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Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

Ein Thema von messie · begonnen am 7. Dez 2010 · letzter Beitrag vom 6. Apr 2011
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MrSpock
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#1

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 09:21
sein wir doch mal ehrlich, jeder der aus verfügbarkeits- und energiesicherungsgründen kernkraft befürwortet, arbeitet entweder für die atomlobby oder hat sich von ihrem gelaber einwickeln lassen.
Aha, und woher nimmst du die Weisheit? Hast du dich schon mit dem Thema Versorgungsicherheit befasst? Ich schon, und deshalb stehe zu der Aussage, dass es zur Zeit nicht möglich ist, die Versorgungssicherheit ohne Atomkraft bundesweit sicherzustellen. Dass ich mich von dem "Gelaber der Atomlobby" habe einwickeln lassen habe, ist eine Verunglimpfung und entbehrt jeder sachlichen Grundlage.
Albert
Live long and prosper


MrSpock
 
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Meflin

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#2

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 09:43
Aha, und woher nimmst du die Weisheit? Hast du dich schon mit dem Thema Versorgungsicherheit befasst? Ich schon, und deshalb stehe zu der Aussage, dass es zur Zeit nicht möglich ist, die Versorgungssicherheit ohne Atomkraft bundesweit sicherzustellen.
Das Umweltbundesamt ist anderer Meinung. Das Wirtschaftsministerium ist anderer Meinung (Schon interresant, dass das, was sich derzeit bei uns Regierung nennt, selbst die Stimmen aus den eigenen Reihen ignoriert. Ich würde ja fast wetten, wenn Merkel bei den nächsten Wahlen weg vom Fenster ist, hat die fix wie nix nen gut bezahlten Job bei mindestens einem der Energiemonopolisten).

Einzig die Energiemonopolisten kommen zu dem Schluss, Atomkraft sei unersetzlich. Dass es denen aber einzig um die unglaublichen Gewinne geht, die sie damit einfahren, hast du anscheinend nicht verstanden.
Leo S.
 
Lemmy

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#3

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 10:09
Hi,

hier eine aktuelle Info:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/148905


ggf. sollte man, wie bei allen anderen Netzen auch, Anbieter und Infrastrukturbetreiber voneinandern trennen um vernünftigen Wettbewerb zu gewährleisten (Telefon, Bahn, Energie).

Blöd, dass das nur mit einem massiven Eingriff in die "freie" Marktwirtschaft klappen könnte.

Grüße
 
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cookie22

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936 Beiträge
 
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#4

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 17:39
sein wir doch mal ehrlich, jeder der aus verfügbarkeits- und energiesicherungsgründen kernkraft befürwortet, arbeitet entweder für die atomlobby oder hat sich von ihrem gelaber einwickeln lassen.
Aha, und woher nimmst du die Weisheit? Hast du dich schon mit dem Thema Versorgungsicherheit befasst? Ich schon, und deshalb stehe zu der Aussage, dass es zur Zeit nicht möglich ist, die Versorgungssicherheit ohne Atomkraft bundesweit sicherzustellen. Dass ich mich von dem "Gelaber der Atomlobby" habe einwickeln lassen habe, ist eine Verunglimpfung und entbehrt jeder sachlichen Grundlage.
Hallo Mr. Spock!

Groß-/Kleinschreibung benutze ich im Internet normalerweise grundsätzlich nicht, aber für diesen Post, mach mal ne Ausnahme.

Ich brauche mich gar nicht mit dem Thema Versorgungssicherheit zu beschäftigen, um zu wissen, dass Kernenergie indiskutabel gefährlich ist.

Ich habe mehrere Punkte angeführt, warum ein sofortiger Ausstieg unbedingt nötig ist, darauf gehst du natürlich gar nicht ein.

Ich wiederhole es gerne noch mal.
Thema Asse: Die Asse wurde damals von Frau Merkel und ihren Beratern als sicher abgesegnet und kritische Stimmen wurden einfach ignoriert. Dass dort Wasser führende Schichten im Salz verlaufen, war auch diesen Leuten bekannt und es wurde billigend in Kauf genommen, dass es eventuell zu Problemen kommt. An dieser Art mit Kernenergie und radioaktiven Abfällen umzugehen, hat sich nichts geändert. Darum wurde ja auch ganz auf demokratische Art und Weise die Verlängerung am Bundesrat vorbei gedrückt. Es geht hier um Geld und um nichts anderes, einige Leute füllen sich ihre sowieso schon vollen Taschen nur noch mehr.

Die meisten deutschen Akws sind in den 70er Jahren gebaut worden und erfüllen bei Weitem nicht die Sicherheitsanforderungen die heutzutage gestellt werden. Ein Großteil der deutschen Akws dürfte heute nicht ans Netz, wenn sie neu wären.

Sollte es in einem unserer ach so sicheren Akws zu einem größeren Unfall kommen, können wir uns getrost kollektiv ne Kugel in den Kopf jagen, denn danach ist Deutschland pleite auf ewig, ganz davon ab welches Elend ein solcher Unfall unter der Bevölkerung verursachen würde. In den „Deutschen Risikostudien“ werden die entstehenden Kosten für so was, im Billiarden-Bereich geschätzt.

Kannst du all diese Sicherheitsrisiken außer Acht lassen im Namen der Versongungssicherung. Wobei das ein anderes Thema ist und unsere Energie auch ohne Aks für Jahre sicher wäre.
Gruß
Cookie

Geändert von cookie22 ( 9. Dez 2010 um 17:48 Uhr)
 
messie

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#5

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 18:33
Hast du dich schon mit dem Thema Versorgungsicherheit befasst? Ich schon, und deshalb stehe zu der Aussage, dass es zur Zeit nicht möglich ist, die Versorgungssicherheit ohne Atomkraft bundesweit sicherzustellen
Da möchte ich jetzt auch nochmal nachtreten
Wieso hast Du dann nicht gewusst, dass die Strommasten in NRW zusammenbrechen? Ich habe es gewußt, natürlich nicht, wo zuerst. Aber die nächste Runde dieser Art könnte noch kommen.
Für die Versorgungssteuerung (damit sekundär für die Versorgungssicherheit) sind die AKW übrigens durch ihre große Trägheit eher ein Ärgernis. Wir haben durch erneuerbare Energien höhere Schwankungen bei der Zuführung von Energie. Weil sich die AKW nicht regeln lassen, müssen Windräder in erheblichem Maße abgeschaltet werden, es geht Energie verloren. Um einen Teil dieser Energie zu speichern und die AKW-Energie im Falle von niedrigem Verbauch zu verheizen, müssen aufwändige Pumpspeicherwerke mit schlechtem Wirkungsgrad verwendet werden. Nun könnte man sagen, wir lassen die Erneuerbaren einfach weg und nehmen nur AKW: schon wieder verloren, denn die AKW können nicht auf wechselnde Lasten reagieren. Es ist also unverzichtbar, die Energiezufuhr nachzuregeln, auch ohne erneuerbare Energielieferanten.
Ein modernes Gaskraftwerk ist schon heute innerhalb weniger Minuten zu- oder abschaltbar, dazu läßt es sich in der Leistung regeln. Moderne KWK können das schon heute ergänzen.
Dank AKW und der Monopolmacht der Betreiber werden die alternativen Energien weggeschaltet. Es bleibt bei der alten Situation. Die Versorgungssicherheit verschlechtert sich dadurch langfristig, da zunehmend weniger in die regelbaren Lieferanten investiert wird. Warum sollen die Konzerne neue moderne und sehr teure Gaskraftwerke bauen, wenn die ohnehin nur als Lückenbüßer betrieben werden? Warum noch mehr Pumpspeicherkraftwerke, wenn man da nur auf teurem Wege die (per Gesetz teuer angekaufte) Energie der lästigen Konkurrenten speichert?

Grüße, Messie
 
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Meflin

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#6

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 21:08
aufwändige Pumpspeicherwerke mit schlechtem Wirkungsgrad
Da muss ich dir widersprechen. Der Wirkungsgrad liegt bei 70% - 85%, mehr als jedes Kohle- oder Atomkraftwerk hat. Allerdings ist es eben kein Kraftwerk, sondern ein Energiespeicher, und es geht natürlich Energie verloren, die bereits erzeugt wurde. Es wäre allerdings wesentlich sinnvoller, diese Speicher aus regenerativen Quellen zu füllen.

Dem Rest deines Beitrages kann ich nur zustimmen.
Leo S.
 
messie

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#7

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 9. Dez 2010, 22:16
Da muss ich dir widersprechen. Der Wirkungsgrad liegt bei 70% - 85%, mehr als jedes Kohle- oder Atomkraftwerk hat. Allerdings ist es eben kein Kraftwerk, sondern ein Energiespeicher, und es geht natürlich Energie verloren, die bereits erzeugt wurde. Es wäre allerdings wesentlich sinnvoller, diese Speicher aus regenerativen Quellen zu füllen.
Ok, an der Stelle muss man zwei Dinge in Betracht ziehen:
1. Die Energie, die da gespeichert wird, kommt schon mit einem Wirkungsgrad << 100% an.
2. Wenn dort Energie aus einer subventionierten Quelle ankommt, wird die Subvention nicht auf das speichernde Unternehmen übertragen. Der Strom wird also vom speichernden Unternehmen auch nicht zum subventionierten Preis verkauft werden können (es lebe der Konjunktiv).
Also, wenn ein Windrad (theoretisch) pro kWh einen Euro bekommt, das speichernde Unternehmen den Strom aber nur für 0,15 EUR verkaufen kann, wird es nmE einen Investitionsstau geben. Denn Energiekonzerne haben halt lieber Gewinne als Investitionen.

Grüße, Messie

Geändert von messie ( 9. Dez 2010 um 22:20 Uhr)
 
messie

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#8

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 13. Dez 2010, 08:03


Zitat von Göttinger Tageblatt/HAZ:
Hannover (nied). Der Boom der Biogasbranche stößt auf wachsende Kritik. Das Land Niedersachsen, Spitzenreiter bei der Stromerzeugung aus Biogas, will in dieser Woche im Bundesrat mit einem Entschließungsantrag eine Reform der Subventionspolitik durchsetzen, da die „Grenzen des Wachstums“ erreicht seien, heißt es in Hannover. Kritik an der bisherigen Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kommt auch aus Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.
Glücklicherweise haben wir jetzt eine Regierung, die sich zur Atomkraft als Übergangstechnologie bekennt.
Geil: die eigenen Bauern werden plattgemacht, um einen der großen Konkurrenten der AKW zu beseitigen: verteilte, unabhängige Versorger die technisch auch noch flexibler sind.
Stand das auch im schwarz-gelben Wahlprogramm? Sieht so der Ausbau der erneuerbaren Energien aus, wegen dem ja die AKW angeblich als "Übergangstechnologie" gebraucht werden?

Ich würde das als Krieg gegen das eigene Volk bezeichnen.

Grüße, Messie
 
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#9

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 13. Dez 2010, 12:28
Geil: die eigenen Bauern werden plattgemacht, um einen der großen Konkurrenten der AKW zu beseitigen:
Ist doch nur ein Bauernopfer. (SCNR)
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.
 
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Chemiker

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#10

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 13. Mär 2011, 08:07
Hallo,

mit Blick auf Japan, scheinen die AKWs doch nicht so sicher zu sein wie immer auch in Deutschland von der Atomkanzlerin behauptet wird. Man sollte so schnell wie möglich diese Regierung die der Atomlobby nur zu Diensten ist abwählen.

Bis blad Chemiker
wer gesund ist hat 1000 wünsche wer krank ist nur einen.
 
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