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Umgang mit Single und Real

Ein Thema von Gargamel · begonnen am 3. Jun 2012 · letzter Beitrag vom 4. Jun 2012
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Bernhard Geyer

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#1

AW: Umgang mit Single und Real

  Alt 3. Jun 2012, 20:48
Seit bekannt war, daß es bald endlich mal 64 Bit gibt, hab ich spätestens angefangen, den Integer so einzusetzen, wie es gut ist.
Also da Integer, wo es mal 64 werden kann und dort wo es 32 Bit bleiben muß, wurde LongInt eingesetzt ... also genau so, wie es mal gedacht war.

Im Gegensatz zum PChar hatte der Integer schonmal die 16-32-Bit-Grenze überschritten, also hätte man es da doch besser wissen müssen?

Toll, jetzt ist das Integer überall kaputt.
Dann warst du vermutlich einer der wenigen Programmierer der sowas gemacht hat.
Und mit dem aufkommen von Managed Umgebungen hätte man auch ahnen können das diese Mitwachsen irgendwann aufgegeben wird. So gibt es eigentlich keine Bestrebungen den String-Datentyp auf 4-Byte aufzubohren (nötig wäre es ja seit ein paar Jahren seit dem die Unicode Base Plane nicht mehr ausreicht).

Glücklicherweise hat sich Delphi hier an den Rest der Programmierwelt angepasst und unter 64-Bit den Integer-Typ bei 4 Byte gelassen. Sonst hätte es in diesem Umfeld wieder größere Probleme gegeben.

PS: Damit sind nun auch alle Integer<>Pointer-Konvertierungen futsch.
Sowas macht man ja auch nicht (auch wenn es manchmal der einfachste weg ist/war)
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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jaenicke

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#2

AW: Umgang mit Single und Real

  Alt 3. Jun 2012, 21:21
PS: Damit sind nun auch alle Integer<>Pointer-Konvertierungen futsch.
Sowas macht man ja auch nicht (auch wenn es manchmal der einfachste weg ist/war)
Das ist aber manchmal der einzige Weg gewesen. NativeInt gab es ja früher noch nicht.

Die Entscheidung Integer bei 32-Bit zu belassen bedeutet gleichzeitig, dass man an manchen Stellen keinerlei Möglichkeit hat, denselben Code für alte und neue Delphiversionen zu benutzen.
Hätte man ihn auf 64-Bit mitwachsen lassen, hätte ausschließlich fehlerhafter Code nicht mehr funktioniert. Genau so wie es bei PChar und PAnsiChar / PWideChar der Fall ist.

Deshalb halte ich das auch für eine Fehlentscheidung, schlechte Programmierung zu unterstützen und guten Code nicht zu ermöglichen...
Sebastian Jänicke
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Bernhard Geyer

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#3

AW: Umgang mit Single und Real

  Alt 3. Jun 2012, 23:06
Die Entscheidung Integer bei 32-Bit zu belassen bedeutet gleichzeitig, dass man an manchen Stellen keinerlei Möglichkeit hat, denselben Code für alte und neue Delphiversionen zu benutzen.
Wieso das? Es verbietet dir keiner ein NativeInt = Integer für Pre-XE2 zu definieren.

Hätte man ihn auf 64-Bit mitwachsen lassen, hätte ausschließlich fehlerhafter Code nicht mehr funktioniert.
Blöd wäre nur gewesen das dieser fehlerhafte Code sehr viel häufiger und auch teilweise sehr versteckt Portierungsprobleme verursacht hätte.

Deshalb halte ich das auch für eine Fehlentscheidung, schlechte Programmierung zu unterstützen und guten Code nicht zu ermöglichen...
Ich denkek das Embaracadero diese Entscheidung nicht so getroffen hätte wenn nicht durch C/C++/C#/Java/... dieser Weg nicht schon vorgezeichnet wäre. Wieso hier einen eigenen Weg gehen der Eigentlich nur zu Problemen bei der interoperabilität führt. Eine "reine" Entscheidung hätte dazu geführt das jeder der was mit einem Delphi-programm zu tun hat wissen muss das int von C/C++/C#/Java/... unter Delphi int32 bedeutet. Jeder würde den integer vorschlagen und müsste erstmal die Probleme bei 64-Bit-Zusammenspiel debuggen.
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#4

AW: Umgang mit Single und Real

  Alt 4. Jun 2012, 01:09
Wieso das? Es verbietet dir keiner ein NativeInt = Integer für Pre-XE2 zu definieren.
Ich sprach ja von demselben Code, dass man das verhältnismäßig einfach lösen kann, ist klar.
Nun muss man aber jeden Code durchforsten, bei dem man von der eigentlichen Selbstverständlichkeit, dass Integer nach dem Schritt zu 32-Bit auch bei dem zu 64-Bit mitwächst, ausgegangen ist.

Ich habe z.B. genau aus diesem Grund schon seit Jahren Integer an solchen Stellen benutzt und LongInt usw. bei Schnittstellen. Aber das war ja nun alles für die Katz.

Blöd wäre nur gewesen das dieser fehlerhafte Code sehr viel häufiger und auch teilweise sehr versteckt Portierungsprobleme verursacht hätte.
Das heißt wenn alle statt Integer jetzt Double schreiben, dann versteht IntToStr bald auch Double Werte?

Wieso hier einen eigenen Weg gehen der Eigentlich nur zu Problemen bei der interoperabilität führt. Eine "reine" Entscheidung hätte dazu geführt das jeder der was mit einem Delphi-programm zu tun hat wissen muss das int von C/C++/C#/Java/... unter Delphi int32 bedeutet.
Das muss man nicht extra wissen, da die festen Typen in der Windows API sehr gut definiert sind und man nur diese Typen einfach benutzen muss.

Und da Embarcadero sich ja schon eher an professionelle Entwickler mit dem entsprechenden Kleingeld richtet, sollte man dann sich bei solchen Entscheidungen dann auch an diejenigen richten, die wissen was sie tun. Und nicht, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, an die, die so etwas eben erst noch lernen müssen... das ist ja nix Schlechtes, sollte aber nicht diese Entscheidungen beeinflussen.
Sebastian Jänicke
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#5

AW: Umgang mit Single und Real

  Alt 4. Jun 2012, 06:26
..., bei dem man von der eigentlichen Selbstverständlichkeit, dass Integer nach dem Schritt zu 32-Bit auch bei dem zu 64-Bit mitwächst, ausgegangen ist.
Spätestens nachdem man bei C/C++ diese mitwachsen aufgekündigt hat war das keine Selbstverständlichkeit mehr.

Ich habe z.B. genau aus diesem Grund schon seit Jahren Integer an solchen Stellen benutzt und LongInt usw. bei Schnittstellen. Aber das war ja nun alles für die Katz.
Dann gehörst du zu einer absoluten Minderheit die das hier macht. Ich denke der größteil der Programmirschar (mich eingeschlossen) hat sich an dieser Stelle keinen Gedanken gemacht.

Und da Embarcadero sich ja schon eher an professionelle Entwickler mit dem entsprechenden Kleingeld richtet, sollte man dann sich bei solchen Entscheidungen dann auch an diejenigen richten, die wissen was sie tun. Und nicht, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, an die, die so etwas eben erst noch lernen müssen... das ist ja nix Schlechtes, sollte aber nicht diese Entscheidungen beeinflussen.
M.E. war die professionelle Entscheidung hier keinen Sonderweg zu gehen sondern sich hier an C/C++/Java/C# zu halten.
Oder kennst du eine (relevante) Programmiersprache dessen Haupt-Integertyp von 32-Bit nach 64-Bit gewachsen wäre?
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jaenicke

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#6

AW: Umgang mit Single und Real

  Alt 4. Jun 2012, 06:39
M.E. war die professionelle Entscheidung hier keinen Sonderweg zu gehen sondern sich hier an C/C++/Java/C# zu halten.
Oder kennst du eine (relevante) Programmiersprache dessen Haupt-Integertyp von 32-Bit nach 64-Bit gewachsen wäre?
Nein, kenne ich nicht, das habe ich mir nicht angeschaut, da ich auch dort stets konkrete Typen benutze.
Ist es denn dort auch so, dass es einen generischen Integertypen gibt, der von 16-Bit auf 32-Bit gewachsen ist, aber von 32-Bit auf 64-Bit nicht? Bei C# wüsste nicht welcher das sein sollte, int war schließlich immer 32-Bit und ist auch kein generischer Typ.
C++ kenne ich nicht gut genug um das sagen zu können.
Sebastian Jänicke
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Furtbichler
(Gast)

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#7

AW: Umgang mit Single und Real

  Alt 4. Jun 2012, 06:41
Bei C# wüsste nicht welcher das sein sollte, int war schließlich immer 32-Bit und ist auch kein generischer Typ.
Als der Wechsel von 16 auf 32 vollzogen wurde, war C# noch gar nicht geboren.
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Bernhard Geyer

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#8

AW: Umgang mit Single und Real

  Alt 4. Jun 2012, 06:51
Ist es denn dort auch so, dass es einen generischen Integertypen gibt, der von 16-Bit auf 32-Bit gewachsen ist, aber von 32-Bit auf 64-Bit nicht?
Genauso der "normale" Integer-Datentyp. Deshalb meine ich ja das hier ein Wachsen bei Delphi einen Sonderweg darstellen würde wenn selbst C/C++ das nicht mehr bei Sprung auf 64-Bit macht.

Bei C# wüsste nicht welcher das sein sollte, int war schließlich immer 32-Bit und ist auch kein generischer Typ.
Eine managed Umgebung kann sowas gar nicht machen da du beim Compilierzeitpunkt ja gar nicht weist ob dein Programm als 32-Bit oder 64-Bit zum Einsatz kommt.

C++ kenne ich nicht gut genug um das sagen zu können.
Da C++ "nur" der Objektaufsatz auf C ist sind hier die Basistypen identisch.
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