Ubisoft führt nun Onlinezwang beim Offlinespielen ein. D.h.

• Man muss zwingend online sein, um auch Singleplayer zu spielen. D.h. ohne Flaterate zahlt man doppelt (auch wenn man garnicht online sein will.)
• Wird man während des Spiels aus dem Internet gekickt (z.B. Zwangsdisconnect), dann muss man ab dieser Stelle weiterspielen und nicht ab den letzten Spielstand.
• Spielstände werden online gespeichert, zusätzlich zum offline Bestand. Wer also Offline-
  Cheater aus Überzeugung ist, kann IMO damit rechnen, dass über kurz oder lang seine Spiele nicht mehr funktionieren.
• Die Spiele sind nach Ubisoft nicht mehr weiterverkaufbar.

Nach Heise sind das die folgenden Spiele... wer kennt mehr?:

• Assassin's Creed 2
• Die Siedler 7 - Amazon Kommentare

Die Konsolenspiele (z.B. PS3) kennen das nicht afaik.

Hi,

bei manchen Dingern ist das doch schon lange so.

Die meisten Steamspiele verweigern den Start, auch im "Offline" Modus.

Ich nutze Steam selbst nicht wirklich.
Soweit ich mich aber erinniern kann, hat man noch die Wahl, ob man das Spiel offline kauft und dann spielt, oder online-gebunden von Steam herunterlädt und dann von dort spielt.
Ich bin in einigen RSS Feeds, die Sonderangebote preisen und da sehe ich oftmals auch neue Spiele, die von Steam nur zum Bruchteil des Offlinepreis angeboten werden.
Wenn ich nur 10€ für so ein Spiel zahlen müsste, wäre es mir eigentlich egal, als Flaterate-nutzer. Aber normalerweise spiele ich so ein Spiel offline und verkaufe es dann, so dass sich der Verlust eben um 10€ begträgt.

Hi,

bei Steam selbst kann man die Spiele nur als Download-Version kaufen. Es gibt allerdings auch Spiele, die man entweder als Steamversion kauft (also dann downloaden muss) oder als Retail-Version.

Anno 1404 wäre z.B. so eins. Auf Amazon.de kannst Du es als Retail-Version mit Box kaufen und in Steam als Downloadversion.

Und das Steam mal billiger sein soll, ist mir was neues. Wenn man über den offiziellen Steamstore kauft, ist es meistens teurer, da die Umrechnung 1 USD = 1 EUR ist bzw. mal war.

Edith sagt:

Anno 1404 - Amazon: 40€
Anno 1404 - Steam: 50€

Ganz im Ernst: Mir tun da am meisten die eigentlichen Entwickler leid, die das Spiel an und für sich erdacht haben. Da steckt meist so viel Arbeit und Herzblut drin, dass es einfach nur eine Schande ist, dass der Publisher (wie so oft) das Spiel aus völlig anderen als Gameplay-Gründen zum Bash-Objekt macht. Da kommt mir doch wieder die Galle hoch.

Ich hab Spore seinerzeit schon keine Chance gegeben, auch wenn das Prinzip zunächst klasse klang, mit EA insgesamt hab ich aus anderen Gründen auch so meine Probleme, und jetzt gesellt sich Ubisoft auch dazu. Schade, wieder eine Spieleschmiede die ich aus Idealismus streichen muss. Gibt nicht mehr SO viele kommerzielle Anbieter die meinen Rückhalt haben...

Ich hoffe stark, dass solche Vorstöße in Konkursen enden. So tragisch wie das im Einzelfall dann auch ist, aber so ein Unsinn hat nichts besseres mehr verdient. Wie kann man als Management auf so abwegige Dinge kommen?!

Wenn diesen ganzen Kopierschutzmist kaufe ich mir auch kaum noch Spiele.
Die werden sowie so gecrackt, daher sehe ich es nicht ein als Verbrauchen Nachteile in Kauf zu nehmen.
Ich meide derzeit Spiele von:
EA - da die zuviel Druck auf die Softwareschmieden machen und die dadurch Dreck Releasen müssen.
STEAM bzw. Valve - wegen Verbraucherunfreundlichkeit, Zwangsupdates und weil ich meine CS 1.5 CD wegschmeißen kann, weil die WON Server abgeschaltet wurden.
Ubisoft - s.h. oben


Im Bezug auf Steam - der Weiterkauf von Spiele ist nicht ohne weiteres Möglich.
Die AGBs von Steam sind hier in Deutschland rechtens.
Hat vor kurzen ein Gericht entschieden.

Da wird oftmals ein großer Teil des Geldes in solch ein "Kopierschutz" gesteckt, statt die Qualität des Programms zu erhöhen.
Vielmehr wird der Ansporn der Cracker erhöht, die natürlich versuchen werden diesen "Kopierschutz" zu umgehen.

Zumal Cracker oft auch recht dankbar für interessante Problemstellungen sind - ich kann das insofern nachvollziehen, als dass spannende Probleme auch eben bei vielen Spielen an und für sich den Reiz ausmachen. So gesehen kann man solche Spiele also fast schon als 2-in-1 betrachten . Nachteil: Der Normalkonsument hat die Unannehmlichkeiten, und zahlt mächtig für das Crackerspielzeug mit. Nö, danke.

Wenn man den Gedanken zu ende führt, sind solche Maßnahmen sogar fast noch als pro-cracker ansehbar . Und meine Hemmschwelle Raubkopien solcher Spiele zu spielen steigt auch nicht gerade...

Die großen Publisher haben doch alle die eine oder andere Gängelei am laufen:
Ubisoft: Zwangs-Internetverbindung bei Assassin's Creed 2
EA: Project Ten Dollar
Eidos: kein Support für Windows XP in Just Cause 2 und Köderung mit Vorbestell-Boni (die natürlich vorher aus dem Spiel rausgeschnitten wurden)
ActiBlizzard: ich sag nur Call Of Duty 6

Und von DLC will ich gar nicht anfangen. Glaubt etwa jemand, dass die Addons zu Borderlands, die jeden Monat raus kommen alle innerhalb von 4 Wochen entwickelt wurden?

Wenn man dann keine aktuellen PC-Spiele kauft, kommt man sich fast schon schuldig vor. Schließlich gewinnen auch in Deutschland die Konsolen an Beliebtheit und manche Spiele erscheinen gar nicht erst für Computer. Wenn aber derartige Aktionen laufen, die einem vor Augen führen, was die Publisher von ihren Kunden halten...

Obwohl mich aktuelle Spiele immer noch interessieren, werde ich in nächster Zeit keine kaufen. Ich hoffe eben, dass Budget-Versionen mit enthaltenem DLC erscheinen (vielleicht rudern sie ja auch beim Online-Spielstand wieder zurück - man kann ja hoffen). Schließlich besitze ich noch jede Menge Spiele, die ich nicht mal installiert habe. Nach letzter Zählung über 100 (allein die 25 RPGs sollten mich einige Stunden von meiner schrumpfenden Spielzeit beschäftigen).

Wenn ich dann wieder einsteige, muss ich halt mal schauen, wie ich diesen ganzen Mist umgehen kann. Hoffentlich gibts dann entsprechende Cracks.

Zitat von Die Muhkuh:

Anno 1404 - Amazon: 40€
Anno 1404 - Steam: 50€

Anno 1404 - Amazon.co.uk: 14€