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Delphi am "Ende"?

Ein Thema von Mavarik · begonnen am 3. Jan 2011 · letzter Beitrag vom 3. Apr 2011
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mschaefer

Registriert seit: 4. Feb 2003
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Delphi 12 Athens
 
#1

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 10:16
Offensichtlich willst Du nicht, auf mein Statement eingehen. Da geht es um die Generierung von Verdienst für den Entwickelr der IDE, hier bei Delphi.

Das hat gute betriebswirtschaftliche Gründe, warum Firmen eigene Standards, Gebrauchsmuster und Patente verwenden. Ich bleibe dabei, solagen Embracadero als IDE-Entwickler sein Geld verdient, bleibt Ihnen nichts anderes übrig als sich abzugrenzen.

Grüße
Martin Schaefer

Geändert von mschaefer ( 6. Jan 2011 um 10:29 Uhr)
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mquadrat

Registriert seit: 13. Feb 2004
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Delphi XE2 Professional
 
#2

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 10:41
Dass EMB Geld verdienen muss ist klar. Um den gleichen Umsatz zu machen muss bei weniger Käufern eben der Preis angehoben werden. Auch klar. Insofern sind die Preise halt so wie sie sind. Ich habe mit den Preisen auch kein Problem. Ja, sie sind hoch aber es steht einem ja frei ob man jede Version mitgeht oder nur jede Zweite (mal unter der Annahme, dass es nie wieder ein Delphi 8 geben wird).

Ich glaube einer der grundlegenden Fehler von Borland war sich so stark aus der Lehre zurück zu ziehen. Wer heute von der Uni kommt, kennt Delphi ja nicht mal mehr.
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
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39.876 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#3

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 10:42
Das Problem war, dass "Betriebswirte" das Ruder übernommen haben und die Entwicklung bestimmt haben.
Markus Kinzler
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Benutzerbild von Assarbad
Assarbad

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1.234 Beiträge
 
#4

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 10:58
Offensichtlich willst Du nicht, auf mein Statement eingehen. Da geht es um die Generierung von Verdienst für den Entwickelr der IDE, hier bei Delphi.
Genau darauf bin ich eingegangen. Welchen Aspekt habe ich vernachlässigt?

Das hat gute betriebswirtschaftliche Gründe, warum Firmen eigene Standards, Gebrauchsmuster und Patente verwenden. Ich bleibe dabei, solagen Embracadero als IDE-Entwickler sein Geld verdient, bleibt Ihnen nichts anderes übrig als sich abzugrenzen.
Sicher, das sei ihnen gegeben: bei der IDE, bei dem GUI-Framework usw. - MS hat auch seine MFC, oder WinForms ... na und? Mir ging es aber um die Programmiersprache. Und die sollte - und dabei bleibe wiederum ich - standardisiert sein.

Das Problem war, dass "Betriebswirte" das Ruder übernommen haben und die Entwicklung bestimmt haben.
Dem stimme ich voll und ganz zu.
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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Benutzerbild von mschaefer
mschaefer

Registriert seit: 4. Feb 2003
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Delphi 12 Athens
 
#5

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 11:15
Es bleibt etwas unscharf wofür bezahlt werden soll, wenn man auf die freie IDE ausweichen kann. Möglicherweise hast Du da aber schon weitergedacht und die Ideen stehen schon schlange . . .


Ok - diese bösen Betriebswirte - Hm. Sehe ja auch ein das denen etwas die Faszination für ein Produkt fehlen mag. Dunkel erinnere ich mich aber daran, dass sich mal vor einigen Jahren ein Entwicklerteam zum Verkauf angeboten hat. Auf eigenen Faust geht es anscheinend auch nicht. Es bleibt knifflig.

Viele Grüße in die Runde
Martin Schaefer
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DSCHUCH

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187 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 11:33
ich sage es mal hart - lächerlich.

ich arbeite seit mehr als 10 jahren in delphi und kenne eigentlich alle komponentenhersteller, die hochwertige komponenten anbieten. ich kenne auch die, welche schon vor jahren verschwunden sind, meist aus gutem grund. (zB ApolloDatabase / VistaSoftware)

dieser hersteller ist mir völlig unbekannt. es gibt seit ca. 2 jahren devart - welche sich neu gegründet haben und wirklich vernünftige komponenten zur datenbankanbindung bieten.

auch muß ich sagen, ich finde das emba bewegung in delphi bringt, und das ist wirklich gut. seit jahren passiert mal wieder was. von daher diese ganze nörgelei usw kann man eigentlich nicht ertragen. es gibt eine roadmap, es gibt jedes jahr neue funktionen, und mal ehrlich: 3000€ für eine enterprise entwicklerlizenz, mit der ich kommerzielle software vertreiben kann (neupreis, update 1500€...), ist nun wirklich kein vermögen. nehmen wir mal die stundensätze dagegen, welche in der softwarebranche üblich sind. für open source, hobby, newcommer fehlt natürlich noch eine geeignete taktik - aber auch das ist emba bekannt daher gibt es auch ständig meldungen dazu. einfach sind solche entscheidungen aber nie, auch das sollte jeder softwareentwickler wissen.

naja - nölen, des deutschen liebstes hobby.

grüße.
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Dezipaitor

Registriert seit: 14. Apr 2003
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1.701 Beiträge
 
Delphi 7 Professional
 
#7

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 12:21
naja - nölen, des deutschen liebstes hobby.
Ich würde sagen, dass ohne dieses Hobby, wir immernoch von einem Kaiser regiert würden.
Christian
Windows, Tokens, Access Control List, Dateisicherheit, Desktop, Vista Elevation?
Goto: JEDI API LIB & Windows Security Code Library (JWSCL)
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DSCHUCH

Registriert seit: 6. Jun 2007
Ort: Dresden
187 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#8

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 13:35
*lach - ja, aber man sollte auch mal die positiven dinge sehen und nicht nur maulen. ;o) ich find das neue delphi schick, die neuen erweiterungen, datasnap, ...

nichts ist so beständig wie die veränderung. ;o)

naja - nölen, des deutschen liebstes hobby.
Ich würde sagen, dass ohne dieses Hobby, wir immernoch von einem Kaiser regiert würden.
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Benutzerbild von Assarbad
Assarbad

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#9

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 11:46
Es bleibt etwas unscharf wofür bezahlt werden soll, wenn man auf die freie IDE ausweichen kann. Möglicherweise hast Du da aber schon weitergedacht und die Ideen stehen schon schlange . . .
Ähem? Daß es jede Menge freier IDEs für andere Sprachen und entsprechende Verdienstmodelle gibt, ist dir aber schon klar oder? Eclipse wäre hier Paradebeispiel. Übrigens ist hier gerade Delphi wieder ein Negativbeispiel. Die Umständlichkeit beim Programmieren von IDE-Erweiterungen ist kaum zu überbieten.

Versuch mal Eclipse oder Visual Studio und du siehst wie es auch gehen kann ...

Ok - diese bösen Betriebswirte - Hm.
Oh, ich sehe sie nicht als böse an. Wenn man aber nur Marketing und Betriebswirte Entscheidungen treffen läßt kommen oft genug (in der Softwarebranche weiß ich es glücklicherweise) kurzfristig profitable Dinge raus, die aber langfristig einer kompletten Neuentwicklung bedürfen, weil sie eben nicht wartungsfreundlich, skalierbar und portabel sind (um einige übliche Softwareanforderungen zu nennen). Der Techie wird als Idealist verpönt, während man sich gleichzeitig in wirtschaftlichen Fragen gerade nicht das Gesamtbild ansieht. Man nennt es auch "am falschen Ende sparen".

Hier tun sich die gleichen Gräben auf wie im Studium. Der Professor der Thermodynamik könnte auch die Begriffe aus Physik und Mathematik benutzen (oder zumindest den Zusammenhang beleuchten). Tut er aber nicht, weil ich nicht gewillt ist über den Tellerrand zu schauen.

Und von mir als Techie wird sehr wohl in Besprechungen erwartet, daß ich meine Konzepte an die Merketingleute oder Betriebswirte vermittle und deren Zeugs verstehe. Warum sollte ich es nicht andersherum genauso erwarten dürfen - mindestens auf Grundlagenebene?
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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Progman

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Delphi 10.1 Berlin Starter
 
#10

AW: Delphi am "Ende"?

  Alt 6. Jan 2011, 12:31
Auch hier möchte ich mal meinen Senf (basierend auf meiner persönlichen Erfahrung) dazugeben.
Ich hatte damals Borland-Delphi. Der Abwärtstrend begann, als es plötzlich hieß "Borland ist jetzt Inprise". Warum warf man einen international geachteten und bekannten Namen weg? Viele konnten das nicht verstehen und auch nach dem Rückbenennen blieb Skepsis.
CodeGear konnt zwar den Trend nochmal stabilisieren, aber solche Werbeaktionen wie "Delphi for Dummies", wo der Eindruck vermittelt wurde, dass jeder Ahnungslose mit Delphi Superprogramme machen könne (was ja in gewissem Umfang sogar zutraf), brachte Delphi einen negativen Ruf ein. Es entstand der Eindruck, dass Delphi-Programmierer gar keine richtigen Programmierer sind, sondern sich ihre Programme einfach zusammenklicken. Viele kennen sicher noch das typische Outfit von Programmen, die mit TurboPascal für Windows gemacht wurden (Buttons, Messageboxen). Ähnlich war es ja dann auch bei Delphi. Ein Schlüsselerlebnis für mich war, als mein Chef irgendwoher ein Programm hatte, das er öffnete und ausrief "oh, Delphi!". Es war halt ein übliches, in der IDE zusammengeklicktes "Standardprogramm", das auf den ersten Blick auch als solches zu erkennen war. Da fasste ich den Entschluss, meine Programme "anders" zu machen
Seitdem verzichte ich weitgehend auf Komponenten, die meiner Meinung nach eh zu viel Overheadcode erzeugen, der für die Funktion des Compilats gar nicht nötig ist.
Ich begann, mir viele Classes selbst zu machen. TMainMenu ist bei mir regelrecht verpönt. Es finden sich dafür meist bessere und optisch ansprechendere Lösungen. Ich habe mir z.B. verschiedene Button-Classes gemacht auf PNG-Basis, die zweizeilige Captions haben können, wo ein Schatteneffekt der Caption einschaltbar ist und der Button (und seine Glyphen) aus verschiedenen PNG-Bildern bestehen.
Allein damit lässt sich eine Anwendung optisch wesentlich aufpeppen.
Aber zurück zum Thema:
Die viel gepriesene RAD-Entwicklung war meiner Meinung nach mit die Ursache, dass für Delphi ein Abwärtstrend entstand. Wer möchte schon gern als "ich klick mir einfach alles zusammen"-Programmierer bezeichnet werden?
Dann kamen die Querelen bei CodeGear beim Übergang zu Emba....dingens. Das gab dem Abwärtstrend einen erneuten Schub. Davon wird sich das Delphi, wie wir es kennen, wohl nicht mehr erholen.
Natürlich wird noch einige Jahre von vielen in Delphi programmiert werden. Von mir ja auch
Aber ich nutze die IDE nur noch zum Code schreiben. Classes erzeuge ich meist zur Laufzeit und den Objectinspector brauche ich nur noch ganz selten. Und ich denke, meine Anwendungen sind optisch einigermaßen ansprechend und man sieht nicht gleich, dass sie in Delphi geschrieben wurden
Ich glaube auch, dass bei jedem Produkt oder auch Firma es nicht nur bergauf gehen kann. Irgendwann ist der Gipfel erreicht, es geht nicht mehr höher, sondern erstmal wieder bergab. IBM hat das durch, Delphi hat das durch, bei Microsoft wird es auch irgendwann passieren, und dann liegt es am Management, wie mit dem Abstieg umgegangen wird und ob man sich doch wieder auf einer Geraden weiterbewegt oder mit einem anderen Produkt wieder den Berg besteigt bis zum Gipfel
Wie die Puhdys mal sangen "...jedes Ding hat seine Zeit...".
In diesem Sinne
Karl-Heinz
Populanten von Domizilen mit fragiler, transparenter Aussenstruktur sollten sich von der Translation von gegen Deformierung resistenter Materie distanzieren!
(Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen)

Geändert von Progman ( 6. Jan 2011 um 12:34 Uhr)
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