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Adblocker Pro & Contra

Ein Thema von Sherlock · begonnen am 26. Jul 2016 · letzter Beitrag vom 29. Jul 2016
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Seite 1 von 2  1 2      
Benutzerbild von Sherlock
Sherlock

Registriert seit: 10. Jan 2006
Ort: Offenbach
3.766 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#1

Adblocker Pro & Contra

  Alt 26. Jul 2016, 07:52
Wie haltet Ihr es mit Adblockern? Benutzt Ihr sie, meidet Ihr sie oder wollt Ihr sie am liebsten abschaffen?

Ich benutze einen, und bin auch froh drum, daß es sowas gibt. Werbung im Internet ist die moderne Pest - überall quäkt und blinkt es. Werbung will meine Aufmerksamkeit von meinem eigentlichen Vorhaben ablenken, und geht dafür notfalls über Leichen, indem sie Super-Cookies verwendet oder mein System per Flash-Lücken gefährdet. Werbung geht sogar so weit, daß sie Webseiten unbenutzbar macht. Bestes Beispiel: Ich hatte einem Kollegen paint.net empfohlen, und die Webseite zum Download gleich mitgegeben. Ein paar Tage später sah ich, daß er immer noch mit einem uralten Photoshop rumhantierte. Warum? Der Download hatte nicht geklappt, und führte irgendwo anders hin. Screenshots zur Illustrierung des Problems:
Ohne Adblocker (damals gab es noch deutlich mehr Download Knöpfchen, der Betreiber hat auf Beschwerden reagiert):
Bildschirmfoto 2016-07-26 um 08.40.01.jpg
Mit Adblocker:
Bildschirmfoto 2016-07-26 um 08.40.22.jpg
Rhetorische Frage: Mit welcher Seite kommt ein Dau...oder sogar ein moderat Computer affiner Mensch besser zurecht?

Das ist nur ein Aspekt der Werbung im Internet. Der nächste ist die Bandbreitenverschwendung. Daheim und in der Firma hat jeder Flatrates, klar - aber unterwegs? Will man wirklich die Hälfte seines Volumens mit Werbung verplempern?

Ein Argument gegen Werbeblocker ist ja bekanntlich, daß die Seitenbetreiber dadurch ihre Seite finanzieren, und man sie per Adblocker ihrer Einnahmen beraubt. Hilfsmaßnahme wäre eine sogenannte Paywall: Ist der Content gut genug, so werden Anwender auch dafür bezahlen, ganz ohne Werbung. So geschehen zB bei Bild.de (nennt sich Bild+). Alternativ könnte Werbung ja versuchen weniger aufdringlich zu sein, kein Flash mehr zu verwenden etc. aber das wird wohl nciht passieren, und so lange werde ich auch noch weiterhin Adblocker einsetzen, und bei Seiten die ich unterstützen möchte entweder den Blocker deaktivieren oder einfach Geld zahlen.

Wie seht Ihr das? Habe ich einen Denkfehler, etwas vergessen oder übersehen? (Abgesehen von vielleicht 5 ähnlichen Threads hier im Forum )

Sherlock
Oliver
Geändert von Sherlock (Morgen um 16:78 Uhr) Grund: Weil ich es kann
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Benutzerbild von Uwe Raabe
Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
Ort: Lübbecke
11.089 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Adblocker Pro & Contra

  Alt 26. Jul 2016, 08:15
Ich weiß nicht, ob der Link hier für alle funktioniert, deswegen als Quote:

Zitat von Uwe Raabe on G+:
Liebes +heise online ,

seit ein paar Tagen sehe ich eine gewisse Ablehnung gegenüber meinem Adblocker, wenn ich auf heise.de unterwegs bin. Es ist nun wirklich nicht so, daß ich eure journalistische Arbeit nicht unterstütze. Im Gegenteil - ich tue das schon seit vielen Jahren durch mein c't-Abo. Dort nehme ich auch die unvermeidliche Werbung in Kauf, da ich sie dort einfach überblättern kann und sie auf meinem Rechner auch keinen Schaden anrichten kann. In meinem Browser bin ich vorsichtiger. Die heise-Seite hat bei mir schon eine ziemlich vertrauenswürdige Einstellung, aber trotzdem würde ich den Adblocker nicht abschalten. Oder könnt ihr garantieren, daß dadurch kein Schaden entstehen kann? Kontrolliert ihr alle Anzeigen selbst, bevor ihr die auf eurer Website anzeigen lasst?

Tut mir leid, aber so gut kann eure journalistische Arbeit gar nicht sein, daß sie mich dazu bewegen würde, auf den Adblocker zu verzichten.

Ich hätte auch kein Problem damit, wenn mit meinem c't Abo optional (gegen Aufpreis) ein werbefreier Zugang enthalten wäre. Ich muss nicht alles umsonst haben. Für qualitativ gute Arbeit zahle ich gerne einen angemessenen Preis.

Aber der Adblocker bleibt aktiv!
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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rokli

Registriert seit: 21. Mär 2009
Ort: Rödinghausen
301 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#3

AW: Adblocker Pro & Contra

  Alt 26. Jul 2016, 08:20
Moin Uwe,

sehr cool, aber hast Du auch eine Antwort von heise bekommen?

Gruß vom hinterm Berg (von Euch aus gesehen )
Rolf
Rolf
wenn nicht anders angegeben, schreibe ich zu D7, XE2 und MS SQL - ansonsten fragen Sie ihren Administrator oder einen Operator. Update 06/2020: Delphi 10.4 Sydney
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Benutzerbild von Phoenix
Phoenix
(Moderator)

Registriert seit: 25. Jun 2002
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7.617 Beiträge
 
#4

AW: Adblocker Pro & Contra

  Alt 26. Jul 2016, 08:32
Meinen Adblocker den ich schon seit Jahren einsetze habe ich erst wirklich zu schätzen gelernt, als ich mal ein paar Tage als selbstversuch Edge benutzt habe um zu testen wie er ist, und es da noch keine Plugins für gab (wobei Plugins aktuell auch nur in den Insider-Builds funktionieren).

Das Web ist für mich eigentlich nur noch mit Adblocker nutzbar.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
6.114 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#5

AW: Adblocker Pro & Contra

  Alt 26. Jul 2016, 08:47
Ich nutze seit Jahren überhaupt keinen Adblocker mehr.

Früher, und damit meine ich ca. 2008, war das Internet voll und GIF-Animationen die gerne im Komplementärfarben bei 30 Hz blinken. "Find somebody to hook up in Kürten-Oberbörsch NOW", oder Riesengrafiken die sich gerne über den gesamten Bildschirm legten. Und wenn man sie mit einem X (das erst nach drei Sekunden erschien) schließen wollte, wurde dieser "vom User initierte Klick" dazu benutzt um nochmal ein neues Fenster zu öffnen.

So rau ging es früher zu. Davon sehe ich heute eigentlich nichts mehr. Ja, Anzeigen gibt es. Und ja, heute sind es eher Clickbait-Links ("Sehen Sie wie nur 45 Facebook-Likes dieses philippinische Dorf vor einen Erdbeben retteten") die versucht werden als Content zu tarnen.

Deshalb kann ich
Zitat:
weil man bei den meisten Seiten ja den Inhalt vor lauter Bling-bling gar nicht mehr findet
überhaupt nicht verstehen. Wir sind wohl auf völlig anderen Internetseiten unterwegs. Ich bestreite ja nicht dass es das noch gibt. Aber ich kenne keine mehr.

Und ich habe auch keine Abneigung gegen Anzeigen. Die meisten Leute müssen auch von irgendwas leben. Manchmal sehe ich am Rand sogar Werbung die mich interessiert und ich klicke darauf. Vielleicht bin ich nur auf zu langweiligen Seiten unterwegs, aber ich kenne eigentlich keine die einen mit Werbung zuballert, alle haben dezente und sehr tolerierbare Werbung.


(Vielleicht liegt es auch nur daran dass ich kein Flash aktiviert habe)
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Headbucket

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172 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#6

AW: Adblocker Pro & Contra

  Alt 26. Jul 2016, 09:20
Ich verwende keinen AdBlocker und kann es auch leider nicht unterstützen, wenn jemand auf jeder erdentlichen Internetseite einen verwendet.

Es gibt natürlich immer zwei Seiten. Es gibt Seiten, da ist die Werbung wirklich penetrant und sehr störend - solche Seiten besuche ich aber nicht. Hier muss ich dem schönen Günther zustimmen.
Wenn ihr jedoch solche Seiten besucht, dann kann ich es verstehen, dass ihr auf DIESEN Seiten einen AdBlocker verwendet.

Leider blockiert der AdBlocker aber standardmäßig erstmal alles auf jeder Internetseite.

Ich selbst, bzw. mit meiner Freundin, produziere z.B. Videos für Youtube. Die Kosten, die wir in unser gemeinsames Hobby stecken sind extrem. Es ist (aktuell) ein klares Minusgeschäft. Um wenigstens ein paar der Kosten decken zu können, müssen wir unter anderem vor dem ein oder anderem Video Werbung schalten (oder auch neben dem Video). Bei Youtube haben wir einfach keine andere Möglichkeit - ein Abo-Modell würde ich auch unterstützen.
Viele Personen nutzen nun AdBlocker auf Youtube oder regen sich einfach nur über die Werbung auf. Für diese Menschen habe ich absolut kein Verständnis. Dann sollen diese Menschen bitte auf Youtube verzichten. Ich sehe es als ein Geben und Nehmen. Wir stecken extrem viel Geld und noch sehr viel mehr Zeit in diese Videos. Da ist es wohl nicht zu viel verlangt, wenn rechts neben dem Video ein wenig Werbung zu sehen ist. Auch die 5 Sekunden vor einem Video sind wohl verkraftbar.

Natürlich gibt es aber auch schwarze Schafe, die durch Clickbait-Titel versuchen Geld zu machen und nicht den gewünschten Content liefern. Aber soll man wegen dieser Leute auch alle anderen bestrafen?

Deshalb mein Appell: Wenn ihr einen AdBlocker verwendet, dann packt doch bitte Seiten, welche euch wirklich interessanten Content liefern auf die Whitelist. Unterstützt diese Seiten, denn auch die Server bezahlen sich nicht von selbst. Youtube z.B. bietet inzwischen Inhalte, welche die meisten Dokumentationen im Elektromark nebenan locker in den Schatten stellen. Die Produktion mancher Videos übersteigt kostenmäßig und personell die ein oder andere Fernsehserie. Das sollte man doch wirklich honorieren. Und solange es kein Abo-Modell gibt: AdBlocker hier deaktivieren.

Die Seiten, die ich besuche bringen mir einen Mehrwert. Das möchte ich unterstützen.

Wir besitzen neben dem Youtube-Kanal noch eine Internetseite, welche sehr gut besucht ist. Hier schalten wir zZ noch gar keine Werbung, da ich Werbung prinzipiell natürlich auch nicht so toll finde. Aber irgendwann wird das wohl nicht mehr vermeidbar sein. Denn so extrem viele Möglichkeiten hat man nunmal nicht im Internet. Werbung ist da die einfachste.

Grüße
Headbucket

Geändert von Headbucket (26. Jul 2016 um 09:34 Uhr)
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bra

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711 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Enterprise
 
#7

AW: Adblocker Pro & Contra

  Alt 26. Jul 2016, 08:46
Ich bin schon seit Jahren nicht mehr ohne Adblock unterwegs, weil man bei den meisten Seiten ja den Inhalt vor lauter Bling-bling gar nicht mehr findet. Sorry, aber seit es die Seiten so übertreiben haben sie Pech gehabt. Und sowas wie Bild.de kann mich gern wegen dem Adblock gern blocken, das kann ich mir sowieso nicht antun
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Uwe Raabe

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Delphi 12 Athens
 
#8

AW: Adblocker Pro & Contra

  Alt 26. Jul 2016, 09:45
sehr cool, aber hast Du auch eine Antwort von heise bekommen?
Nein, natürlich nicht. Ich kann mich aber an einen redaktionellen Artikel in der c't erinnern, in der von dem Author ausdrücklich der Einsatz von Adblockern aus Sicherheitsgründen empfohlen wurde. Leider ist dieser Artikel im Netz irgendwie nicht mehr aufzufinden...
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
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MichaelT

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#9

AW: Adblocker Pro & Contra

  Alt 28. Jul 2016, 19:05
Einen Adblocker nehmen ist nicht falsch. Es ist nicht dein Problem wie Betreiber Websites finanzieren.

Ich habe das Problem anderes gelöst und einfach solange auf Sachen geklickt die nicht brauche oder Sachen die ich schon habe. Diese Ads werden vom eigenen Geist gerne ignoriert. Bei Webseiten deren Content zumindest Informativ ist klicke ich auf die Werbung.

Ich sehe in fast jedem Ad - Devart. Damit kann ich ganz gut leben.

Zu allen anderen Zahlungsmethoden wie bspw. Later Pay. Das kann sich ein Flassbeck leisten in der Breite hat sich das nicht bewährt. Auch bei ihm war die Mitgliedschaft das wesentlich erfolgreichere Modell - entspricht aber auch der Spende.

Über Spenden, die bei uns eher unüblich sind, Inhalte zu würdigen wäre an sich schon die korrekte Form. Du tradest zwar nicht die Information auf der Seite ein, aber du gehst im liberalen Modell her und sagst - ich gebe Geld aus meinem Vermögen weiter damit andere auch bei der Bereitstellung der optimalen Gütermenge zur Deckung ihrer Bedarfe zum Zug kommen. Das gilt für den engagierten Einzelnen oder Grüppchen.

Das Modell gilt sicher nicht für eine 'Bild' oder andere große Websites, die eigentlich eher der New Economy und der damit verbundenen Tendenz zur versuchten Monopolbildung anhängig sind. Heißt auf Deutsch es werden jene eingeschlossen die sonst substituieren, sprich sich einen anderen Weg suchen den Bedarf an Information einzudecken.

Aber jetzt herzugehen und zu sagen, 'Die armen Webseitenbetreiber' und diese in einen Topf zu werfen ist mir zu billig. Deswegen habe ich mir den Weg gesucht über die 'Fälschung' der Statistik. Man erkennt sofort ob der Inhalt eines Ads gezogen wird über deine Surfverhalten oder ob es sich um Werbung, Werbung ist was anderes, angepasst an die erwartete Leserschaft wird geschaltet. Wenn beim Wirtschaftswurm der deutsche Mittelstandsunternehmer eine Werbung anbringt, dann schaue ich mir zumindest mal das Angebot an. Für mich ist diese Form des Anbringens vor Werbung eher ein Aushang oder diesem gleich.

Beim Facebook ist die Sache schon krass. Klickt man mal auf ein Bild mit einem Marienkäfer und landet bei einer politischen Partei kommen die ähnlich gelagert Vorschläge, nämlich spätestens wenn man drunterschreibt, 'Mei ist der Marienkäfer liab'.

So in etwa war meine Überlegung und auch die Priorisierung. Aber wenn du meinst, dass du Werbung zuhause wegwirfst, dich allein auf die Zeitung konzentrierst und an anderen Orten auch ausgehängte Werbung ignorierst, dann nimm bitte einen Adblocker.

Von den New Economy verarschen lassen brauchen wir uns nicht. Die haben ein wenig einen Huscher. Es hat sich herausgestellt im Rahmen der Erkenntnis, dass der Zinssatz für U.S. Staatsanleihen am langen Ende (10 jährige) sich nicht mehr heben lässt im Rahmen des präferierten Marktmodells.

Der Mensch zieht seit den 80ern insbesondere beim eigentlich einzigen nicht materiellen Gut seiner Zeit nämlich 'Geld' den Mittelwert zwischen Zahlen projiziert auf Gütern als Preis nimmt und nicht aktiv einen Preis wie im liberalen Modell bildet. Ob die Idealvorstellung jemals erfüllt wurde, kann man diskutieren.

Daraufhin sind die Freunde insbesondere der digitalen Güter auf die Idee gekommen. Das können wir uns zunutze machen, auf einmal war/ist der Preis anbieterseitig steuerbar.

Ein Experiment in die Richtung ist, dass du auf einem Tablet an anderen Preis angezeigt bekommst als auf einem PC bspw. oder beim zweiten Besuch eines Produkts im Store wird ein Produkt billiger und beim dritten Versuch ist der Preis ein wenig höher usw.. Der Michio Kaku ist mal in einem Video herumgelaufen mit Dataglasses und hat voll Freude präsentiert, dass online die Preise zu verschiedenen Gütern angezeigt werden parallel von Angeboten in der Straße durch die man geht . Das geht in die selbe Richtung.


Es gibt viele Spielarten davon und auf nicht digitale Güter bereits ausgeweitet. Diese Preisfindung hat nichts mit einem Gleichgewichtspreis von Keynes zu tun (der wäre eher nachfrageseitig) oder dem liberalen Preismodell anhand des Trends entlang der tagesaktuellen Preise durch Ausschließung der Substituierenden ein lokalen Preis (lokales Tauschverhältnis) sprich die optimale Gütermenge am Marktplatz zu bestimmen. Der Supermarkt war schon die erste Ausnahme geht aber weitem nicht so weit wie die Jungs der New Economy. Dass Anleihen an all diesen Ideen oder Experimenten genommen werden ist nicht unverständlich.

Das hat sofort die großen Investoren auf den Plan gerufen und die machen jetzt folgendes. Sie drücken die Preise mal 10 Jahre und kassieren am langen Ende ab. Ähnlich wie bei vielen Softwarewerkzeugen wird ein Produkt genommen und abkassiert. Die Longtailstrategie eines Monopolisten unterscheidet sich ganz gewaltig von der traditionellen mehrere Produkte die allein kaum Gewinn mehr bringen zu bundelen und damit ein Geschäft zu machen. Wie kommt man zum Monopol, ganz einfach indem man die Substituierenden einschließt. Dadurch dass der Preis abgesenkt wird entscheiden sie mehr für das Produkt und jene ein höheren Gewinn aus dem Trade empfinden werden sie nicht beschweren oder sogar glücklicher sein. Free ist dann die ultimative Antwort darauf die Substitution verhindern.

Wo ist das schon passiert. Bis zu den 80ern wurden Aktien gehandelt eher mit stärkeren Fokus auf den Wert entlang der Substanz. Es gab zwar KGVs, aber man hat nicht gleich am liebsten alle zukünftigen Gewinne abgezinst auf heute miteingerechnet. Damit wird es attraktiv den aktuellen Gewinn hoch zu halten und wenn auf Kosten der Substanz dann auch egal. Wenn das nicht mehr geht, dann werden Aktien zurückgekauft. Denn Preis einer gehandelten Aktien bezieht sich nicht auf alle sondern jene die im Markt gehandelt werden. Vorsicht, wenn die KGVs steigen. Das kann man mit jedem anderen Produkt auch spielen.

In dem Sinne stellt sich sogar die Frage, ob Ads zu blocken nicht ein größer Beitrag zum Weltfrieden ist als ohne Gegenwehr dieser 'neu angedachten Welt' sich hinzugeben. Gegessen ist noch gar nichts. Deswegen lege ich schon ein wenig Wert darauf wer hinter einer Website steht und welche Ads ich empfange.



Wie haltet Ihr es mit Adblockern? Benutzt Ihr sie, meidet Ihr sie oder wollt Ihr sie am liebsten abschaffen?
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Rollo62

Registriert seit: 15. Mär 2007
3.937 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#10

AW: Adblocker Pro & Contra

  Alt 29. Jul 2016, 07:26
Werbung zu machen ist legitim ...

Penetrante Werbung zu blocken ist aber auch legitim ...

Das beste Beispiel ist doch Google, wie man unterschwellige Werbung mit viel Erfolg einbauen kann.

Wer penetrantes Nerven und Fallenstellen nötig hat ist für mich sowieso eine fragwürdige Quelle.

Rollo
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