Hallo zusammen,
ich finde es toll, dass Ihr Euch weiter um das Thema bemüht
Deshalb ein paar Infos zu mir und dem Programm:
Ich bin kein studierter Informatiker, sondern studierter Kaufmann mit langjähriger Hobby-Programmiererfahrung und habe in meinem Beruf als Berater in einem Produkt-und Softwarehaus für einen Kunden eine ähnliche Lösung in Excel entwickeln müssen. Excel war Kundenwunsch. Das Ganze ist ein hierarchisches Prognosetool, welches Prognosewerte von z.B. Bereichsleiterebene auf Geschäftsbereichsebene bis hin zur Konzernebene aggregiert und später auswertet. Dazu werden dem Anwender seine Plandaten und die Istdaten in das System eingespielt und dieser hat z.B. wöchentlich eine Prognose über die künftige Entwicklung abzugeben. Zusätzlich wird noch eine Abweichungsübersicht erstellt, damit der Anwender alle Informationen parat hat, für die er verantwortlich ist, etc.
Dann sollte (die Betonung liegt auf sollte) ich für unseren Geschäftsbereich ein erweitertes System dieser Art aufsetzen (mit weniger Anwendern) woraufhin ich unseren Chef in Bezug auf Excel aus meiner Erfahrung damit vorgewarnt habe - hat nichts genützt. Natürlich hat sich gezeigt, dass Excel für so etwas mehr schlecht als recht geeignet ist (Thema Wartung) und irgendwann habe ich mir privat überlegt, das Ganze "richtig" zu programmieren. Mit zentraler Datenbank, etc. Momentan habe ich einen Stand erreicht, der funktioniert - sozusagen die 1.0 Version.
An Objekte habe ich natürlich auch gedacht, bin aber aus zwei Gründen erstmal davon abgekommen:
- der erste Grund war, dass ich überhaupt erstmal eine Komponente finden musste, die es mir ermöglich, die "Vision" des Programms visuell zu verwirklichen (das ist aus Anwendersicht ein sehr wichtiger Punkt). Da bin ich dann irgendwann beim VirtualTreeView gelandet,
- der zweite Grund war, mit dem Programm schnell so etwas wie eine Machbarkeitsstudie zu realisieren - also zu zeigen, dass es überhaupt so geht, denn ich möchte das Programm evtl auch vermarkten.
Zum Programm:
Jeder Anwender sieht in dem Programm vier Sichten auf seinen Bereich:
- Prognose, Ist, Plan und Abweichung, jeweils in Form eines VTVs
- jede Sicht besteht aus ~ 140 Zeilen (Erlöse, Kosten, statische Zeilen), wobei in 3 der 4 VTVs jede Zeile aus o.g. Recordstruktur besteht (die Abweichungssicht hat ein kleineres Record)
- jede Sicht wird dynamisch strukturiert aufgebaut (die Struktur ist konfigurierbar, kann also je nach Organisationsbedürfnissen angepasst werden)
- basierend auf dieser Struktur werden Gruppen-, Untergruppen-, Zeilen- und Quartalssummen automatisch generiert
- zusäzlich sind "statische" Zeilen möglich. Also Zeilen, die das mathematische Ergebnis aus bis zu drei anderen Zeilen darstellen. Beispiel: Ebit_1=Umsatz-Kosten
- grundsätzlich ist es möglich, jede Zeile als berechnetes Ergebnis von bis zu 3 anderen Zeilen darzustellen,
- Eingaben in der Prognosesicht führen dazu, dass natürlich die Prognosesicht aktualisiert werden muss und die geänderten Daten in die Datenbank geschrieben werden. Zusätzlich ändert sich aber auch dabei die Ist-Sicht, denn diese ist wie folgt aufgebaut: sofern Istdaten für den Monat vorhanden sind, zeige die Istdaten an, andernfalls die entsprechenden Prognosedaten. Wenn wir also z.B. die Istdaten bis August vorliegen haben, werden für JAN-AUG die Istdaten und für SEP-DEZ die Prognosedaten angezeigt, um das vorraussichtliche Jahresergebnis zu ermitteln
- dann gibt es Exportfunktionen nach TXT und Excel
- etc.
Objekte sind in einer zukünftigen Version sicher eine Alternative, aber da würde ich mich erst ransetzen, wenn ich genau weiss, was ich alles benötige. Bisher steht der kaufmännische Aspekt (also die inhaltliche Funktionalität) des Programms im Vordergrund.
Gruß Igotcha
EDIT: Hab mal einen Screenshot beigelegt.