischen automatik und manuell wählen kann.

Ein LCD ist noch per D-SUB angeschlossen, bis auch der neue PC da ist. Hab also zwar keine Röhre, aber winigstens LCD mit analog und digital.

[edit]
Einfach mal die Auflösung im Windows geändert, bei beiden gleichzeitig.
Dauert gefühlt 'ne Sekunde und HDMI ist 'nen Hauch schneller, als Analog.

Meine alten LCD waren 3 Sekunden beim Bootscreen und da war Analog schneller, drum war das mein Mainscreen, an dem am 2. Eingang der Büroserver hing,
hier hab ich nicht drauf geachtet ... war vorhin eh zu laut zum Denken, wenn da wer große Löscher für die neuen Bodentanks bohrt.
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Geändert von himitsu (21. Okt 2016 um 10:14 Uhr)
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t.roller
(Gast)

n/a Beiträge
 
#9

AW: Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 10:24
Wenn man unbedingt den Bootvorgang sehen will:
1. Fastboot abschalten
2. PAUSE-Taste drücken

Ausserdem:
WINDOWS-Bootlog: %SystemRoot%\ntbtlog.txt

msconfig: Startprotokollierung aktivieren
msconfig: Betriebssystem-Startinformation aktivieren

Geändert von t.roller (21. Okt 2016 um 10:49 Uhr)
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Benutzerbild von Codehunter
Codehunter

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Delphi 10.4 Sydney
 
#10

AW: Warum sind Flachbildschirme eigentlich so träge?

  Alt 21. Okt 2016, 12:18
Wenn man unbedingt den Bootvorgang sehen will:
1. Fastboot abschalten
2. PAUSE-Taste drücken
Muhaahaa Um Fastboot abzuschalten müsste man ja überhaupt erstmal ins BIOS rein. Und um ins BIOS zu gehen müsste man wissen, welche der vielen inzwischen üblichen Tasten denn diesmal dafür vorgesehen ist. Und um das zu erfahren müsste man den BIOS-Bootscreen sehen.

Im vorliegenden Fall ist der Bootscreen selbst mit FastBoot=OFF höchstens eine halbe Sekunde lang zu sehen bevor sich nacheinander PXE, RAID und Windows melden. Und da soll man im Blindflug PAUSE drücken? Nicht wirklich...

Also dass bei einem digital angeschlossenen TFT irgendwelche Bildsignale bei einem Auflösungswechsel umständlich getriggert und umgerechnet werden müssten halte ich für ein Gerücht. Jedes DVI-Frame hat einen Header der Auflösung und Wiederholfrequenz enthält. Das müsste eigentlich ratzfatz gehen. Da ist die Erklärung mit der Suche nach einem Eingangssignal an mehreren Anschlüssen schon plausibler. Ich werde das bei Gelegenheit mal testen, aber dazu muss ich erstmal die CRT-Wuchtbrumme wieder abfahren Sollte es wirklich daran liegen ist das irgendwie ein Konstruktionsfehler. Denn kurze Blank-Signale bei Auflösungswechseln sind ja normal. Da sollte doch nicht sofort die "Kanalsuche" anspringen.

Ein Kollege brachte mir zwischendurch noch ein wundersames kleines Kästchen, mit dem er Bildsignale von digitalen Ausgängen grabbt. Das Ding liefert eine fest definierte Auflösung und skaliert alle Eingangsformate darauf hin passend. Damit funktioniert das Screenblanking beim Rechnerstart auch an Flachbildschirmen super flott. Nur wer hat schon so eine sündhaft teure, halblegale Kiste rumliegen?
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden

Geändert von Codehunter (21. Okt 2016 um 12:30 Uhr)
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