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Ist Delphi so Bedeutungslos ?

Ein Thema von ATS3788 · begonnen am 12. Feb 2013 · letzter Beitrag vom 28. Feb 2013
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p80286

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FreePascal / Lazarus
 
#1

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 21. Feb 2013, 15:40
Unterschiedliche Geräteklassen brauchen unterschiedliche Bedienkonzepte. Unterschiedliche Bedienkonzepte brauchen unterschiedliche GUI-Frameworks. Und unterschiedliche GUI-Frameworks baut man idealerweise in unterschiedliche Entwicklungsumgebungen. So wie das Werkstatt-Tor für einen John Deere ein bissi größer sein dürfte als das für einen Ferrari Spider.
Naja,
zum einen ist das UI ja nur etwas was der Benutzer sieht. Was darunter werkelt steht auf einem ganz anderen Blatt. Und wer heute auf seinem Desktop die vollständige DB herunterlädt, weil "es geht doch" der wird morgen auf einem etwas schwachbrüstigeren Mobilgerät schwer vor die Wand laufen.
Was das UI angeht, vor 20(?) Jahren konnte man auch ohne GUI am Rechner arbeiten. Da gab es Schrift statt Symbole. Da hat sich die "Analphabetenoberfläche" auch durchgesetzt.

gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
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stahli

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Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 21. Feb 2013, 15:54
@Codehunter

Ich denke, Du bist etwas vom Thema abgekommen. Dass Desktop- und mobile Geräte unterschiedliche Bedienkonzepte benötigen sollte eigentlich jedem klar sein (außer M$ )

Eigentlich geht es aber ja darum, wie komfortabel wir entwickeln können und wie perfekt die GUI gebaut werden kann. Dafür bietet FMX m.E. eine gute Grundlage (wenngleich noch sehr verbesserungswürdig).

Dem Enduser ist es i.d.R. wurscht, mit welchem Framework ein Programm gebaut wurde. Manche halten es für wichtig, dass das Formular so aussieht wie alle anderen unter dem System, andere wollen das eben nicht und den meisten ist es wahrscheinlich egal.
FM2 sieht (glaube ich) unter Win7 ziemlich "original" aus. Da habe ich noch nicht so aufgepasst, da ich gerne einen subjektiv ansprechenden Style einstelle.

Es gibt noch viele Probleme und Mängel unter FMX, aber nicht von Windows abhängig zu sein, ist doch nicht schlecht. Eine vectorbasierte Oberfläche zu haben hat auch viele Vorteile.

Und letztlich: Die VCL gibt es ja weiter...
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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Codehunter

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Delphi 12 Athens
 
#3

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 21. Feb 2013, 17:04
Dann wird es mit FMX wohl so sein wie vorher mit der CLX: Man sollte erstmal mindestens vier Delphi-Generationen überspringen. Wenns das Framework dann immernoch gibt und aktiv gepflegt wird, dann kann man drüber nachdenken.

Andernfalls verschwende ICH als Emba-Enduser und Entwickler meiner Projekte nur meine Zeit mit der Portierung auf ein totgeborenes Framework. Aber wenn ihr meine Posts mal nachlest dann werdet ihr nicht eine kritische Zeile zu FMX finden außer dass ich skeptisch bin wie zukunftssicher das Framework in Händen von Emba ist.

@p80286: Ich stimme dir zu 80% zu: Die Art, Daten zu handlen wird sich weiterentwickeln. Hat man ja bei Konzepten wie AJAX gesehen, sowas konnte man sich vor 10 Jahren auch noch nicht vorstellen.

@Bernhard: Wenn eine Anwendung "smart" genug ist, sowohl Desktop als auch Mobile zu bedienen, dann ist genau das eingetreten was ich mit dem Ferrari und dem Traktor beschrieben habe. Du kannst sowas bauen, solche Chimären. Doch dir bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder du brichst alles auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runter oder du entwickelst das GUI zweimal. Welche Lösung die bessere ist hängt doch dabei ganz vom Projekt ab. Eine Generallösung gibts dafür nicht. Darum sehe ich die Notwendigkeit eines "General-Delphi" auch nicht.

@p80286: Wenn CLX der falsche Ansatz war, warum wird dann nach "nativen Controls" gerufen? Die CLX hat genau das versucht zu realisieren. Einmal auf Basis von WinAPI und einmal auf Basis von Qt (soweit ich mich erinnere). Es war doch auf anderen Wegen der selbe Ansatz, der heute bei Lazarus versucht wird.

Der Idealfall sieht für mich doch so aus: Man hat verschiedene Desktop-OS (sagen wir mal Linux, MacOS und Windows), die man alle mit ein und dem selben GUI versorgen kann. Und man hat verschiedene Mobile OS (z.B. Android, Maemo, iOS und Windows RT), für die hat man ein Mobile GUI.

Deswegen finde ich es z.B. gut wie man derzeit bei XE2 (was neueres hab ich nicht) weitere Desktop-Plattformen zu einem Projekt hinzufügen kann. So wünschte ich mir das jahrelang wo ich mit D7 gearbeitet habe und nur Win32-Binaries auswerfen konnte.

Man stelle sich das mal aus Anwendersicht vor: Ich kaufe mir ein großes Softwarepaket, z.B. Adobe Photoshop. Eine DVD, eine Lizenz. Und ich kann das Ding in einen Mac oder einen PC schieben, egal ob da Linux oder Windows drauf läuft. Dann wird das Betriebssystem auf einmal nämlich sehr nebensächlich.

Das ist es doch, was Windows so breit am Markt hält: Dass genau das eben NICHT geht. Denn andernfalls würde sich Ottonormal-Buntiklicki-User nämlich recht schnell die Frage stellen: Muss ich mir jetzt für 30 (Einführungspreis) oder 180 (regulärer Preis) Euro ein Windows 8 leisten oder tuts auch ein Ubuntu? Muss ich mir für 2000 Euro einen Mac leisten oder tuts auch ein 700-Euro-PC?

Das Betriebssystem sollte egal sein, austauschbar. DANN können wir uns über Cross-Plattform-Frameworks streiten. JETZT ist es nur Haarspalterei.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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Benutzerbild von uligerhardt
uligerhardt

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Ort: Hof/Saale
1.750 Beiträge
 
Delphi 2007 Professional
 
#4

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 21. Feb 2013, 17:36
Die CLX hat genau das versucht zu realisieren. Einmal auf Basis von WinAPI und einmal auf Basis von Qt (soweit ich mich erinnere).
Soweit ich weiß, war CLX immer Qt, auch unter Windows.
Uli Gerhardt
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cookie22

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936 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#5

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 21. Feb 2013, 18:39
D...
Der Idealfall sieht für mich doch so aus: Man hat verschiedene Desktop-OS (sagen wir mal Linux, MacOS und Windows), die man alle mit ein und dem selben GUI versorgen kann. Und man hat verschiedene Mobile OS (z.B. Android, Maemo, iOS und Windows RT), für die hat man ein Mobile GUI.

...
Genau damit wirst du erhebliche Probleme bekommen. Jedes OS hat eigene Design-Guidelines. Hälts du dich nicht daran, wird dir im schlimmsten Fall sogar der Zugang zum jeweiligen App-Shop verwehrt. Zumindest ist ein solches Vorgehen ein grober Schlag gegen die jeweilige User Experience. Stell dir vor FM unterstützt sogar noch Linux. Unter Ubuntu könnest du z.B. bestimmte GUI Features gar nicht erfüllen. Als Beispiel fallen mir hier diese versteckten Scrollbars ein. Das heißt dein Programm sieht eben unter allen Betriebssystemen komisch und nicht echt aus.

Eine Windoes RT App mit iOS oder Android unter einen Hut zu bringen dürfte auch schwer werden.
Gruß
Cookie
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Phoenix
(Moderator)

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#6

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 21. Feb 2013, 18:51
Der Idealfall sieht für mich doch so aus: Man hat verschiedene Desktop-OS (sagen wir mal Linux, MacOS und Windows), die man alle mit ein und dem selben GUI versorgen kann. Und man hat verschiedene Mobile OS (z.B. Android, Maemo, iOS und Windows RT), für die hat man ein Mobile GUI.
Dein 'Idealfall' ist das schlimmste, was man seinen Usern zumuten kann.

Als Mac-User will ich, das meine Anwendung die Features von OS X 'richtig' adaptiert, so wie ich es von allen Anwendungen auf meinem Mac auch gewohnt bin.

Als Windows-User will ich, da meine Anwendung die Features von Windows richtig adaptiert, so wie ich es von den anderen Anwendungen auf meinem Windows-System auch gewohnt bin.

Von Linux kann ich hier jetzt nicht reden, weil ich das nicht einsetze.

Aber aus dem Grund baut z.B. Atlassian auch grad SourceTree für Windows als native Windows-Anwendung (damit meine ich jetzt .NET 4.5 und WPF) für Windows richtig neu, und portiert nicht einfach nur die Mac-Anwendung 1:1. Untendrunter wird natürlich viel Code unter der Haube geshared werden.

Der Idealfall sieht also so aus:
Die Logik steckt in einem Teil der Anwendung, die man über die Plattformen hinweg teilen kann. Das GUI ist im Idealfall aber auf jede Plattform extra zugeschnitten und optimiert und nutzt die jeweiligen Features des OS so, dass sich der User dort heimisch fühlt.

Deswegen ist das one-size-fits-it-all (und damit FM) der falscheste Ansatz, den man sich überhaupt vorstellen kann. Viel besser wäre eine API, die es ermöglicht die nativen Elemente des jeweiligen OS direkt anzusprechen, selber zu Kapseln und somit jede Plattform so zu verwenden, wie sie vorgesehen war.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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Union

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Delphi 7 Enterprise
 
#7

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 21. Feb 2013, 18:56
Deswegen ist das one-size-fits-it-all (und damit FM) der falscheste Ansatz, den man sich überhaupt vorstellen kann. Viel besser wäre eine API, die es ermöglicht die nativen Elemente des jeweiligen OS direkt anzusprechen, selber zu Kapseln und somit jede Plattform so zu verwenden, wie sie vorgesehen war.
WORD! Diese Skinning Geschichte ist ein nettes Gimmick, sollte aber unbedingt optional sein. Ich denke noch mit Grausen an SWING
Ibi fas ubi proxima merces
sudo /Developer/Library/uninstall-devtools --mode=all
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bernhard_LA

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Delphi 11 Alexandria
 
#8

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 21. Feb 2013, 19:14
Zitat:
one-size-fits-it-all (und damit FM) der falscheste Ansatz

sehe ich nicht so.

Im VW-Konzern gibt es guten TDI Diesel Motor in allen Plattformen, warum : weil gut und günstig; REUSE statt REINVENT THE WHEEL
Wer als Software Entwickler verschiedene Hardware Plattformen oder Betriebsysteme bedienen muss und mal die betriebswirtschaftliche Kostenbrille aufsetzt verzichtet gerne auf so manches Feature.
Klar man kann alle Features einbauen solange der Markt/Kunde bezahlt.
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p80286

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FreePascal / Lazarus
 
#9

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 22. Feb 2013, 16:12
Zitat:
one-size-fits-it-all (und damit FM) der falscheste Ansatz

sehe ich nicht so.

Im VW-Konzern gibt es guten TDI Diesel Motor in allen Plattformen, warum : weil gut und günstig; REUSE statt REINVENT THE WHEEL
Wer als Software Entwickler verschiedene Hardware Plattformen oder Betriebsysteme bedienen muss und mal die betriebswirtschaftliche Kostenbrille aufsetzt verzichtet gerne auf so manches Feature.
Klar man kann alle Features einbauen solange der Markt/Kunde bezahlt.
also wenn ich die Analogie Programm/Auto mir so anschaue, dann ist das, was unter der Haube ist (Motor,Tank,Fahrwerk DB-Anbindung,SortierAlgo) das gleiche, da brauche ich cross-platform-Funktionalität. Die Oberfläche/Karosserie ist doch weitestgehend Geschmackssache bzw. durch die Umgebung STVO/OS vorgegeben.

Aber ich stehe diesen Klikibunt Oberflächen sowiso sehr kritisch gegenüber.

Gruß
K-H
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ATS3788

Registriert seit: 18. Mär 2004
Ort: Kriftel
646 Beiträge
 
Delphi XE Starter
 
#10

AW: Ist Delphi so Bedeutungslos ?

  Alt 28. Feb 2013, 11:32
Wow
war jetzt zwei Wochen krank
und Delphi Praxis war ein Tabu,
das dies Thema solche Wellen schlägt hätte ich nicht
gedacht. Ich wollte meine Enttäuschung
nur mit ein paar Gleich Gesinnten teilen.

An DeddyH und andere Delphi Rationalisten.
Auch Oberflächliches wie dies Thema geben
zum Ausdruck, wie sehr die Community
dies Produkt liebt und wenn wir unseren,
Schmerz alle zig Monate zum besten geben,
ist dies doch auch ein Zeichen, das wir
Delphianer, doch alle irgendwie
was gemeinsam haben, was uns verbindet.
Das wir auf fähige Antworten wie von DeddyH und CO
angewiesen sind, auf jeden Fall, was meine Person betrifft.
Ich bin der festen Meinung das dies Forum auf ziemlich hohen
Level funktioniert
Danke an alle in diesem Forum

ZenForAll
Martin MIchael
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