Verzeichnis auslesen

[Christian Seehase]

Moin jbg,

eine kleine Ergänzung:
Die beiden Einträge . und .. sind seit den Anfängen von DOS in jedem Verzeichnis enthalten.
Der einzelne Punkt kann als das aktuelle Verzeichnis verwendet werden, der doppelte als das vorhergehende (was natürlich in einem Rootverzeichnis nicht wirklich was bringt).
Diese beiden Verzeichniseinträge werden beim Anlegen des Verzeichnisses erzeugt, und können eigentlich auch nicht verändert werden. Da FindFirst die Dateien (Verzeichnisse) in der Reihenfolge ihres entstehens findet ist eigentlich kein Fall denkbar, in dem . und .. nicht als erstes gefunden werden. Allerdings würde ich mich auch nicht darauf verlassen.

Auf eines möchte ich noch mal ausdrücklich hinweisen, auch wenn's hier offensichtlich überflüssig ist.

Es muss immer exakt nach

Code:

if (srSearch.Name <> '.') and (srSearch.Name <> '..') then

getestet werden und nicht nach

Code:

// FALSCH
if srSearch.Name[1] <> '.' then

wie es oft zu sehen ist, da das Dateisystem Datei und Verzeichnisnamen mit führenden Punkten zulässt (auch wenn man es eigentlich nie sieht, und über den Explorer nicht zu erzeugen ist).

Bei dieser Gelegenheit möcht ich noch eine Variante zum Thema Directoryinhalte ermitteln aufzeigen:

Code:

  ...
  public
    { Public-Deklarationen }
   procedure GetDirectoryContent(const p_sRoot : string;const p_slResult : TStrings);
  end;

var
  Form1: TForm1;

implementation

{$R *.DFM}
procedure TForm1.GetDirectoryContent(const p_sRoot : string;const p_slResult : TStrings);

var
  lbWork : TListBox;

begin
  // Filectrl einbinden für DirectoryExists
  if not DirectoryExists(p_sRoot) then
  begin
    exit;
  end;
  lbWork := TListBox.CreateParented(self.Handle);
  try
    SendMessage(lbWork.Handle,LB_DIR,DDL_DIRECTORY,lParam(PChar(p_sRoot+StringOfChar('\',ord(AnsiLastChar(p_sRoot) <> '\'))+'*.*')));
    lbWork.Items.Delete(lbWork.Items.IndexOf('[..]'));
    p_slResult.Clear;
    p_slResult.AddStrings(lbWork.Items);
  finally
    FreeAndNil(lbWork);
  end;
end;

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
begin
  GetDirectoryContent('k:\winnt',ListBox1.Items);
end;

Der zweite Parameter kann eine beliebige StringListe sein, es muss keine Listbox sein.
In der Ergebnisliste lassen sich Dateien und Verzeichnisse dadurch unterscheiden, dass Verzeichnisse in eckige Klammern eingeschlossen sind ([NAME]).

BTW:
Mir fehlt bei euch beiden der Resourcenschutzblock try/finally, um ein FindClose zu garantieren.