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Wie geht es weiter mit Corona

Ein Thema von dummzeuch · begonnen am 2. Apr 2020 · letzter Beitrag vom 4. Nov 2021
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Benutzerbild von dataspider
dataspider

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Delphi 11 Alexandria
 
#1

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 13. Mai 2020, 14:50
Ich gebe mal das Ergebnis einer Studie in die Diskussion:
"COVID-19 – exploring the implications of long-term condition type and extent of multimorbidity on years of life lost: a modelling study" - https://wellcomeopenresearch.org/articles/5-75/v1
Sie wurde verfaßt von der Uni Glasgow gemeinsam mit dem schottischen Gesundheitsministerium.

Essenz ist: Zwar ist es wahr, daß die Personen, die an den Folgen der Corona-Infektion starben ohnehin gestorben wären (wie wir alle), aber eben nicht bereits Monate oder gar Wochen nachher, sondern im Schnitt 12 Jahre(!) später.

Sherlock
Bei einem Durchschnittsalter von ca. 80 Jahren?
Frank Reim
 
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jaenicke

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10.055 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 13. Mai 2020, 15:22
Bei einem Durchschnittsalter von ca. 80 Jahren?
Das klingt vielleicht im ersten Moment komisch, aber man sollte darüber erst einmal genauer nachdenken.

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen, der vor 70 Jahren geboren wurde, betrug 64,6 bzw. 68,5 Jahre (Männer / Frauen). Damit hat er heute aber nicht eine Lebenserwartung von 0 Jahren, weil "seine Zeit schon abgelaufen ist". Sondern es gibt dann heute eine Lebenserwartung, die eben durchaus noch einige Jahre beträgt.

Vor 10 Jahren hatten 80-jährige eine Lebenserwartung von 7,8 bzw. 9,1 Jahren.

Dazu kommt, dass viele der Vorerkrankungen heute eigentlich sehr gut behandelbar sind und die Lebenserwartung nur noch um wenige Jahre reduzieren. Bei jemandem wie Herrn Horn mit einer Krebserkrankung war seine verbliebene Lebenserwartung logischerweise deutlicher geringer als bei jemandem mit Bluthochdruck oder Diabetes (was die häufigsten Vorerkrankungen sind, die in Kombination mit Corona zum Tode führten).

Und wenn man dann die Obduktionsergebnisse liest hinsichtlich Thrombosen und Embolien...
Sebastian Jänicke
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TiGü

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3.079 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#3

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 13. Mai 2020, 15:30
Ich gebe mal das Ergebnis einer Studie in die Diskussion:
"COVID-19 – exploring the implications of long-term condition type and extent of multimorbidity on years of life lost: a modelling study" - https://wellcomeopenresearch.org/articles/5-75/v1
Sie wurde verfaßt von der Uni Glasgow gemeinsam mit dem schottischen Gesundheitsministerium.

Essenz ist: Zwar ist es wahr, daß die Personen, die an den Folgen der Corona-Infektion starben ohnehin gestorben wären (wie wir alle), aber eben nicht bereits Monate oder gar Wochen nachher, sondern im Schnitt 12 Jahre(!) später.

Sherlock
Bei einem Durchschnittsalter von ca. 80 Jahren?
Hast du denn zumindest das PDF durchgescrollt?

Zitat:
On stratifying the YLL estimates by sex, age and multimorbidity
count (for the simulated patients) there were clear differences
(Figure 5, Table 2) with the YLL ranging from around 2-years
per person in men or women aged 80 with large numbers of LTCs,
to around 35 years in younger people without any LTCs (Table 2).
For most age-bands and most multimorbidity counts the YLL
per person remained above 5.
Meine Großeltern mütterlichseits sind 90 und 88 Jahre alt. Meine Großmutter väterlicherseits ist im Februar 93 Jahre alt geworden.
Und die haben alle den zweiten Weltkrieg in Magdeburg und die schwierige Zeit danach mitgemacht!
Ist ja jetzt nicht so, dass älter als 80 Lebensjahre etwas total Seltenes wäre.

Mit 80 Jahren können 2 bis 10 Lebensjahre mehr bedeuten, dass man seine Urenkel kennen lernt und aufwachsen sieht.
Da könnt ihr ja mal ein Preisschild dranhängen!
 
Delphi.Narium

Registriert seit: 27. Nov 2017
2.598 Beiträge
 
Delphi 7 Professional
 
#4

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 13. Mai 2020, 15:45
Was mich an der Altersdiskussion im Zusammenhang mit Corona so maßlos stört ist, dass Leute in einem Alter, die locker mit einer Lebenserwartung von 90 Jahren (und mehre) rechnen können, sich darüber mokieren, dass heute 80jährige ohne eine Coronainfektion durchaus auch 90 Jahre hätten werden können.

Und die Erreichung des Durchschnittsalters ist nicht identisch mit kurzfristig zu erwartendem Ableben.

Flapsig formuliert:

Für jede Person, die 10 Jahre vor dem Erreichen der durchschnittlichen Lebenserwartung ablebt, muss eine Person die durchschnittliche Lebenserwartung um 10 Jahre überschreiten. (Sonst passt die Durchschnittsberechnung nicht )
 
freimatz

Registriert seit: 20. Mai 2010
1.513 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#5

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 13. Mai 2020, 16:59
@Delphi.Narium:

Du schreibst: "Oh, Du wirst es nicht glauben, aber ich habe schon eine Reihe von Menschen kennengelernt, die es genau so meinen. Da hab' ich auch erstmal hinterfragt, ob sie es so meinen. Sie haben es nicht so krass formuliert wie ich, aber sinngemäß meinen sie es durchaus so. Leider." Das finde ich löblich von Dir. (Schade dagegen deren Meinung.) Für diese Leute trifft deine Meinung dann wohl auch zu.

So wie ich Deine Aussage verstanden habe war sie allgemein formuliert und das ging mir zu weit. Zumal hier auf den 25 Seiten hier auch schon mal von Boris Palmer die Rede war, der auch so was mal in die Richtung gesagt hat. Und gerade bei dem Fall meine ich wird ein Satz von ihm aus dem Zusammenhang gerissen und was er wirklich meinte wird selten thematisiert. (Ich selber habe ich mich inhaltlich auch noch zuwenig befasst und äussere dazu keine Meinung.)

Du schreibst: "Erklär Du uns doch einfach mal, was mit dieser Aussage gemeint ist, dann können wir u. a. auch Dich und Deine Argumentation verstehen." Ich selber würde so eine Aussage nicht tätigen. Was mit dieser Aussage gemeint ist müsste man die Leute jeweils fragen. Ich bin mir recht sicher dass es nicht alle das gleiche meinen.
 
Delphi.Narium

Registriert seit: 27. Nov 2017
2.598 Beiträge
 
Delphi 7 Professional
 
#6

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 13. Mai 2020, 18:27
Du schreibst: "Erklär Du uns doch einfach mal, was mit dieser Aussage gemeint ist, dann können wir u. a. auch Dich und Deine Argumentation verstehen." Ich selber würde so eine Aussage nicht tätigen. Was mit dieser Aussage gemeint ist müsste man die Leute jeweils fragen. Ich bin mir recht sicher dass es nicht alle das gleiche meinen.
Und genau da sehe ich das Problem, trotz stundenlanger Suche ist es mir nicht gelungen auch nur einen Ansatz einer Erklärung dieser Aussage, egal von wem sie gemacht wurde, zu finden.

Wo ist zum Beispiel die Erläuterung dessen, was zitierter Boris Palmer, tatsächlich mit seiner Äußerung gemeint hat. Kann da beim besten Willen nichts zu finden.

Zitat von Boris Palmer:
"Wir retten in Deutschland möglicherweise Menschen, die in einem halben Jahr sowieso tot wären."
Diese Aussage kann man, wenn man denn will, auf jeden Einsatz eines Rettungswagens anwenden.

Bei jedem Menschen, der zum Arzt oder ins Krankenhaus muss, durch die Feuerwehr aus 'ner Notsituation befreit wird ... kann man nicht ausschließen, dass er auch ohne die Ursache, die den Besuch beim Arzt, die Einlieferung ins Krankenhaus, den Einsatz von Rettungswagen, Feuerwehr ... erforderlich machte, ist nicht auszuschließen, dass er an was vollkommen anderen binnen eines halben Jahres verstorben wäre.

Aber darf man deshalb die Hilfeleistung unterlassen?

Warum müssen Rettungssanitäter, Notärzte ... z. B. bei einem Unfall frisch verstorbene reanimieren, könnte doch auch bei denen sein, dass sie in 'nem halben Jahr an was anderem verstorben wären.

Oder gilt Herrn Palmers Aussage in diesem Fall nicht? Gilt sie nur bei mit Corona Infizierten?
Wann ja, auf welcher Grundlage basiert diese Unterscheidung?

Oder: Du kommst als erster an einen Unfallort, dort sind sofort lebensrettende Maßnahmen erforderlich. Würdest Du dann auch erst die Aussage von Herrn Palmer als Fragestellung für Deine konkrete Situation sehen und ausgehend vom Ergebnis dann entscheiden: "Jo, denn rette ich!" oder eben auch "Nö, den rette ich nicht, der stirbt ja sowieso bald."

Und wenn ich möglicherweise Menschen rette, die in einem halben Jahr sowieso tot wären, an welchen Kriterien kann ich denn festmachen, dass ein Mensch zu denen gehört, die in einem halben Jahr sowieso tot wären? Anhand welcher Kriterien soll denn dann entschieden werden, ob eine Rettung erfolgen soll, darf oder muss, bzw. unterlassen werden kann, unterlassen werden sollte oder zu unterlassen ist?

Welche Antwort mag denn da jetzt wohl z. B. vom Ethikrat kommen?

Strenggenommen war seine Aussage also absolut provozierend und letztlich sinnfrei.
Oder durch die, die seine Aussage vermittelt haben völlig sinnfrei / sinnentstellend wiedergegeben.

Oder um es absolut auf die provokante Spitze zu treiben:

Die o. g. Großeltern erkranken zeitgleich mit Dir an Corona. Ihr werdet zeitgleich ins gleiche Krankenhaus eingeliefert. Es sind nur drei Behandlungsplätze verfügbar. Wer soll entscheiden, wer nun nicht mehr gerettet werden muss?

Wie würdest Du entscheiden?
Wie würde Boris Palmer entscheiden?
Wie würde (beliebiger Name) entscheiden?
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du als Arzt diese Entscheidung treffen musst?

Oder: Nur die drei o. g. Großeltern wurden eingeliefert und werden behandelt. Drei Tage später erwischt es Dich und Du kommst in das gleiche Krankenhaus. Es ist aber keine adäquate Behandlungsmöglichkeit vorhanden. Wer von den Dreien muss jetzt für Dich das Bett räumen und auf das kurzfristig zu erwartende Ableben warten, damit Du behandelt werden kannst?
Oder wie würdest Du es finden, wenn wer entscheidet: "Der stirbt doch sowieso in 'nem halben Jahr, den behandeln wir nicht, ab nach Hause."?
(Achso: Niemand von uns weiß mit Sicherheit, ob er nicht in 'nem halben Jahr sterben wird. Wir hoffen nur, dass es uns nicht trifft. Die Entscheidung, ob das halbe Jahr zutreffend ist oder nicht, liegt also nicht bei uns selbst, sondern bei irgendjemand anderem, den wir nicht kennen, der uns nicht kennt.)
Oder der Enkel der Großeltern müsste die Entscheidung treffen (da er Aufgrund des Gesundheitszustandes der Großeltern vom zuständigen Gericht zum rechtlichen Betreuer ernannt wurde), ob entweder eine Person seiner Großeltern (und wenn ja welche) oder Du auf die Behandlung verzichten müssen. Würdest Du ihm diese Entscheidung (auch wenn es um Dein Leben geht) zumuten wollen?

Mit seiner Aussage bringt her Palmer einen nicht unerheblichen Teil der (betroffenen) Bevölkerung in ein unauflösbares Gewissensdilemma und deshalb finde ich seine Aussage absolut verantwortungslos.

Und nein, ich erwarte hier jetzt von niemandem eine Antwort, einfach weil man sie nicht wirklich ernsthaft geben kann.

Aber hoffentlich konnte ich meine Sicht auf die (meiner Meinung nach) "Gefährlichkeit", die "Verantwortungslosigkeit" der von Herrn Palmer getroffenen Aussage verständlich machen.

Die, die solche Äußerungen wiederholen und als Argument anführen, machen sich nur in den seltensten Fällen Gedanken über die Konsequenzen, vor allem dann nicht, wenn sie selbst nicht betroffen sind. Wenn man dann mal nachfragt, ob sie ihren Standpunkt beibehalten, wenn ihre Großeltern, ihre Eltern oder sonstige nahestehende Personen betroffen sind und deren Beerdigung dann in Kürze zu erwarten sein wird, folgt nur betretenes Schweigen.
Oder ein: So ist das doch nicht gemeint.
Die Frage, wie es denn gemeint sei, hat mir noch keiner beantworten können oder beantworten wollen.
 
Benutzerbild von Gausi
Gausi

Registriert seit: 17. Jul 2005
915 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#7

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 13. Mai 2020, 20:31
Vielleicht zur Klärung zur Aussage von Herrn Palmer: Die war wohl in einem Kontext gemeint, dass wir durch die aktuellen Maßnahmen Menschen retten, die "bald" ohnehin gestorben wären, und dabei Menschen "opfern", die noch "weitaus länger" leben könnten. Er bezog sich damit wohl auf die negativen Effekte des Lockdowns, der anscheinend nicht nur negative wirtschaftliche Folgen hat, sondern auch (mehr oder weniger direkt) Menschenleben fordert. Genaue Quellen dazu kann ich nicht geben, habe mich auch nicht näher damit beschäftigt.

Ihm ging es also nicht darum, die Hilfeleistung einfach zu unterlassen, sondern zu überdenken, ob wir "den richtigen" helfen. Das geht dann in Richtung Trolley-Problem, was genau wie die Corona-Krise im Grunde eine lose-lose-Situation ist.

Oder um es absolut auf die provokante Spitze zu treiben:

Die o. g. Großeltern erkranken zeitgleich mit Dir an Corona. Ihr werdet zeitgleich ins gleiche Krankenhaus eingeliefert. Es sind nur drei Behandlungsplätze verfügbar. Wer soll entscheiden, wer nun nicht mehr gerettet werden muss?

Wie würdest Du entscheiden?
Wie würde Boris Palmer entscheiden?
Wie würde (beliebiger Name) entscheiden?
Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du als Arzt diese Entscheidung treffen musst?
Stichwort Triage. Das kann dann zu Richtlinien führen wie "Menschen über 80 werden nicht mehr beatmet, sondern nur palliativ behandelt, d.h. Schmerzlinderung und Sterbebegleitung. Quelle z.B. hier. Sicherlich die schwersten Entscheidungen für Ärzte und Pfleger, und ich wünsche keinem - absolut keinem - so eine Entscheidung treffen zu müssen. Die Angst vor solchen Triage-Situationen auch in Deutschland war die Hauptursache für den Lockdown, den jetzt einige/viele für überzogen halten.
Being smart will count for nothing if you don't make the world better. You have to use your smarts to count for something, to serve life, not death.
 
Delphi-Laie

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#8

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 14. Mai 2020, 00:31
Die Angst vor solchen Triage-Situationen auch in Deutschland war die Hauptursache für den Lockdown, den jetzt einige/viele für überzogen halten.
Er ist massiv überzogen, ja verfassungswidrig. Millionen wirtschaftliche Existenzen werden nicht nur gefährdet, sondern zum erheblichen Teile auch vernichtet. Das Versammlungsrecht als demokratisches Grundrecht sowie das Freizügigkeitsrecht wurden massiv eingeschränkt.

Gemäß dem Infektionsschutzgesetz sind derlei restriktive Maßnahmen nur gegenüber Infizierten anwendbar und zulässig.

Nun könnte man sich ja auf einen "übergesetzlichen Notstand" berufen, da dieses Gesetz von Covid-19 "überfordert" sei. Doch das muß ein Zustand sein, z.B. Erschöpfung des Gesundheitssystems, zumindest die Annäherung und Absehbarkeit seines Kollaps'. Hatten wir nicht und waren auch noch weit davon entfernt. Angst allein ist kein Notstand!

Passieren konnte uns angeblich nichts, da auf China beschränkt, später war es "höchstens eine leichte Grippe", so der Bankier Spahn. Hochmut kommt vor dem Fall.

Stattdessen wurden rechtskonforme Maßnahmen sträflich leichtsinnig bis arrogant wochenlang verschlafen, Stichwort "Einreiseverbot" (Webasto!), obwohl man es tagtäglich verfolgen konnte, daß es herüberschwappt und immer schlimmer wird. Schutzausrüstungen wurden millionenfach verschenkt und fehlten dann hierzulande, obwohl wir ja bestens vorbereitet sind, sie aber angeblich wirkungslos seien. Nun sind die Gesichtswindeln Pflicht (natürlich nicht für Merkel & Co.), aber nicht etwa offiziell ausgegebene, sondern auch völlig wirkungslose selbsterstellte. Und wenn ohne im Freien, dann wehe, man ißt das Eis schon, bevor es tropft oder man hat ein Grundgesetz dabei, dann ist man plötzlich und schon ein Straftäter.

Ach ja, und arbeitslos wird von den Maßnahmen natürlich niemand (Altmeier).

Außerdem wurde ausgegeben, daß niemand die Absicht hätte, das öffentliche Leben einzuschränken, und wer gegensätzliches behaupte oder auch nur öffentlich ahnte, sei fast ein Halbnazi, um nur zwei Tage später, nach plötzlich eintretendem Aktionsmus, genau solche Zwänge und Verbote zu verkünden. Können diese Leute überhaupt ihr Spiegelbild ertragen?!

Spätestens jetzt, zur Coronakrise mit all ihren Versäumnissen und Rechtsverstößen bis zu rechtswidrigen Grundrechtseinschränkungen, müßte auch dem letzten klarwerden, von was für einem Laienspieltheater, von welch fachlich, intellektuell und charakterlich hoffnungslos überforderten Totalversagern wir regiert, ja drangsaliert werden.

Geändert von Delphi-Laie (14. Mai 2020 um 00:33 Uhr)
 
freimatz

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Delphi 11 Alexandria
 
#9

AW: Wie geht es weiter mit Corona

  Alt 14. Mai 2020, 14:09
Du schreibst: "Erklär Du uns doch einfach mal, was mit dieser Aussage gemeint ist, dann können wir u. a. auch Dich und Deine Argumentation verstehen." Ich selber würde so eine Aussage nicht tätigen. Was mit dieser Aussage gemeint ist müsste man die Leute jeweils fragen. Ich bin mir recht sicher dass es nicht alle das gleiche meinen.
Und genau da sehe ich das Problem, trotz stundenlanger Suche ist es mir nicht gelungen auch nur einen Ansatz einer Erklärung dieser Aussage, egal von wem sie gemacht wurde, zu finden.

Wo ist zum Beispiel die Erläuterung dessen, was zitierter Boris Palmer, tatsächlich mit seiner Äußerung gemeint hat. Kann da beim besten Willen nichts zu finden.
Das stört mich eben, dass die allermeisten Medien nur diesen einen Satz zitieren. Ich selber nun auch gesucht und - nach langer Zeit - zumindest einen grösseren Ausschnitt gefunden: https://www.heise.de/tp/features/Wir...html?seite=all. Dort ganz am Ende gibt es noch ein längeres Zitat und auch ein Verweis auf das Interview (Leider nicht schriftlich). Für mich stellt sich dieser Text schon deutlich anders dar als nur der eine Satz. Was ich davon halten soll bin ich mir noch nicht ganz klar.
Und BTW: die das Grundgesetz hochhalten sollten es vielleicht auch mal ganz lesen.
 
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