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Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

Ein Thema von RWarnecke · begonnen am 21. Jul 2011 · letzter Beitrag vom 11. Aug 2011
Antwort Antwort
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RWarnecke

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#1

Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 11:12
Hallo zusmmen,

wie kalkuliert Ihr einen Festpreis für die Erstellung eines komplett neuen Programms ? Das soll heißen, Ihr entwerft alle Maske, Abfrage u.s.w. komplett neu. Es gibt keine Vorlage oder altes Programm, wo Ihr etwas abschauen könnt. Ihr habt lediglich ein Lasten- und Pflichtenheft vom Auftraggeber bekommen.

Wie geht Ihr bei der Kalkulation vor ? Wie sehen eventuelle Checklisten von euch aus ?
Rolf Warnecke
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haentschman

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#2

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 12:41
Hallo...

nur ein paar Gedanken dazu...
Festpreis ist gefährlich, da die meiste Zeit in Details (Benutzbarkeit / Visualisierung) drauf geht. Vor allem wenn keine vergleichbaren Projekte vorliegen ist es fast aussichtslos sich nicht zu verkalkulieren. Auch ein Lasten und Pflichtenheft enthällt nicht die Feinheiten.
Um das Risiko des Verrechnens zu minimieren:
- Projekt in übersichtliche Teile splitten, die wiederum vergleichbar mit vorhandenem ist.
- jeden Teil für sich selbst kalkulieren
- Zeiten / Fahrtwege zum Kunden wegen Besprechungen nicht vergessen
- Kaufkomponenten, die benötigt werden, nicht vergessen
- Installation / Einweisung nicht vergessen
- reichlich Angstzuschlag dazu

- Kosten / Nutzen Rechnung. Die Software sollte sich nach 3 jahren amortisiert haben. (So denken die)
--> da hat man schon mal die grobe Richtung zum Vergleich ob man oder wieviel man über das Ziel hinausschießt.
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GPRSNerd

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#3

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 13:37
Wieso hast du vom Auftragsgeber auch direkt das Pflichtenheft bekommen? Das solltest du als Auftragsnehmer doch eigentlich schreiben! Das ist doch dann die Vertragsgrundlage für das Programm, was du entwickeln sollst!?
Im Pflichtenheft solltest du so detailliert wie möglich die Liefergegenstände an den Auftraggeber beschreiben, denn das dient hinterher zur Abnahme des Programms. Je detaillierter du hier wirst, je einfacher ist es dann, eine Kalkulation dafür zu machen. Bedenke, dass alles, was hier nicht explizit eingeschlossen oder ausgeschlossen ist, immer zu Theater bei der Abnahme führen kann.
Stefan
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RWarnecke

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Delphi XE8 Enterprise
 
#4

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 13:54
Hallo Ihr beiden,

danke erstmal für eure Antworten.

Festpreis ist gefährlich, da die meiste Zeit in Details (Benutzbarkeit / Visualisierung) drauf geht. Vor allem wenn keine vergleichbaren Projekte vorliegen ist es fast aussichtslos sich nicht zu verkalkulieren. Auch ein Lasten und Pflichtenheft enthällt nicht die Feinheiten.
Das ist schonmal ein guter Hinweis, dass heißt also, dass ich nach Stundenbasis abrechnen sollte. Das schließe ich zumindest daraus.

Um das Risiko des Verrechnens zu minimieren:
- Projekt in übersichtliche Teile splitten, die wiederum vergleichbar mit vorhandenem ist.
- jeden Teil für sich selbst kalkulieren
- Zeiten / Fahrtwege zum Kunden wegen Besprechungen nicht vergessen
- Kaufkomponenten, die benötigt werden, nicht vergessen
- Installation / Einweisung nicht vergessen
- reichlich Angstzuschlag dazu
Ok, das werde ich mal bei meinen Vorlagen versuchen umzusetzen.

- Kosten / Nutzen Rechnung. Die Software sollte sich nach 3 jahren amortisiert haben. (So denken die)
--> da hat man schon mal die grobe Richtung zum Vergleich ob man oder wieviel man über das Ziel hinausschießt.
Das sich das Programm nach 3 Jahren amortisiert, kann ich doch nur erreichen, wenn ich es verkaufe, so denke ich zummindest. Denn wenn es nur für den internen Gebrauch des Auftraggebers ist, dann wird die Rechnung doch bestimmt schwierig.

Wieso hast du vom Auftragsgeber auch direkt das Pflichtenheft bekommen? Das solltest du als Auftragsnehmer doch eigentlich schreiben! Das ist doch dann die Vertragsgrundlage für das Programm, was du entwickeln sollst!?
Im Pflichtenheft solltest du so detailliert wie möglich die Liefergegenstände an den Auftraggeber beschreiben, denn das dient hinterher zur Abnahme des Programms. Je detaillierter du hier wirst, je einfacher ist es dann, eine Kalkulation dafür zu machen. Bedenke, dass alles, was hier nicht explizit eingeschlossen oder ausgeschlossen ist, immer zu Theater bei der Abnahme führen kann.
Ich war bis jetzt immer davon ausgegangen, dass das Lastenheft im Grunde das Projekt beschreibt mit den Zielen und das Pflichtenheft wie Du schon gesagt hast den Liefergegenstand beschreibt. Wenn ich jetzt ein Programm entwickeln muss, sollte ich ja auch wissen, was an fachlichen Sachen in das Programm rein muss. Wenn ich die fachlichen Sachen nicht kenne, muss dass mir doch der Auftraggeber sagen oder habe ich da einen Denkfehler drin ?
Rolf Warnecke
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Benutzerbild von Tonic1024
Tonic1024

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RAD-Studio 2009 Ent
 
#5

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 14:01
Zitat:
Das Pflichtenheft beschreibt in konkreterer Form, wie der Auftragnehmer die Anforderungen im Lastenheft zu lösen gedenkt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pflichtenheft

Gruß,

Toni
Der frühe Vogel fängt den Wurm, richtig.
Aber wird nicht auch der frühe Wurm vom Vogel gefressen?
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hsg

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354 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#6

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 14:04
Meine Erfahrung ist, dass sich sowohl Lasten- als auch Pflichtenheft während der Projektzeit stark erweitern.

In der Regel liefert man doch das erste Programmstück ab, der Kunde/die Anwender prüfen und stellen fest: "Ach, haben wir ganz vergessen zu sagen: dass und dass muss aber auch gehen...."
So können aus Projektzeiten, die am Anfang noch in Monaten gerechnet wurden, ganz schnell Jahre werden!

Festpreise können dann deine Kosten nicht abfangen!
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generic

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Delphi XE5 Professional
 
#7

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 14:06
Du kannst natürlich auch den Projektumfang via Scrumm festlegen.

Für die geplanten User Stories errechnest du deinen Preis.

Erweitert der Kunde die Stories bei der Entwicklung oder wünscht Änderungen kannst du den Preis dynamisch anpassen, anhand der Storypoints.

Pflichtenhefte kommen noch aus der Wasserfallzeit...
Coding BOTT - Video Tutorials rund um das Programmieren - https://www.youtube.com/@codingbott
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Benutzerbild von Deep-Sea
Deep-Sea

Registriert seit: 17. Jan 2007
907 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#8

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 14:09
"Ach, haben wir ganz vergessen zu sagen: dass und dass muss aber auch gehen...."
[OT]
Oder es heißt: "Wo ist denn die Funktion? Wir dachten, das wäre klar, dass die rein muss?!"
[/OT]
Chris
Die Erfahrung ist ein strenger Schulmeister: Sie prüft uns, bevor sie uns lehrt.
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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
Ort: Saarland
7.554 Beiträge
 
Delphi 8 Professional
 
#9

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 14:13
Festpreis kann man eigentlich nur machen bei fertigen Programmen. Dass heisst : Programm ist fertig und am besten bereits mind. einmal verkauft. Genau dieses Programm gibt es dann zum Preis XY. Alles was darüber hinausgeht : nach Aufwand. Der Auftraggeber wird allerdings wohl Hausnummer wissen wollen. Da bleibt wohl nur übrig : Pi mal Daumen.
Gruß
Hansa
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RWarnecke

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4.408 Beiträge
 
Delphi XE8 Enterprise
 
#10

AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm

  Alt 21. Jul 2011, 14:22
Nach den vielen Antworten, werde ich glaube ich wohl nach dem prinzip Hausnummer angeben vorgehen. Damit bleibe ich flexibel und kann auch auf Änderungen während des Programmierens reagieren und rechne dann nach Aufwand ab.

Der Einwand von Hansa, dass es nur einen Festpreis geben kann, wenn ich das Programm schon einmal habe und verkauft habe leuchtet mir irgendwie ein.
Rolf Warnecke
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