StringGrid DragMode Color

[Sir Rufo]

Genau für dieses Szenario gibt es extra die Klassen TBrushRecall und TFontRecall.

Eine sinnvolle Ergänzung wäre es, wenn man sich noch ein Interface dafür bauen würde, dann käme man für die meisten mit nur einer Zeile Code aus. Ansonsten sieht das so aus:

Delphi-Quellcode:

procedure WorkWithCanvas( ACanvas : TCanvas );
var
  LBrushRecall : TBrushRecall;
begin
  LBrushRecall := TBrushRecall.Create( ACanvas.Brush );
  try

    ACanvas.Brush.Color := clRed;

  finally
    LBrushRecall.Free;
  end;
  // Jetzt ist ACanvas.Brush wieder wie vorher
end;

Mit einem Interface könnte das so aussehen

Delphi-Quellcode:

procedure WorkWithCanvas( ACanvas : TCanvas );
begin
  TBrushRecallFactory.Construct( ACanvas.Brush ); // erzeugt ein Interface

  ACanvas.Brush.Color := clRed;

end;
// nach dem Verlassen der Methode wird die Interface Referenz zerstört
// damit auch der Recall und damit der ACanvas.Brush wieder hergestellt :o)

[PaddyVII]

Ist das TBrushRecall denn für diesen "DraMode" innerhalb des grids dann verantwortlich?

[Sir Rufo]

Zitat von PaddyVII:

Ist das TBrushRecall denn für diesen "DraMode" innerhalb des grids dann verantwortlich?

Häh? Das TBrushRecall hat mit Drag und sonst was nix, aber auch gar nix zu tun.

Du schreibst irgendwo im Paint-Event

Delphi-Quellcode:

procedure FooOnPaint( ... );
begin
  // oh, wer weiß ob die Farbe überhaupt noch richtig ist, vielleicht habe ich ja geschludert
  stringgrid.Canvas.Brush.Color := clWhite;

  if StringGrid.Cells[ACol, ARow] = 'O' then
  begin
    stringGrid.Canvas.Brush.Color := clSkyBlue;
    ...
  end;

end;

Das kann man auch anders schreiben und zwar

Delphi-Quellcode:

procedure FooOnPaint( ... );
begin

  if StringGrid.Cells[ACol, ARow] = 'O' then
  begin
    stringGrid.Canvas.Brush.Color := clSkyBlue;
    ...
  end;

  // sodele, dann wollen wir mal wieder alles so herstellen, damit hier nix durcheinander kommt
  stringgrid.Canvas.Brush.Color := clWhite;
end;

Bzw. so wie schon gezeigt, man merkt sich die Farbe beim Betreten der Methode und stellt diese Farbe wieder her.

Oder, was noch komfortabler ist, man arbeitet mit dem Recall, dann wird die komplette Brush-Einstellung gesichert und wieder hergestellt.

Oder du nimmst diesen generischen Recall

Delphi-Quellcode:

unit GenericRecall;

interface

uses
  System.Classes;

type
  IRecall<T> = interface
    ['{32F2834B-8EA3-4BDD-8467-F21DA78C8F82}']
    function GetReference: T;
    procedure Store;
    procedure Forget;
    property Reference: T read GetReference;
  end;

  TRecall<T: TPersistent> = class( TInterfacedObject, IRecall<T> )
  private
    FRecall: TRecall;
    FStorage: T;
    function GetReference: T;
    procedure Store;
    procedure Forget;
    constructor Create( AStorage, AReference: T );
  public
    destructor Destroy; override;
  end;

  TRecallFactory = class
  public
    class function Construct<T: TPersistent, constructor>( AReference: T ): IRecall<T>; overload;
    class function Construct<T: TPersistent>( AReference, AStorage: T ): IRecall<T>; overload;
  end;

implementation

{ TRecall<T> }

constructor TRecall<T>.Create( AStorage, AReference: T );
begin
  inherited Create;
  FRecall := TRecall.Create( AStorage, AReference );
end;

destructor TRecall<T>.Destroy;
begin
  FRecall.Free;
  inherited;
end;

procedure TRecall<T>.Forget;
begin
  FRecall.Forget;
end;

function TRecall<T>.GetReference: T;
begin
  Result := FRecall.Reference as T;
end;

procedure TRecall<T>.Store;
begin
  FRecall.Store;
end;

{ TRecallFactory }

class function TRecallFactory.Construct<T>( AReference: T ): IRecall<T>;
begin
  Result := Self.Construct( AReference, T.Create );
end;

class function TRecallFactory.Construct<T>( AReference, AStorage: T ): IRecall<T>;
begin
  Result := TRecall<T>.Create( AStorage, AReference );
end;

end.

und änderte deine Zeichen Methode so ab

Delphi-Quellcode:

procedure FooOnPaint( ... );
begin
  // Sichern, Sichern, Sichern

  TRecallFactory.Construct( StringGrid.Canvas.Brush ); // Brush sichern
  TRecallFactory.Construct( StringGrid.Canvas.Font ); // Font sichern

  if StringGrid.Cells[ACol, ARow] = 'O' then
  begin
    stringGrid.Canvas.Brush.Color := clSkyBlue;
    ...
  end;

  // Am Schluss wird nun automatisch der alte Zustand für Brush und Font wieder hergestellt
  // Wir verlassen es also so, wie wir es vorgefunden haben
end;

[PaddyVII]

Najaa, letzteres klingt relativ kompliziert, die erste (so wie ich das problem jetzt gelöst habe) und die zweite methode klingen doch realtiv plausibel....
Danke für deine Unterstützung^^

[Sir Rufo]

Zitat von PaddyVII:

Najaa, letzteres klingt relativ kompliziert, die erste (so wie ich das problem jetzt gelöst habe) und die zweite methode klingen doch realtiv plausibel....
Danke für deine Unterstützung^^

Ähm, wenn das Schreiben von einer Zeile Code schon zu kompliziert ist, wie programmierst du dann?

[PaddyVII]

Ich meinte das mit Recall..das versteh ich vom prinzip her schoon, vom code her nicht ganz...seii n bisschen nachsichtig mit mir, bin noch nicht soo lang am Programmieren mit delphi, bin erst im ersten ausbilungsjahr...

[Sir Rufo]

Zitat von PaddyVII:

Ich meinte das mit Recall..das versteh ich vom prinzip her schoon, vom code her nicht ganz...seii n bisschen nachsichtig mit mir, bin noch nicht soo lang am Programmieren mit delphi, bin erst im ersten ausbilungsjahr...

Verstehst du wie so eine Edit-Komponente oder StringGrid-Komponente intern funktioniert?
Wenn Nein, warum verwendest du diese dann?

Du verwendest diese, weil du das Gefühl hast, die macht das was du möchtest, egal wie sie dies macht. Du verlässt dich darauf, dass die zugesicherten Eigenschaften auch gebracht werden.

Genau so arbeitet man mit dem TBrushRecall oder mit der der (in der Handhabung) vereinfachten Form über TRecallFactory .

Die Unit in die uses aufnehmen und in jeder Methode, wo du an dem Brush rumwurschtelst rufst du als Erstes ein (passend zu deinem Code) TRecallFactory.Construct( stringgrid.Canvas.Brush ); auf. Nun kannst du dich darauf verlassen, dass dieser Brush beim Verlassen der Methode wieder genau so ist, wie der beim Betreten der Methode war. Du räumst also hinter dir auf und verlässt den Ort so, wie du ihn vorgefunden hast.