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Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?

Ein Thema von Medium · begonnen am 1. Sep 2010 · letzter Beitrag vom 30. Jan 2011
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blackfin
(Gast)

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#1

AW: Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?

  Alt 3. Sep 2010, 09:50
Zitat:
Das ist in diesem Bereich doch schon lang üblich
Du meinst im wissenschaftlichen / medizinischen?

Jein....es gibt noch viele dedizierte Rechenzentren, die nur einem Zweck dienen und auch oft "brach" liegen, wenn das Projekt gerade nicht rechnet.
Aber du hast schon recht, die Zentren werden ja auch langsam aber sicher zu vermietbaren Clouds umgebaut / integriert.

Für Heim-Anwender-Software (wie z.B. 3dsmax) gibt es so etwas jedoch meines Wissens noch nicht..?
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
Ort: Heilbronn
39.880 Beiträge
 
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#2

AW: Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?

  Alt 3. Sep 2010, 09:54
Ich meine beim Rendern. Das wird jetzt schon auf Renderfarmen ausgelagert
Markus Kinzler
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blackfin
(Gast)

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#3

AW: Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?

  Alt 3. Sep 2010, 09:57
Bei Filmproduktionen wie Pixar oder Dreamworks sicher.
Ich als Privatanwender kann das aber nicht mit meiner Single-Lizenz.
Apropos Lizenzen: Da sehe ich auch einen Vorteil der Cloud. Raubkopien gingen meiner Meinung nach definitiv zurück, wenn man ohne gültige Lizenz eben nicht auf der Cloud rechnen kann.
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Medium

Registriert seit: 23. Jan 2008
3.689 Beiträge
 
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#4

AW: Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?

  Alt 3. Sep 2010, 11:44
Ich als Privatanwender kann das aber nicht mit meiner Single-Lizenz.
Es gibt durchaus auch unabhängige Anbieter, die dir alles rendern, egal wo her. Gegen ein geringes Entgeld natürlich
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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blackfin
(Gast)

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#5

AW: Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?

  Alt 3. Sep 2010, 13:32
Zitat:
Es gibt durchaus auch unabhängige Anbieter, die dir alles rendern, egal wo her. Gegen ein geringes Entgeld natürlich
grml..brml....grml...grml...ach, wieso versteht mich die Welt nicht?
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Benutzerbild von memphis
memphis

Registriert seit: 4. Apr 2003
Ort: Innsbruck
89 Beiträge
 
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#6

AW: Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?

  Alt 4. Sep 2010, 09:50
Ich bin in der Bioinformatik tätig und wir benutzen schon länger Amazon EC2. Ja, es ist ein Modewort und zieht bei Investoren, unterscheidet sich aber trotzdem vom traditionellen Cluster. Ein Cluster hat eine fixe Anzahl an Nodes, muss gewartet und finanziell am Leben erhalten werden. Obwohl wir wöchentlich mit sehr großen Datenmengen (im TB Bereich) arbeiten, wird unsere Cluster nur zu 50% ausgelastet. Für unsere Auswertungen müssen Deadlines eingehalten werden und wenn unser Cluster läuft, können wir nichts anderes machen als warten.

In der "Cloud" zahlen wir nur die Zeit, in der wir Instanzen (Computer in der Cloud, die mit einem beliebigen Image gestartet werden können) auch wirklich verwenden. Die Preise wurden bereits genannt. Der Vorteil liegt vor allem in der Dynamik: haben wir Stress, schalten wir einfach noch einmal 100 Instanzen dazu (zahlen auch mehr, können die Deadline aber einhalten). Bei gut geschriebenen parallelen Algorithmen erhalten wir auch wirklich den erwünschten Speedup. Typischer Anwendungsfall in Clouds ist Map/Reduce.

Schwierigkeiten liegen beim Datenschutz (Daten müssen anonymisiert werden, was nicht immer möglich ist) und in der Entwicklung der Algorithmen. Zudem ist der Overhead für manche Probleme einfach zu hoch, da die riesigen Datenmengen erst einmal vom lokalen Server in die Cloud übertragen werden müssen.


Für den Normalbenutzer wird sich Cloud Computing vermutlich in dieser Art nicht durchsetzten, obwohl er es indirekt (Facebook, Google Analytics, Amazon, ...) schon seit langem benutzt.
Lukas
Wenn du nicht mehr weiter weißt, zeichne dir 'nen Einheitskreis.
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Benutzerbild von Phoenix
Phoenix
(Moderator)

Registriert seit: 25. Jun 2002
Ort: Hausach
7.645 Beiträge
 
#7

AW: Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?

  Alt 4. Sep 2010, 11:27
Was bisher genannt wurde, waren hauptsächlich Anwendungen als 'Numbercruncher' oder als Ersatz für das eigene Hosting (wobei es hier Gegenstimmen gibt aufgrund der 'Abhängigkeit').

Der meiner Meinung nach aber wichtigste Vorteile der 'Cloud' ist es, schnell reagieren zu können, wenn die Lastanforderungen schnell sinken oder steigen.

Man stelle sich vor, man bietet eine Webanwendung an. Beispielsweise.. ein Browsergame. Jetzt mietet man sich einen Webserver. So ein Root-Server liegt bei maximal 50€ / Monat und gut ist. Wird das Spiel jetzt bekannt, gefaällt es vielleicht sogar einem Blogger, wird es bekannter. Die Last steigt. Okay. Nun gibt es (zufälligerweise) eine Sendung im Fernsehen, die zur besten Sendezeit Onlinespiele vorstellt - und einer der Redakteure findet genau dieses Browsergame Vorstellungswert. In der nächsten Werbepause zehntausende Zugriffe, der Webserver geht in die Knie (technisch ein DDOS), und man hat sich selber die schlechteste Werbung beschert die es geben kann.

Wäre das Spiel in der Cloud gewesen, hätte man den Lastanstieg bemerkt, im Interface des Hosters mal kurzfristig für ein paar Stunden ein paar mehr Webserver aktiviert, und alle Skalierbarkeitsprobleme ist man los.

Oder man betreibt ein Online-Bestellannahme-System und dreht die Kapazität immer genau zu den Zeitpunkten hoch, in denen man Werbung im Radio oder TV macht.

Oder man hat eine Plattform auf der man Fussballtippspiele hostet und arrangiert die Lastzeiten um die entsprechenden Spiele herum.

Man ist jedenfalls viel schneller und Flexibler was die Lastverteilung angeht, und das spart genau dann viel Geld, wenn man wenig last hat (und auch nur diese bezahlt) - und wenn man Lastspitzen hat kann man ohne übermäßig viel zu investieren diese dennoch sauber abfangen.

Das ist meiner Meinung nach der größte Vorteil der Cloud.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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mjustin

Registriert seit: 14. Apr 2008
3.011 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#8

AW: Cloud: Modewort oder ist da mehr hinter?

  Alt 9. Sep 2010, 09:58
Zitat von memphis:
In der "Cloud" zahlen wir nur die Zeit, in der wir Instanzen (Computer in der Cloud, die mit einem beliebigen Image gestartet werden können) auch wirklich verwenden. Die Preise wurden bereits genannt. Der Vorteil liegt vor allem in der Dynamik: haben wir Stress, schalten wir einfach noch einmal 100 Instanzen dazu (zahlen auch mehr, können die Deadline aber einhalten).
Die Preise für Amazon Elastic Compute Cloud wurden laut Meldung von Amazon von heute für neue sogenannte 'Micro'-Instanzen nochmals um ca. 60 Prozent reduziert. Für 2 US-Cent pro Stunde (Linux) und 3 US-Cent pro Stunde (Windows) kann man damit eine wenig genutzte Anwendung (z.B. eine Demoversion einer Webanwendung oder einen kleinen Datenbankserver) pausenlos laufen lassen - und bezahlt dafür etwas über 10 Euro (bei Linux) im Monat. Damit gibt es für Delphi Entwickler eine "Spielwiese" in der Cloud, die das Budget nicht zu sehr strapaziert.

Ein Verzeichnis von Delphi / Delphi Prism Anwendungen die in der Cloud (Azure oder EC2) laufen bzw. darauf zugreifen, zum Beispiel als neue Kategorie bei CodeCentral, fände ich interessant (mal schauen, was die Entwickler in der Wolke machen).
Michael Justin
habarisoft.com

Geändert von mjustin ( 9. Sep 2010 um 10:07 Uhr)
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