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Set- und Getter-Methoden

Ein Thema von ThaiSon96 · begonnen am 18. Mai 2014 · letzter Beitrag vom 20. Mai 2014
Antwort Antwort
Seite 1 von 3  1 23   
ThaiSon96

Registriert seit: 7. Mai 2013
11 Beiträge
 
Delphi 7 Personal
 
#1

Set- und Getter-Methoden

  Alt 18. Mai 2014, 18:32
Hallo,
wir bearbeiten gerade in der Schule das Thema "Klassen". Wir sollen dabei immer Set- und Getter-Methoden benutzen.
Bis jetzt habe ich immer nur Set-Methoden benutzt, die Getter-Methoden habe ich immer weggelassen und es hat dann meistens in Delphi 7 auch geklappt.
Ich habe das jetzt so verstanden, dass man die Set-Methoden braucht, um Werte sozusagen "in die Klasse zu übergeben", damit man dort mit ihnen weiterarbeiten kann.
Liege ich da richtig? Was ist der Sinn hinter den beiden oben genannten Methoden?
Über Antworten würde ich mich freuen.
P.S.: Falls ihr versucht, mir zuhelfen, dann versucht es bitte so vereinfacht wie möglich zu erklären! Danke im Voraus.
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
Ort: Heilbronn
39.859 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Set- und Getter-Methoden

  Alt 18. Mai 2014, 18:45
Das ist Teil des information hiding. Die Eigenschaften sind privat und nur über Getter/Setter zugreifbar.
In Sprachen wie Java wird so etwas praktiziert. Um das RAD Prinzip zu unterstützen, wurde in Delphi die Property eingeführt, wie sich nach aussen als offentliche Eigenschaft zeigt; welche aber "Virtuell" ist.
Die Zugriffe auf diese werden direkt auf die entsprechende private Variable oder auf Getter/Setter umgeleitet.
Markus Kinzler
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Namenloser

Registriert seit: 7. Jun 2006
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3.724 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#3

AW: Set- und Getter-Methoden

  Alt 18. Mai 2014, 18:46
Es geht vor allem darum, eine einheitliche Schnittstelle zu haben.

Zum Beispiel könnte es ja sein, dass der Wert der Variablen nicht direkt im Programm (im Arbeitsspeicher) gespeichert wird, sondern in einer externen Datenbank. Dann würde der Getter den Wert aus der Datenbank laden und der Setter würde den Wert in die Datenbank schreiben.

Es wäre auch möglich, dass man die Art der Speicherung im Nachhinein umbaut – z.B. wurden die Werte zunächst im Arbeitsspeicher gespeichert, und dann später hat man sich dafür entschieden, eine Datenbank zu verwenden. Dann muss man den Code nur an der entsprechenden Stelle anpassen und nicht jede Stelle im Programm, wo auf diese Eigenschaft zugegriffen wurde.

Außerdem hat ein Setter den Vorteil, dass man weitere Aktionen ausführen kann. Hat man z.B. einen Button mit der Eigenschaft „Farbe“, dann kann man beim Setzen der Farbe auch gleich noch ein Neuzeichnen des Buttons anstoßen.

Allerdings gibt es unter Delphi ein wesentlich eleganteres Konzept als Getter und Setter, und zwar Properties. In Fällen, wo Getter und Setter sowieso nur aus Einzeilern bestehen würden, die den Wert einer Variablen zurückliefern oder setzen, kann man sie gleich komplett weglassen und bläht sich so den Code nicht unnötig auf. Außerdem sieht der Zugriff auf eine Property genau so aus wie der Zugriff auf eine normale Variable, was stilistisch schöner ist (aber wohl auch Geschmackssache).
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ThaiSon96

Registriert seit: 7. Mai 2013
11 Beiträge
 
Delphi 7 Personal
 
#4

AW: Set- und Getter-Methoden

  Alt 18. Mai 2014, 18:58
Danke für die Antworten!
@Namenloser: Kannst du eventuell ein Beispiel für diese Methoden anhand deines Beispiels mit der Datenbank schicken? Das wäre sehr hilfreich!
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Namenloser

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3.724 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#5

AW: Set- und Getter-Methoden

  Alt 18. Mai 2014, 19:01
Ein konkretes Code-Beispiel hab ich leider nicht. Da musst du deine Fantasie einsetzen
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Benutzerbild von Sir Rufo
Sir Rufo

Registriert seit: 5. Jan 2005
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9.454 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#6

AW: Set- und Getter-Methoden

  Alt 18. Mai 2014, 19:07
Danke für die Antworten!
@Namenloser: Kannst du eventuell ein Beispiel für diese Methoden anhand deines Beispiels mit der Datenbank schicken? Das wäre sehr hilfreich!
Schreib du doch mal ein Beispiel und was du dort erklärt haben möchtest, das wäre auch sehr hilfreich
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
Zertifikat: Sir Rufo (Fingerprint: ‎ea 0a 4c 14 0d b6 3a a4 c1 c5 b9 dc 90 9d f0 e9 de 13 da 60)
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Perlsau
(Gast)

n/a Beiträge
 
#7

AW: Set- und Getter-Methoden

  Alt 18. Mai 2014, 21:59
... ein Beispiel für diese Methoden anhand deines Beispiels mit der Datenbank schicken? Das wäre sehr hilfreich!
Beispiel für ein Property, das gelesen und geschrieben werden kann:
Delphi-Quellcode:
UNIT UnitData;

INTERFACE

USES
  SysUtils, Classes, DB, ADODB;

TYPE
  TDatMod = CLASS(TDataModule)
    AConMain : TADOConnection;

  PRIVATE { Private-Deklarationen }
    fPfadMain : String;

    Function GetfPadMain: String;
    Procedure SetfPfadMain(const Value: String);

  PUBLIC { Public-Deklarationen  }

    Property PfadMain : String Read GetfPadMain Write SetfPfadMain;
END;

VAR
  DatMod : TDatMod;

IMPLEMENTATION
{$R *.dfm}
{ TDatMod }

// *************** PRIVATE METHODEN ******************

// ---------- PFADMAIN - GET -------------------------
Function TDatMod.GetfPadMain: String;
begin
  Result := fPfadMain;
end;

// ---------- PFADMAIN - SET -------------------------
Procedure TDatMod.SetfPfadMain(const Value: String);
begin
  fPfadMain := Value;
end;

// *************** PUBLIC METHODEN *******************

// *************** ERGEIGNISSE ***********************

end.
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Benutzerbild von himitsu
himitsu
Online

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44.122 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#8

AW: Set- und Getter-Methoden

  Alt 19. Mai 2014, 09:50
Man kann das auch für Weiterleitungen nutzen.
z.B. in einer untergeordneten Komponente werden die Daten eigentlich gespeichert, aber im parent gibt es dennoch ein Property, um direkt darauf zuzugreifen.

Oder man erstellt den Rückgabewert erst im Getter.

z.B. property Uhrzeit: TTime read GetTime;

Oder das Property LineBreak der TStringList. Dieses hat standardmäßig keinen Wert und gibt nur den Inhalt der globalen Konstante SLineBreak zurück.
Erst wenn man etwas zuweist (Setter), dann existiert der "private" Wert, welcher nun zurückgegeben wird.
Neuste Erkenntnis:
Seit Pos einen dritten Parameter hat,
wird PosEx im Delphi viel seltener praktiziert.
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Benutzerbild von bernau
bernau

Registriert seit: 1. Dez 2004
Ort: Köln
1.295 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#9

AW: Set- und Getter-Methoden

  Alt 19. Mai 2014, 10:05
Oder man erstellt den Rückgabewert erst im Getter.

z.B.

property Uhrzeit: TTime read GetTime;


Will jetzt nicht die Diskussion in eine andere Richtung leiten, aber es interessiert mich einfach.

Was für ein Sinn mach ein Property ohne Setter. Dann kann ich doch gleich eine Function daraus machen.
Gerd
Kölner Delphi Usergroup: http://wiki.delphitreff.de
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Jumpy

Registriert seit: 9. Dez 2010
Ort: Mönchengladbach
1.736 Beiträge
 
Delphi 6 Enterprise
 
#10

AW: Set- und Getter-Methoden

  Alt 19. Mai 2014, 10:51
Was für ein Sinn mach ein Property ohne Setter. Dann kann ich doch gleich eine Function daraus machen.

Das kann z.B. für lazy initialisation (heißt das so?) interessant sein:

Delphi-Quellcode:
Type TFoo=Class
  private
    fBar:TBar;
    function getBar:TBar;
  public
    Property Bar:TBar read getBar;
  end;

//....

function TFoo.getBar:TBar;
begin
  if fBar=nil then
    begin
    fBar:=TBAr.create;
    //...
    end;
  Result:=fBar;
end;
Ralph

Geändert von Jumpy (19. Mai 2014 um 11:34 Uhr)
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