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Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

Ein Thema von Perlsau · begonnen am 10. Feb 2012 · letzter Beitrag vom 18. Feb 2012
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implementation

Registriert seit: 5. Mai 2008
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FreePascal / Lazarus
 
#1

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 16. Feb 2012, 18:54
Du siehst das ganze nicht aus Schülersicht, sondern aus Informatikersicht.
Das ist dann sehr paradox, ich bin nämlich auch noch Schüler (10. Klasse)

Wenn die GUI-Programmierung nur daraus besteht, Forms umzufärben, hat einfach der Lehrer versagt.
Das sagt ja nicht der Lehrer, das machen die Schüler (anstatt das zu machen, was sie sollen)

Zitat:
und man immer dazu neigt, anderen den Lernweg zu empfehlen, den man selbst gegangen ist. Ist bei mir ja auch nicht anders – ich habe mit GUI angefangen und halte das für einen guten Weg.
Mit GUI (Delphi) habe ich auch angefangen, und 1 1/2 Jahre später habe ich dann bemerkt, dass ich mir bisher eigentlich alles nur zusammengeklickt hatte. Und danach habe ich auf einmal richtig Programmieren gelernt. Im Nachhinein denke ich mir, ich hätte gleich so anfangen sollen. Und deshalb rate ich immer zuerst zu CLI-Programmen, weil dort die Verlockung in dem Maße nicht besteht.

Zitat:
Ebenfalls halte ich Delphi/Pascal nach wie vor für eine gute Einsteigersprache, vermutlich auch deshalb, weil ich selbst damit angefangen habe
Jupp, gegen die Sprache selbst ist nichts zu sagen. Alle meine Kritik in der Hinsicht richtet sich gegen das RAD.

Würde es ein "vollwertiges Unterrichtsfach" werden sollte dort mMn zunächst die Allgemeinbildung und Kompetenz in dem Bereich gefördert werden: Von "Lernspielen" die andere Fächer unterstützen (z.B. Mathe) in der Grundschule, über vllt. erste technische Zusammenhänge in 5. und 6., erstes arbeiten mit Office 7./8.,
Autsch. 7./8. ist dafür viel zu spät, sowas gehört in die 5./6., denn so mancher Physiklehrer rastet sonst in der 7./8. aus, wenn seine Schüler nicht mit Tabellenkalkulationen umkönnen
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Benutzerbild von cookie22
cookie22

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#2

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 16. Feb 2012, 19:33
Jupp, gegen die Sprache selbst ist nichts zu sagen. Alle meine Kritik in der Hinsicht richtet sich gegen das RAD.
Es geht im Allgemeinen darum, auch Leute für Informatik zu begeistern, die eigentlich lieber in einem anderen Kurs sitzen würden. Das schaffst du nicht mit CLI-Programmen, damit lockst du keinen hinterm Ofen hervor.

Ich persönlich habe mit TurboPascal im der Oberstufe angefangen und fand es gruselig und habe auf Anraten meines Lehrers Informatik in der 12 abgewählt. Dann kam irgendwann Delphi und VB5 und ich hatte Spass am programmieren, heute kann ich davon leben.
Gruß
Cookie

Geändert von cookie22 (16. Feb 2012 um 19:37 Uhr)
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Namenloser

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FreePascal / Lazarus
 
#3

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 16. Feb 2012, 20:20
Zitat:
und man immer dazu neigt, anderen den Lernweg zu empfehlen, den man selbst gegangen ist. Ist bei mir ja auch nicht anders – ich habe mit GUI angefangen und halte das für einen guten Weg.
Mit GUI (Delphi) habe ich auch angefangen, und 1 1/2 Jahre später habe ich dann bemerkt, dass ich mir bisher eigentlich alles nur zusammengeklickt hatte. Und danach habe ich auf einmal richtig Programmieren gelernt. Im Nachhinein denke ich mir, ich hätte gleich so anfangen sollen.
Also ich habe von Anfang an mit einem Buch (Delphi für Kids, das auch mit GUI anfängt) gelernt, und bei mir war das nach meiner Beurteilung (was etwas schwierig zu sagen ist, denn wenn ein 9-Jähriger programmiert, kommen natürlich keine technisch übermäßig anspruchsvollen Programme heraus ) nicht der Fall.

Es hängt vielleicht ein bisschen davon ab, welcher Lerntyp man ist. Ich persönlich habe immer (quasi als Nebeneffekt) dazugelernt, indem ich mir selbst Projekte vorgenommen habe und dann versucht habe, diese umzusetzen. Ideen für GUI-Programme zu finden, finde ich, zumindest für einen Anfänger, leichter. Für Konsolenprogramme hätte ich damals wahrscheinlich gar keine Ideen gehabt, sondern mir irgendwelche Übungen aus den Fingern saugen müssen – ich finde es aber ungleich motivierender, an einem „richtigen“ Projekt zu arbeiten als an einer bloßen Übung.

Geändert von Namenloser (16. Feb 2012 um 20:34 Uhr)
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

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#4

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 16. Feb 2012, 20:25
Da stecken ja auch unterschiedliche Grundvoraussetzungen dahinter.

Mit der GUI kann man, mit nur wenigen Prozennt Quellcode Logik, schon was Ansehnliches hinbekommen.

Bei der Konsole ist oftmals Grafisch nichts nötig/vorhanden, wobei es dort meist mehr auf viel Logik hinausgeht, um was Ansehnliches/Cooles hinzubekommen.



Im Gegenzug kann man sich in der Konsole vorzugsweise auf den Code und dessen Funktion konzentrieren. (ohne viel kunterbunti Schnickschnack drumrum)
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.
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#5

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 16. Feb 2012, 20:34
Wenn Grafisches Klimbim so wichtig für die Kids wäre, dürfte es in meiner Generation keine frühgestarteten Informatiker geben. Bei mir kam der Spaß an der Sache mit QBASIC unter DOS (ich glaub 5.2 o.ä.), dann TP5. Junge Leute mit "guck mal, das sieht doch toll aus, willst du das nicht auch machen können" zu ködern ist bestenfalls irreführend, ich würde es gar hinterlistig nennen. Wer allein daraus seine motivation bezieht, hat mit Recht wenig in der Branche verloren, und wird relativ schnell davon enttäuscht sein, dass auch das ganze schöne grafische Gebamsel letztlich intern eher noch trockenere Materie ist als funktionsorientierte Programmierung. Als Entwickler und auch als Informatiker muss ich trocken lieben, oder zumindest etwas abgewinnnen können. Mit 2 Jahren Vorgaukeln falscher Tatsachen beraubt man die, bei denen das nicht so ist, einer Menge wertvoller Zeit, sich einen passenderen Beruf auszusuchen.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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Namenloser

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#6

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 16. Feb 2012, 20:47
Wenn Grafisches Klimbim so wichtig für die Kids wäre, dürfte es in meiner Generation keine frühgestarteten Informatiker geben. Bei mir kam der Spaß an der Sache mit QBASIC unter DOS (ich glaub 5.2 o.ä.), dann TP5.
Damals war aber auch die Ausgangssituation eine andere und Konsolenprogramme eher die Regel . Und vor allem dürfte damals ein Computer an sich schon Faszination ausgelöst haben, während er von jüngeren Generationen (vor allem bei denen, die noch jünger sind als ich) einfach als normaler Alltagsgegenstand angesehen wird.
Junge Leute mit "guck mal, das sieht doch toll aus, willst du das nicht auch machen können" zu ködern ist bestenfalls irreführend, ich würde es gar hinterlistig nennen. Wer allein daraus seine motivation bezieht, hat mit Recht wenig in der Branche verloren, und wird relativ schnell davon enttäuscht sein, dass auch das ganze schöne grafische Gebamsel letztlich intern eher noch trockenere Materie ist als funktionsorientierte Programmierung. Als Entwickler und auch als Informatiker muss ich trocken lieben, oder zumindest etwas abgewinnnen können. Mit 2 Jahren Vorgaukeln falscher Tatsachen beraubt man die, bei denen das nicht so ist, einer Menge wertvoller Zeit, sich einen passenderen Beruf auszusuchen.
Theorie ist nur dann trocken, wenn man keinerlei Bezug dazu hat. Ein kompletter Anfänger hat diesen Bezug nicht. Was willst du so jemandem von Listen, Stacks und Objektorientierung erzählen – der kann damit doch überhaupt nichts anfangen.

Wenn er aber erstmal angefüttert ist, und vielleicht schon das eine oder andere kleine Programm „geschrieben“ hat, wird ihn früher oder später sicher interessieren, was da eigentlich im Hintergrund abläuft. Und wenn nicht, kann er immer noch das Fach abwählen und hat auch nichts verloren.

Die einzigen, die von Anfang an die Theorie interessiert, sind diejenigen, die bereits vorher programmieren konnten – und die lernen im Informatikunterricht sowieso nichts dazu.

Geändert von Namenloser (16. Feb 2012 um 20:58 Uhr)
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#7

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 17. Feb 2012, 11:12
Als Entwickler und auch als Informatiker muss ich trocken lieben, oder zumindest etwas abgewinnnen können. Mit 2 Jahren Vorgaukeln falscher Tatsachen beraubt man die, bei denen das nicht so ist, einer Menge wertvoller Zeit, sich einen passenderen Beruf auszusuchen.
Informatik muss trocken sein? Wie kommst du denn darauf? Es kommt ganz darauf an wie man bestimmte Inhalte vermittelt, tut man das trocken und langweilig nimmt man vielen Leuten schnell die Motivation. Man kann Informatik auch spannend unterichten und so Leute für ein Thema begeistern, die vorher nicht dachten, dass es sie interessiert. Willst du in der Sparte nur "Elite-Nerds"? So hört sich das für mich an.
Gruß
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#8

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 17. Feb 2012, 11:26
da hast Du wohl etwas falsch verstanden. Informatik ist trocken.
was man mit Informatik erreichen kann, ist vielleich nicht so trocken, aber wie meistens sind die Grundlagen alles andere als angenehm.
Die Vermittlung muß aber nicht trocken sein.
Es spricht natürlich nichts dagegen die Grundlagen aufzubereiten, und dem Auszubildenden gleich ein paar AHA-Effekte mit auf den Weg zu geben, aber es gilt immer noch "Ohne Fleiß kein Preis" da der Nürnberger Trichter immer noch nicht entwickelt ist.

Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
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Namenloser

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FreePascal / Lazarus
 
#9

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 17. Feb 2012, 16:49
Informatik ist trocken.
Du findest Informatik wirklich „trocken“? D.h. findest sie langweilig und musst dich dazu zwingen, dich mit ihr zu beschäftigen? Das bedeutet zumindest für mich „trocken“.

Oder meinst du doch eher „abstrakt“? „Trocken“ ist für mich ein eindeutig negativer, wertender Begriff, im Gegensatz zu den Adjektiven „abstrakt“/„theoretisch“, welche durchaus zulassen, dass die Sache dennoch interessant sein kann.
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haentschman

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Delphi 12 Athens
 
#10

AW: Wird an deutschen Schulen tatsächlich so ein Mist gelehrt?

  Alt 17. Feb 2012, 16:57
Informatik ist doch wie Chemie... man weiß nie was passiert

Vieleicht sollte in den Schulen kein Taschenrechner als Programmierbeispiel dienen sondern zeitgemäße Tools wie Interaktion mit sozialen Netzwerken (wenn erlaubt) Youtube Downloader etc... natürlich im einfachen Rahmen. An der GUI kann sich jeder gestalterisch austoben. Diese Kreativität ist nicht einfach. Da sollte das Interesse schon eher geweckt sein...

Programmierung bedeutet, nach den Grundlagen auch Anwenden diverser Komponentensammlungen (Indy z.B.)

...aber ich bin ja kein Lehrer und habe es nicht gelehrt bekommen...
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