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Differentielle System-Backups (wg kürzlicher WebInstaller-Probleme)
Im meinem Thread
![]() Nun hat Sebastian Jänicke im ![]() Die Idee an sich ist ja nicht neu (Ghost, TrueImage, ...), aber sowohl Windows, als auch die Imgaging-Programme haben sich weiterentwickelt (Macrium Reflect, Veeam, ...). Denn eins will ich nicht: Ein SystemBackup, das den Rechner länger als 10 Minuten blockiert. Ich habe schon eine Backup-Strategie, die täglich etwa 10 - 15 Minuten braucht. Das ist gerade noch so erträglich. Wenn da nochmal soviel dazu käme, wäre für mich der Aufwand größer als der Nutzen. Hier in diesem Thread würde ich gerne Informationen zusammentragen, die sowohl die Vorteile, als auch die Nachteile wiederspiegeln. Dabei sind vorallem EIGENE Erfahrungen willkommen! :) Die Programme sollten nach Möglichkeit echte Freeware sein, also ohne Splash-Screen, Nag-Ware, Ablaufdatum, usw. Die Argumente könnte man aufteilen in positiv, neutral und negativ. Positiv - Man gewinnt die Sicherheit auf den Stand von "heute morgen" zurückkehren zu können. Negativ - Speicherbedarf auf der Festplatte für die Sicherungen. (Da ich meine Datenfestplatte spiegele, wäre das 2x der Platzbedarf.) - Zusätzlicher Zeitaufwand für die Ausführung des SysBaks. - Wenn man auf einen früheren Stand zurückkehrt, gehen die danachliegenden Daten verloren (Einstellungen, E-Mails, ...) Neutral - Aufwand zum Einrichten der SysBaks. Ich würde mich über eure Ideen freuen! Guido. |
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Ich persönlich benutze seit einiger Zeit (ca. 1,5 Jahre) Veeam Endpoint Backup. Da wir das auch in der Firma für unsere VMs benutzen (in der Vollversion) und es eine kostenlose Variante für den Heimgebrauch direkt für Windows gibt, dachte ich mir, ich teste das mal.
Positiv:
Negativ:
Beim zweiten negativen Punkt muss man sagen, dass ich gute 1,75TB Daten auf meinem System habe und meine Backup HDD "nur" 4TB groß ist. Da habe ich aber auch noch ein paar andere Dinge drauf laufen wie nur das Backup. Von daher passt immer nur eine vollständige Sicherung auf die Platte und alles Andere muss ich inkrementell sichern. Ich habe eine Retention Policy von 14 Tagen/Sicherungen eingestellt. Das Mergen der Sicherungen nimmt mittlerweile bis zu 5 Stunden in Anspruch. In der Zeit kann man zwar problemlos weiterarbeiten, aber man kann den Rechner nicht neustarten. (Und die HDDs des NAS sind recht laut, was auch etwas stört mit der Zeit.) Aus dem oben genannten Grund mache ich mittlerweile den NAS nicht mehr jede Woche an, sondern nur alle 4 Wochen oder so. Da es aber ein privater PC ist, wäre da ein Datenverlust noch verschmerzbarer als wenn es sich um einen Firmen Arbeitsplatz oder einen Server handeln würde. |
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Das klingt interessant! :)
Eher macht mir zu schaffen, falls es lange dauert. Deshalb hier ein paar Fragen und Vorschläge. Du schreibst "gute 1,75TB Daten auf meinem System". Das ist sehr viel und tatsächlich mehr, als bei mir! (Bin beeindruckt!) :) Ist das eine System- oder eine Daten-Partition? Eine System-Partition muss im Betrieb zwingend per Schattenkopie gesichert werden, was zusätzliche Ressourcen benötigt. (denke ich) :gruebel: Was meinst du mit "Mergen der Sicherungen"? Hast du das Wiederherstellen der Daten erfolgreich getestet? ------------------------------------------------------------------ Nun ein Vorschlag für dich. Ich habe das so verstanden, dass du lokale Daten per Veeam direkt auf ein NAS sicherst. Falls dem nicht so ist, ignorier einfach den folgenden Vorschlag. :wink: Hast du lokalen Speicherplatz frei, der das Backup aufnehmen kann? (Am besten wäre es, wenn du eine (physikalisch unabhänge) Festplatte dazu hängen kannst.) Ich frage deshalb, weil oft das NAS die Geschwindigkeit extrem einschränkt (und natürlich das Netzwerk selbst). Falls ja, könntest du mal folgendes probieren: Lass zuerst dein Backup auf der lokalen Platte erstellen und lass dann lediglich den neuen inkrementellen Teil aufs NAS kopieren. Das könnte eine deutliche Beschleunigung ergeben, da nicht mehr die 1,75 TB übers Netzwerk bewegt** werden müssen, sondern nur der vergleichsweise winzige neue Teil. :thumb: **Nicht falsch verstehen, die 1,75 TB müssen nicht übers Netzwerk kopiert, aber verglichen werden! Zwar würde dich das evtl. eine weitere Festplatte kosten, dafür hättest du aber noch eine weitere Sicherung (schadet nicht). Zwar kenne ich nicht die genauen Umstände, aber ich würde schätzen, dass du damit statt 5 Stunden nur 1 Stunde brauchst! Die Verwaltung würde Veeam auf der lokalen Platte übernehmen, z. B. die Retention Policy von 14 Tagen/Sicherungen. |
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Ich speichere direkt auf ein Netzlaufwerk, aber das Archiv ist nur 500 GiB groß und die differentiellen Backups ca. 4 GiB durchschnittlich pro Tag. Während das Backup läuft (ich glaube täglich so ca. 20 Minuten, müsste ich nachschauen) ist der PC natürlich beschäftigt, aber viel davon mitbekommen tue ich nicht. Es ist also nicht so, dass dann das System komplett ausgelastet ist (zumindest bei mir).
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Kommt auch darauf an, wie oft man Vollsicherungen durchführt. Führt man diese regelmässig durch, und verwendet Differenzsicherungen, statt Inkrementsicherungen, sollte das Problem mit dem langen Mergen nicht auftreten. |
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Mir reicht seit Jahren die Standard-Sicherung von Windows. Ich glaube das sind einfach nur NTFS-Volumenschattenkopien, die habe ich zu hause auf eine USB-Platte gelegt die an einem Raspberry Pi hängt. Einmal aus Versehen einen 25 GB großen Musik-Ordner gelöscht, zwei Tage später gemerkt und mit zwei Klicks wieder zurückgespielt.
Hilft aber meine ich nur für Daten. Setups die einem das System auf links drehen kann man damit glaube ich nicht bekämpfen. |
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Hallo,
die Grundfragen sind für mich: Kann ich Delphi in einer VM installieren? -> klar Kann ich damit vernünftig arbeiten? -> kommt drauf an, bei mir geht es Da ich keine DirectX-Programmierung (mehr) mache oder hardwarenahen Grafik-Krams, reicht für mich eine virtuelle Maschine. Die ist bei mir 100 GB groß, weil ich noch 2 Extra-Platten in der VM (a 40 GB) eingerichtet habe. Solange die VM auf einer SSD liegt, passt das mit der Performance. Vor jeder gefährliche Aktion wird die VM innerhalb von 30 Minuten gesichert. Gut zu wissen, dass auch eine Update-Installation jetzt zu den gefährlichen Aktionen gehört... |
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Ich arbeite bereits seit einiger Zeit mit VMs auf denen ich mein Delphi installiert habe.
Hier möchte ich das Stichwort Snapshot in den Raum werfen. Wenn ich was installiere, erstelle ich einen Snapshot, der dauert nur 1-2 Sekunden, installiere dann gewünschte. Schlägt es fehl, mach ich einen Rollback, funktioniert es, dann commite ich den Snapshot. Ich selber nutze Proxmox als VM Host, aber mit VirtualBox als Beispiel geht das auch. |
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Ich habe mit Parallels auf OSX beste Erfahrungen gemacht - bis Mojave, seitdem zickt es. Vor dem Delphi Upgrade mache ich immer einen Shapshot und das war schon öfters sehr sinnvoll.
Was aber differenzielle Backups anbelangt, empfehle ich ![]() Im Gegensatz zu bekannteren Imagern benötigt drivesnapshot keine Installation, Treiber, Services etc und legt auch keine obskuren Verzeichnisse an. |
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Vielen Dank Markus, für die Antwort. Und gleich schon die nächste Frage: Was meinst du mit Rücksichern? @Alle Scheint so, als ob bei euch die VMs sehr beliebt wären und gut laufen. Wenn ich mal aufrüste, werde ichs auch versuchen. Bis dahin bleibe ich mal bei differenziellen System-Backups, weil da nach der Vollsicherung die differenziellen eigentlich jederzeit gelöscht werden können. Sehe ich das richtig? Also ich habe 1 Vollsicherung und 14 differenzielle. Beim 15ten lasse ich das älteste differenzielle löschen und behalte immer die 14 neuesten. Ist das so richtig? Ansonsten hat sich das mit dem synthetischen Vollbackup gut angehört. Einmal hieß es, Veeam (Free) könnte das, ein anderes Mal hieß es, Veeam würde nur noch "reverse incremental Backups" benutzen. Zitat:
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@Alle Zitat:
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Wahrscheinlich vom Hersteller vorinstalliert. Bei Windows ist es bestimmt nicht integriert.
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Hier mal meinen Senf...
meine Entwicklungsmaschine wird auf einem Proxmoxserver gehostet. Der wiederum speichert auf einem ZFS Dateisystem. Dieses ermöglicht skriptgesteuerte Snapshots, die sich beliebig "feingradig" ablaufen lassen. Minütlich/Stündlich/Täglich... und auch die Aufbewarungszeiten lassen sich anpassen, "bis Meppen". Diese Snapshots erfolgen sehr, sehr schnell... und werden dann auch sehr, sehr schnell an einen zweiten Server übertragen (in meinem Fall ein Freenas). Das merke ich auf jeden Fall in meiner Entwicklungsumgebung gar nicht :-) Das zurückrollen auf einen Snapshot kannst Du dann machen wie Du willst. ZFS ist einfach genial!! |
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Du musst doch nur die Systempartition mit OS und Programmen sichern. Das kann doch nicht so viel sein.
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Was ist vorhanden? Auf meinem Rechner passieren überwiegend private Dinge. Das öffentlichste was ich mache, ist hier zu posten u. ä. Meine Daten sichere ich in einem erträglichen Maße, also mit einem für mich passenden Kompromiss zwischen Komfort und Sicherheit. Das funktioniert für mich und hat schon das ein oder andere Desaster überstanden. Lediglich beim System (Win 10) habe ich seit dem Webinstaller-Mal*heur das Bedürfnis, ein wenig mehr zu tun. Mein System an sich ist gesichert und es ist vom größten Teil meiner Daten abgeschottet. Lediglich "Kleinigkeiten" befinden sich auf "C:", z. B. E-Mail, der Desktop, AppData, und ähnliches. Die wiederum sichere ich mit Backup- und Synch-Tools (derzeit 7-Zip und FreeFileSync). Ein Sichern und Wiederherstellen des Systems per Imaging-Software ist also kein Problem. Dazu erstelle ich in (un-)regelmäßigen Abständen ein System-Image mit "Macrium Reflect Free" mithilfe einer Boot-CD. Was fehlt? Eine automatische Sicherung des (Windows-)Systems, die nicht lange zurückliegt. Am besten vom aktuellen Tag, oder dem davor. Wie schon erwähnt, ist aber auch das Vorhalten von 7 oder 14 differenziellen Baks keine große Sache, denke ich. :gruebel: Dadurch soll erreicht werden, dass bei einem Zwischenfall leicht ein System-Zustand wiederhergestellt werden kann, der möglichst aktuell ist. Denn es fehlen immer Einstellungen, Updates, E-Mails, usw. Je kürzer also das Backup zurück liegt, desto weniger geht einem verloren. |
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