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Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

Ein Tutorial von implementation · begonnen am 9. Apr 2012 · letzter Beitrag vom 12. Apr 2012
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jaenicke

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#1

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 16:41
Proprietäre Software ist für mich etwa so toll wie DRM.
Wenn du nicht in der Branche arbeitest / arbeiten möchtest, siehst du das eben etwas anders.

Unter Windows ist es eben anders als unter Linux. Die meisten Desktop-Linux-User wollen für Software schlicht nicht bezahlen und scheren sich wenig um die Freiheit. Klar gibt es auch einige, bei denen nicht die Kosten das Hauptargument sind, aber die dürften wohl (zumindest aus meinen Erfahrungen) deutlich in der Minderheit sein.
Und auch bei der Umstellung diverser Behörden usw. sah man ja nur die kurzfristigen Einsparungen bei den Lizenzen. Freie Software war dort ja auch größtenteils nicht das Argument. Dass man da schief gewickelt war, ist den Verantwortlichen eben oft erst hinterher klar geworden.

// EDIT:
Ich arbeite als Softwareentwickler und bezahle auch für die Software, die ich nutze, genauso wie ich erwarte, dass es diejenigen tun, die meine nutzen. Für das Geld bekomme ich dann in der Regel auch deutlich mehr als mit ähnlicher freier Software. Wenn freie Software so viele Vorteile hat, frage ich mich, warum sie meistens nicht an die kommerziellen Pendants herankommt...
Eclipse ist da die wirklich große Ausnahme. Das nutze ich auch und finde es auch gut umgesetzt, obwohl auch da in den Details viele Funktionen fehlen.
Sebastian Jänicke
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Geändert von jaenicke (11. Apr 2012 um 16:46 Uhr)
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implementation

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#2

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 17:02
Unter Windows ist es eben anders als unter Linux. Die meisten Desktop-Linux-User wollen für Software schlicht nicht bezahlen und scheren sich wenig um die Freiheit. Klar gibt es auch einige, bei denen nicht die Kosten das Hauptargument sind, aber die dürften wohl (zumindest aus meinen Erfahrungen) deutlich in der Minderheit sein.
Das stimmt durchaus. Einer der Gründe, weshalb ich darauf achte, mich GNU-Nutzer oder GNU/Linux-Nutzer zu nennen, denn das zeigt dann eben die Verbundenheit mit der GNU-Ideologie.

Zitat:
Und auch bei der Umstellung diverser Behörden usw. sah man ja nur die kurzfristigen Einsparungen bei den Lizenzen. Freie Software war dort ja auch größtenteils nicht das Argument.
Eine traurige Sache, durchaus.

Zitat:
Wenn freie Software so viele Vorteile hat, frage ich mich, warum sie meistens nicht an die kommerziellen Pendants herankommt...
Auch du achte bitte auf "kommerziell" <> "proprietär"
Stellen wir die Frage um: Warum wird die proprietären Software nicht frei gemacht? Weil die Nutzer die Freiheiten nicht interessieren und das Produkt kaufen, egal ob es proprietär oder frei ist.

Zitat:
Das heißt du schaust bei freier Software immer die Quelltexte durch bevor du sie nutzt? Na dann viel Spaß bei der Arbeit...

Denn ohne nachzuschauen weißt du weder bei freier noch bei proprietärer Software, ob da etwas Böses drin ist. Und wenn du dich da auf andere verlässt, stehst du genau da wo du bei proprietärer Software bist... (nur dass du theoretisch die Möglichkeit hättest nachzuschauen, es aber nicht tust...)
Nein, natürlich schaue ich mir nicht jeden Quellcode an. Aber liegen auf jedem größeren freien viele, viele Augen, die Alarm schlagen, wenn Defektives eingebaut wird. Bei proprietärer Software wäre das überhaupt nicht möglich.
Und wenn ich mal Verdacht haben sollte, das ein Programm nicht tut, was es soll, dan guck ich auch nach. Bei proprietärer Software gar nicht möglich.
Schau dir Angry Birds an. Vorgestern in den Tagesthemen, weil es Nutzerdaten ausspioniert. Bei proprietärer Software problemlos möglich, ohne dass es jemandem auffällt. Bei freier Software wäre das nie und nimmer so lange geheim geblieben.
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jaenicke

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#3

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 17:09
Stellen wir die Frage um: Warum wird die proprietären Software nicht frei gemacht?
Weil dafür einfach zu viel Know-How drinsteckt um das einfach zu verschenken.

// EDIT:
Denn wenn die Software selbst frei verfügbar ist, bleibt ja nicht viel mehr als den Support zu verkaufen. Die Software an sich kauft dann ja kaum jemand mehr. Dann wären viele Firmen schlicht pleite.
Sebastian Jänicke
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Geändert von jaenicke (11. Apr 2012 um 17:12 Uhr)
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#4

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 17:38
Weil dafür einfach zu viel Know-How drinsteckt um das einfach zu verschenken.
Insbesondere weil es dann ja mehr Konkurrenz geben könnte und das Monopol/Oligopol verloren ginge, stimmts?
Da sieht man wieder gut, dass Softwarefreiheit eben nicht kommunistisch ist, sondern im Gegenteil den Markt öffnet.

Zitat:
Denn wenn die Software selbst frei verfügbar ist, bleibt ja nicht viel mehr als den Support zu verkaufen. Die Software an sich kauft dann ja kaum jemand mehr.
Da muss ich dir leider Recht geben. Das Verkaufen ist möglich, funktioniert aber nicht so gut - während der Support davon aber nur besser werden kann, denn auf einmal gibt es ja Konkurrenzfirmen, die ebenfalls Support für die Software bieten

Trisquel kenne ich. Du benutzt aber dennoch einen Flash-Player, der ohne Flash(proprietär) gar nicht möglich wäre. Also basieren viele Programme die du letztendlich nutzt, denn noch auf proprietärer Software. Ohne diese, wäre das Internet recht leer.
Natürlich wäre Gnash ohne Flash möglich - aber es wäre nicht notwendig. Besser wäre es einfach, wenn sich gleich von Anfang an ein offener Standard durchgesetzt hätte, statt Flash. Dann wäre das Problem erledigt. Auch hier wieder: Das Problem ergibt sich erst dadurch, dass es proprietär ist.

Zitat:
Der Open Source Standard Spruch.
Nein der Free-Software-Standardspruch. Die beiden Bewegungen bitte getrennt lassen. Sie benutzen die gleichen Lizenzen, aber verschiedene Ideologien, und über die Ideologie sprechen wir doch gerade, oder?

Zitat:
Wie viele Linux Programmier können durch die Linux Open Source Projekte leben? Die wenigsten nehme ich an. Unter Windows funktioniert Open Source nicht, das ist Fakt, damit machst du in 99% aller Fälle keine blanken Heller.Ausser Canonical, Red Hat, Suse und einer Hand voll anderer verdienen auch unter Linux die Leute so gut wie nichts. Wenn ich mir die Spenden Liste auf der Trisquel HP so anschaue, kann der arme Mann auch nicht davon leben.
Du hast den Nachteil gefunden. Aber das ist für mich noch immer kein Grund, proprietäre Software gutzuheißen.

Zitat:
Als Hobbyprogrammierer kann man sowas leicht sagen, wenn man damit seine Brötchen verdienen muss, sieht das schon ganz anders aus.
Der Gummibärchen-Knast-Analogie nach, wärst du der Knastwärter - du verdienst mit dem Einsperren und Gummibärchen-Verteilen dein Geld und kannst es daher nicht in Frage stellen - als Zuschauer, der sich darauf nicht einlässt, kann ich natürlich leicht sagen, dass das böse ist. Und die Eingesperrten? Na die finden's toll, weil sie ihre Gummibärchen kriegen

Geändert von implementation (11. Apr 2012 um 17:41 Uhr)
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#5

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 17:43
Ich hoffe du donatest fleißig, für die freie Software, die du nutzt.
Gruß
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#6

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 17:48
Ich hoffe du donatest fleißig, für die freie Software, die du nutzt.
Vor allem durch das Wertvollste: Codebeiträge.
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#7

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 17:52
Guten Appetit beim Code essen.

Davon wird leider niemand statt.
Gruß
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#8

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 20:00
Insbesondere weil es dann ja mehr Konkurrenz geben könnte und das Monopol/Oligopol verloren ginge, stimmts?
Da sieht man wieder gut, dass Softwarefreiheit eben nicht kommunistisch ist, sondern im Gegenteil den Markt öffnet.
Welchen Markt? Den gibt es dann ja nicht mehr.
Sebastian Jänicke
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#9

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 20:20
Ein weiteres Problem ist, dass es für die meisten "Freien Lizenzen", insbesondere für die GPL, gar keine offizielle deutsche Übersetzung gibt. Oder gibt es da deutsche Versionen?

Wer setzt eigentlich Verletzungen gegen die GPL durch? Muss das der Autor sebst tun oder bekommt er da Hilfe?
Gruß
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Geändert von cookie22 (11. Apr 2012 um 20:22 Uhr)
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Assarbad

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#10

AW: Freie (Open Source) Softwarelizenzen für eigene Projekte

  Alt 11. Apr 2012, 20:28
Ein weiteres Problem ist, dass es für die meisten "Freien Lizenzen", insbesondere für die GPL, gar keine offizielle deutsche Übersetzung gibt. Oder gibt es da deutsche Versionen?
Meines Wissens nach nicht. Alle Übersetzungen enthalten den Hinweis, daß sie nicht rechtsverbindlich sind. Nachweislich (s.u.) ist die GPL in Dtl. aber durchsetzbar!

Wer setzt eigentlich Verletzungen gegen die GPL durch? Muss das der Autor sebst tun oder bekommt er da Hilfe?
Harald Welte und http://www.softwarefreedom.org/
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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