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Digitalisierung Deutschland

Ein Thema von haentschman · begonnen am 30. Apr 2021 · letzter Beitrag vom 14. Mai 2021
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Rollo62

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4.241 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#1

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 4. Mai 2021, 11:57
Es hängt enorm davon ab wie die Lehrkraft damit umgeht und was Software seitig möglich ist!
  • Vollwertiger Bildschirm für Lehrvideos und Präsentationen (?) @himitsu dein Stichwort (VHS) Fernsehwagen bringt interessante Erinnerungen hoch^^
  • Weniger Materialverbrauch (Kreide in versch. Farben, Schwamm,...)
  • Interessantere Gestaltung des Unterrichts durch flexible Nutzung der digitalen Tafel
  • Evtl. eine Übertragung des im Unterricht stattgefundenen Lernstoffs am Ende der Stunde zum nochmal durchgehen zuhause. (hilft bei Verständnisproblemen und ggf. Nachhilfe)
  • ...
Ich sehe das als Tool, was man später mal benutzen kann oder nicht, ähnlich einem Taschenrechner.
Trotzdem glaube ich das gerade in der Schule das "Tool" in den Köpfen trainiert werden sollte,
und das wird laut meiner Meinung und der aktuellen Hirnforschung nach besser trainiert wenn mehrere "Sinne" zusammenarbeiten.
Auge, Hand, Ohr unterstützen das Gehirn dabei das gelernte zu verstehen und zu behalten.
Auch Leonardo da Vinci, Zuckerberg und sicher nocht tausende andere Berühmtheiten hatten ihre handschriftlichen Notizzettel,
und ich bin sehr davon überzeugt dass diese helfen die Bahnen im Gehirn zu verfestigen.

Was so ein Notebook oder ein SmartBoard bei Schülern und Studenten macht muss erst noch bewiesen werden,
ich denke da wird zuviel auf den Hype-Faktor geschaut, und nicht auf die Ergebnisse.

Ja man kann sagen dass heutzutage keiner mehr schreiben muss, dank SpeechRecognition,
aber dann muss sich auch keiner wundern wenn das Denken auch bald Maschinen übernehmen.
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Moombas

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FreePascal / Lazarus
 
#2

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 4. Mai 2021, 12:49
Wie gesagt, wer sagt denn das die Schüler nicht mehr schreiben müssen!?
Ob nun auf Papier oder auf einem Bildschirm ist dabei doch egal. Wo ist der Unterschied?
Das Gleiche gilt für das Zeichnen etc.

Wie mehrfach gesagt wurde muss das eine nicht das andere ersetzen, sondern ergänzen!
Und wenn man dadurch "TV-Wagen" einspart und den Unterricht ggf. auch noch intuitiver/interessanter gestalten kann, fördert das auch das gelernte.
Der Weg ist das Ziel aber man sollte auf dem Weg niemals das Ziel aus den Augen verlieren.
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TiGü

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#3

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 4. Mai 2021, 13:15
Wie gesagt, wer sagt denn das die Schüler nicht mehr schreiben müssen!?
Ob nun auf Papier oder auf einem Bildschirm ist dabei doch egal. Wo ist der Unterschied?
Das Gleiche gilt für das Zeichnen etc.
Oh, da möchte ich dir mit etwas Wissenschaft kommen:
https://www.welt.de/kmpkt/article228...-solltest.html

Zitat:
Demnach sollen diejenigen, die häufig handschriftliche Texte verfassen, sich Informationen eher merken und sie später auch besser abrufen können. Ihr Gehirn zeigt eine höhere Aktivität auf als derjenigen, die ihre Termine auf dem Notebook, Handy oder dem Tablet eingeben – sogar wenn die Wörter mittels eines digitalen Stifts verfasst werden. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichte das Forscherteam rund um den Neurowissenschaftler Professor Kuniyoshi L. Saka im Fachblatt Frontiers in Behavioral Neuroscience.
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Moombas

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FreePascal / Lazarus
 
#4

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 4. Mai 2021, 13:38
Muss ich zugeben, hätte ich nicht gedacht.

Ich hatte die Bewegungsabläufe im Kopf (sind ja gleich) und das man sich die Wörter/Texte beim Schreiben dennoch merken muss etc. als "Blind" auf eine Bildschirmtastatur einzuhämmern und es daher keinen Unterschied geben dürfte.

Aber vielleicht müssen wir hier an der Art und Weise digital + Schreiben noch an den ein oder anderen Ecken Feilen damit es nahezu gleich wird (wenn möglich).
Die aufgeführten Punkte waren ja Struktur des Papiers etc. das könnte man bestimmt auch digital darstellen anstatt einer "rein weißen" Seite.
Und auch das der Text nicht umgewandelt wird in Druckbuchstaben, sondern das geschrieben bleibt (1:1 wo und wie es geschrieben wurde) und man halt "nur" digital umblättert. Das würde den Punkt der Position erschlagen.

Aber das ist viel "evtl.", "vielleicht",... bin kein Wissenschaftler aber ich glaube es wäre möglich das anzugleichen.
Der Weg ist das Ziel aber man sollte auf dem Weg niemals das Ziel aus den Augen verlieren.
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TiGü

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#5

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 4. Mai 2021, 14:36
Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf.
Wäre es nicht viel sinnvoller beim Papier zu bleiben und das Geschriebene zu Digitalisieren?
Es erscheint mir erheblich leichter Lösungen im Abfotografieren/Scannen und in handschriftlicher Texterkennung zu finden, wenn man das geschriebene digitalisieren will.
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Der schöne Günther

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#6

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 4. Mai 2021, 15:29
Ich bin wirklich der allerletzte der Technik ablehnt und springe vielleicht auch etwas zu gerner auf Hype-Trains auf.

Aber ich muss auch sagen, im Studium habe ich immer mich noch einmal hingesetzt und alle Mitschriften noch einmal auf einem Blatt Papier sauber zusammengefasst. Ganz ohne PC und alles.

Auch heute noch freue ich mich über mein Surface mit Stift, der genialen OneNote-Software und Text-Erkennung, aber trotzdem mache ich noch einiges mit Stift und Papier.

Es ist wirklich ablenkungsfreier und konzentrierter. Keine Animationen, kein bunt, keine Hinweise über "Neu in dieser Version" und ähnliches.


tl;dr: Beides ist toll, aber keins ersetzt 100%ig das andere.
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himitsu

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#7

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 4. Mai 2021, 15:38
Ja, an das "eher merken durch schreiben" hab ich noch Erinnerungen.

Vor Arbeiten einen Spickzelltel schreiben hilt ungemein (auch wenn man den Zettel dann garnicht mitnimmt/benutzt)


Ich hab hier ein älteres Asus-Tablet, da kann man auch mit einem kugelschreiberähnlichem Stifft draufschreiben.
Gut, es ist was Anderes wie mit der Feder und das Gefühl zwischen Glas und Pappier ist bissl Anders (aber 'ne dünne Gummischicht drauf oder Mikromuster im Glas, würde das Gefühl bestimmt anpassen)
Aber außer zu Beginn, sind Federn eh vollkommen aus der Mode gekommen und muß daher nicht mehr altäglich in der Schule sein.


Es gibt auch digitale "Pappiere", auch wenn die Forschung/Entwicklung/Anwendung leider eingeschlafen ist, zu gunsten von sinnlos überschnellem kunderbuntem ePaper, was inzwischen auch Videos anzeigen kann.
z.B. BoggiBoard


Schaltet man dann den Kindern den Strom aus sind sie komplett hilflos
Scheiße, der Taschenrechner geht nicht ... was war nochmal 1+1?
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu ( 4. Mai 2021 um 15:48 Uhr)
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Rollo62

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Delphi 12 Athens
 
#8

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 4. Mai 2021, 15:43
Muss ich zugeben, hätte ich nicht gedacht.
Dann sollte Dir das hier auch zu Denken geben.
Die Verursacher sind sich der Gefährdung bei ihren eigenen Kindern wohl bewusst

Ich denke aber ein normales Maß "Tablet" ist schon OK, wenn man das als Werkzeug benutzt, und nicht als Schreib-Ersatz.
Es könnte aber sein dass die Schulen unter umständen darunter verstehen 100% Smartboard mit Kopie auf die Schüler-Tablets.
Themen werden gegoogelt statt im Buch oder Lexikon recherchiert.

Das sieht erstmal cool und modern aus, trägt aber wohl auch zur allgemeinen Verdummung bei.
Schaltet man dann den Kindern den Strom aus sind sie komplett hilflos
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Moombas

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#9

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 5. Mai 2021, 08:01
Muss ich zugeben, hätte ich nicht gedacht.
Dann sollte Dir das hier auch zu Denken geben.
Die Verursacher sind sich der Gefährdung bei ihren eigenen Kindern wohl bewusst

Ich denke aber ein normales Maß "Tablet" ist schon OK, wenn man das als Werkzeug benutzt, und nicht als Schreib-Ersatz.
Es könnte aber sein dass die Schulen unter umständen darunter verstehen 100% Smartboard mit Kopie auf die Schüler-Tablets.
Themen werden gegoogelt statt im Buch oder Lexikon recherchiert.

Das sieht erstmal cool und modern aus, trägt aber wohl auch zur allgemeinen Verdummung bei.
Schaltet man dann den Kindern den Strom aus sind sie komplett hilflos
Bildschirmzeit und das hier digitalisierte Lernen würde ich schon trennen (Spielen vs. Lernen, Produktiv nutzen). Aber klar sollte man als Eltern einen blick drauf haben wie hoch diese Zeiten sind und falls das Kind es nicht selber schafft dies zu regulieren, eingreifen. Gibt mir nicht zu denken, sollte allen Eltern bewusst sein. Ich bekomme shcon immer das wenn ich kids auf Fahrrad mit dem Blick (fast dauerhaft) nach unten aufs Smartphone sehe.
Sie sollen mit der Technik arbeiten aber das Maß ist wichtig.

Ich wollte genau das sagen, dass das nicht passieren sollte, was du im 2. Absatz geschrieben hast.

Ich selber habe früher oft andersherum viel gelernt:
Erst in der Schule analog geschrieben und gezeichnet, später dann in Word die Reinschrift (incl. der Zeichnungen) nochmals angefertigt.
Das gab nicht nur gute Noten (gute Mappe, Stoff autom. wiederholt und besser gemerkt), sondern half auch das technische Verständnis im Umgang mit Word etc. zu verbessern und hinzubekommen.
Der Weg ist das Ziel aber man sollte auf dem Weg niemals das Ziel aus den Augen verlieren.
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himitsu

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#10

AW: Digitalisierung Deutschland

  Alt 5. Mai 2021, 08:32
Zitat:
Sie sollen mit der Technik arbeiten
Oder die Technik arbeitet für sie.

Bei Fußgängerampeln gibt es nun auch Ampeln mit rot/grünen LEDs unten im Bordstein, damit man nicht hochgucken muß.
Vielleicht sollten wir sowas auch in Fahrradwege integrieren.


Mehr technik in schulen und dort das "Benutzen" lernen kann scheinbar nicht schaden.
Laut Pisa ist unsere Jugend in punkto Medienkompetenz aktuell wohl nicht so gut.

Von den Digital Natives (sind sie das jetzt noch, oder gibt's schon was Neues) hätte ich mehr erwartet, als wie von uns uralten analogen Vor-Millennials (k.A. was ich nochmal war), die es sich im hohen Alter noch selbst beibringen mussten.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu ( 5. Mai 2021 um 08:37 Uhr)
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