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Globale Variablen richtig nutzen

Ein Thema von OlliWW · begonnen am 15. Jan 2017 · letzter Beitrag vom 17. Jan 2017
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Seite 1 von 2  1 2      
OlliWW

Registriert seit: 31. Aug 2011
153 Beiträge
 
#1

Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 15. Jan 2017, 15:25
Hallo Zusammen,

Ich habe ein großes Projekt und an verschiedenen Stellen im Programm muss ich auf "allgemeine Einstellungen" zu greifen - solche Dinge wie: Datenbankeinstellungen, oder andere Dinge die ich mir "merken" möchte.

Dies sind lediglich einfache Datentypen wie Integer oder Strings.

Wie implementiere ich dies in Delphi am Besten?

Nutze ich einfach eine Unit, in der ich öffentliche Variablen (ob jetzt direkt oder per Getter Setter sei mal dahin gestellt) deklariere und nutze. Oder sollte ich dies über ein Singleton-Pattern machen, oder liefert Delphi vielleicht schon eine Art "Grundfunktion" mit, die ein solches Management übernehmen kann?

Manche Variablen werden während der Laufzeit ermittelt und können sich auch ändern.
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Benutzerbild von stahli
stahli

Registriert seit: 26. Nov 2003
Ort: Halle/Saale
4.336 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 15. Jan 2017, 15:55
Das ist reine Geschmacksache.

Es sollten möglichst Verwechslungen ausgeschlossen werden.

Wenn Du I: Integer = 0; irgendwo global ablegst besteht die Gefahr, dass Du irgendwo mal versehentlich auf ein lokales I zugreifen willst, aber die lokale Deklaration vergisst und somit die globale Variable benutzt.

In dem Fall wäre vielleicht global_I schon sinnvoller.

Du kannst auch (mit etwas neueren Delphiversionen) eine Klassenvariable nutzen:

Delphi-Quellcode:
TGobals = class
  class var
    I: Integer;
end;
und so benutzen:

X := TGlobals.I; So hat man etwas mehr Ordnung in den Units.


Ein Singleton ist sinnvoll, wenn man Objekte bei Bedarf einmalig erstellen lässt und dann künftig immer diese Instanz verwendet. Das hilft Dir bei einfachen Typen nicht.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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a.def
(Gast)

n/a Beiträge
 
#3

AW: Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 15. Jan 2017, 16:10
Du kannst auch (mit etwas neueren Delphiversionen) eine Klassenvariable nutzen:

Delphi-Quellcode:
TGobals = class
  class var
    I: Integer;
end;

Mit älteren Delphi-Versionen dementsprechend
Delphi-Quellcode:
type
 TGlobals = packed record

 I: Integer;
end;

var
 aGlobals: TGlobals;

// Benutzung
X := aGlobals.I;
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nahpets
(Gast)

n/a Beiträge
 
#4

AW: Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 15. Jan 2017, 16:27
Hab' mir für diese "Problem" mal 'ne Komponente gebaut, die so diverses Konfigurationsgedöns selbständig ermittelt bzw. speichert bzw. die vom Anwender gemachten Angaben per Setter annimmt und speichert und beim Neustart des Programmes restauriert.

Auf alles kann per Property zugegriffen werden.

Jedes Programm bekommt auf's MainForm die Komponente gepappt und schon ist das Grundgerüst fertig.

Ein paar Sachen kann man dann im Objektinspektor anpassen, soweit erforderlich.
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Benutzerbild von Zacherl
Zacherl

Registriert seit: 3. Sep 2004
4.629 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Starter
 
#5

AW: Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 15. Jan 2017, 16:46
Nutze ich einfach eine Unit, in der ich öffentliche Variablen (ob jetzt direkt oder per Getter Setter sei mal dahin gestellt) deklariere und nutze. Oder sollte ich dies über ein Singleton-Pattern machen, oder liefert Delphi vielleicht schon eine Art "Grundfunktion" mit, die ein solches Management übernehmen kann?
Ich persönlich verwende für solche Dinge immer Singletons. Grade für Einstellungen bietet sich das an, da man dann alles schön übersichtlich in einer Klasse zusammenfassen (und den Klassennamen als Namespace missge-brauchen) kann. Bei diesem konkreten Fall erstelle ich mir meistens einen Record der Form:
Delphi-Quellcode:
type
  TSettings = record
  strict private
    class var Ini: TIniFile;
  strict private
    // Setter und Getter
  public
    class constructor Create; // Ini erzeugen und Einstellungen laden
    class destructor Destroy; // Einstellungen speichern und Ini freigeben
  public
    property Setting1;
    property Setting2;
    // ..
  end;
Falls du mit class constructor bzw. class destructor nicht vertraut bist: Diese Methoden werden automatisch einmalig aufgerufen (sofern die Klasse irgendwo im Code referenziert wird) und zwar erfolgt Create beim Programmstart und Destroy kurz vor Beendigung. So ähnlich wie die initialization und finalization Abschnitte in Units.
Projekte:
- GitHub (Profil, zyantific)
- zYan Disassembler Engine ( Zydis Online, Zydis GitHub)

Geändert von Zacherl (15. Jan 2017 um 16:52 Uhr)
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Blup

Registriert seit: 7. Aug 2008
Ort: Brandenburg
1.429 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#6

AW: Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 16. Jan 2017, 09:04
Den Anwendungskern solltest du immer so realisieren, dass nicht direkt auf globale Variablen zugegriffen wird. Nur so kann dieser unabhängig von der Anwendung getestet werden. Dafür bietet sich z.B. eine Schnittstelle an, die nur die Aufgabe hat solche Umgebungsvariablen bereitzustellen.
Beispiel:
Delphi-Quellcode:
interface
  IAnwendungsfall1Config = Interface(IInterface)
    [GUID]
    function GetSetting1: Integer;
    procedure SetSetting1(AValue: Integer);
    function GetSetting2: string;
    property Setting1: Integer read GetSetting1 write SetSetting1;
    property Setting2: string read GetSetting2;
  end;

  TAnwendungsfall1Config = class(IAnwendungsfallConfig)
    constructor Create(var ASetting1: Integer; const ASetting2: string);
  private
    FSetting1: PInteger;
    FSetting2: string;
  public
    function GetSetting1: Integer;
    procedure SetSetting1(AValue: Integer);
    function GetSetting2: string;
  end;

  TAnwendungsFall1 = class()
    constructor Create(const AConfig: IAnwendungsfallConfig; const AFileApi: IFileApi; const ADbFramwork: IDbFramwork);
  private
    FConfig: IAnwendungsfallConfig;
    FFileApi: IFileApi;
    FDbFramwork: IDbFramwork;
  public
    procedure TuWas;
  end;

implementation

constructor TAnwendungsfall1Config.Create(var ASetting1: Integer; const ASetting2: string);
begin
  FSetting1 := @ASetting1;
  FSetting2 := ASetting2;
end;

function TAnwendungsfall1Config.GetSetting1: Integer;
begin
  Result := FSetting1^;
end;

procedure TAnwendungsfall1Config.SetSetting1(AValue: Integer);
begin
  FSetting1^ := AValue;
end;

function TAnwendungsfall1Config.GetSetting2: string;
begin
  Result := FSetting2;
end;

constructor TAnwendungsFall1.Create(const AConfig: IAnwendungsfallConfig; const AFileApi: IFileApi; const ADbFramwork: IDbFramwork);
begin
  inherited Create;
  FConfig := AConfig;
  FFileApi := AFileApi;
  FDbFramwork := ADbFramwork;
end;

procedure TAnwendungsFall1.TuWas;
begin
  FConfig.Setting1 := FFileApi.TuWas(FConfig.Setting1);
  FDbFramwork.TuWas(FConfig.Setting2);
end;
Erzeugen des Anwendungsfalls in der Anwendung:
Delphi-Quellcode:
   Config := TAnwendungsfall1Config.Create(GlobaleVariable1, GlobaleVariable2);
   AnwendungsFall1 := TAnwendungsFall1.Create(Config, GlobalFileApi, GlobalDbFramwork);
Im Testprojekt würde man beim Erzeugen für jeden Testfall eigene Variablen nutzen und die API simulieren.
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mm1256

Registriert seit: 10. Feb 2014
Ort: Wackersdorf, Bayern
640 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Professional
 
#7

AW: Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 16. Jan 2017, 09:42
Hallo Zusammen,

Ich habe ein großes Projekt und an verschiedenen Stellen im Programm muss ich auf "allgemeine Einstellungen" zu greifen - solche Dinge wie: Datenbankeinstellungen.....
Die Stichworte sind doch "großes Projekt" und "Datenbankanwendung" und darum ist die Frage - zumindest für mich - vom TE eigentlich schon selber beantwortet: Die Einstellungen gehören sich in eine Datenbank, und dann ist das Ganze auch relativ einfach und schnell netzwerkfähig gemacht, was ich aus den bisherigen Vorschlägen nicht zwingend ableiten konnte.
Gruss Otto
Wenn du mit Gott reden willst, dann bete.
Wenn du ihn treffen willst, schreib bei Tempo 220 eine SMS
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OlliWW

Registriert seit: 31. Aug 2011
153 Beiträge
 
#8

AW: Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 16. Jan 2017, 09:46
Die Einstellungen gehören sich in eine Datenbank
Naja mir geht es um kleine Einstellungen wie: Einstellungen FÜR die Datenbank
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Benutzerbild von p80286
p80286

Registriert seit: 28. Apr 2008
Ort: Stolberg (Rhl)
6.659 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#9

AW: Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 17. Jan 2017, 08:59
Die Einstellungen gehören sich in eine Datenbank
Naja mir geht es um kleine Einstellungen wie: Einstellungen FÜR die Datenbank
Was verstehst Du darunter?

Meiner Meinung nach ist das überhaupt nicht global, da z.B. der Oberfäche es vollkommen egal (sein muß) welche Datenbank wie angesprochen wird.

Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
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Benutzerbild von Uwe Raabe
Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
Ort: Lübbecke
11.009 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#10

AW: Globale Variablen richtig nutzen

  Alt 17. Jan 2017, 09:04
Meiner Meinung nach ist das überhaupt nicht global, da z.B. der Oberfäche es vollkommen egal (sein muß) welche Datenbank wie angesprochen wird.
Na ja, irgendwo muss man der Anwendung ja auch sagen, welche Datenbank sie benutzen soll bzw. wie diese zu erreichen ist. Je nach Zugriffskomponente kann das ein Connectionstring oder ein Server-Name oder sonstwas sein. Ich nehme mal an, daß niemand hier die Datenbank in der Anwendung fest verdrahten will, oder?
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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