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Delphi langsam ersetzen

Ein Thema von Gerd01 · begonnen am 31. Dez 2015 · letzter Beitrag vom 6. Jan 2016
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Hannes Kuhn

Registriert seit: 4. Apr 2006
Ort: Kassel
48 Beiträge
 
Delphi 7 Professional
 
#1

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 08:45
Hallo jaenicke,

würdest Du mir bitte einige Beispiele für die Produktivität der neuen Delphiversionen
gegenüber D7 (Lazarus) aufzeigen.

Würde mir dann leichter fallen eine neue Delphiversion zu erwerben.

Danke und viele Grüße
Hannes
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Benutzerbild von Bernhard Geyer
Bernhard Geyer

Registriert seit: 13. Aug 2002
17.222 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#2

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 08:56
würdest Du mir bitte einige Beispiele für die Produktivität der neuen Delphiversionen
gegenüber D7 (Lazarus) aufzeigen.
Ich kann aus meinen Alttag (steigen von D6 auf XE6 um nennen):

- 64-Bit
- Besserer Debugger der auch durch die WinAPI callstacks bereit stellt
- Unicode (höhere Aufwand bzw. wenig verfügbare Komponenten)
- Eingebaute Theming-Engine (auch wenn es hier immer Debatten gibt das man doch die Vorgaben von Windows verwenden soll - Wenn der Kunde sagt er will grüne Buttons, dann bekommt er Sie auch)
- Generics
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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Sir Rufo

Registriert seit: 5. Jan 2005
Ort: Stadthagen
9.454 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#3

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 10:02
Mit einer IDE ist es so wie mit Schuhen.

Am Besten sitzen die, mit denen man das Geschäft betreten hat. Die sind eingelaufen, man hat sich aneinander gewöhnt und bestimmte Eigenheiten lieb gewonnen.

Bei einer IDE hat amn etwas für sich entdeckt, nutzt dieses ausgiebig im Tagesgeschäft und wenn eine andere IDE nicht genau dieses Feature über den gleichen Weg anbietet, dann wird man langsamer und findet diese IDE "doof" (weil man ja langsamer ist).

Dann kommen noch unterschiedliche Sprachkonstrukte (z.B. Namespaces, Generics, etc.) die fehlen oder eben auf einmal da sind und schon muss man seinen gewohnten Pfad wieder verlassen und wird langsamer. Auf "doof".

Das passiert manchmal sogar auf dem alten bekannten Weg, wo es auf einmal Unicode gibt und die Welt plötzlich Kopf zu stehen scheint. Und dann wird man plötzlich mit ARC belästigt und nun rotiert die eigene Welt. Oder modale Dialog-Aufrufe sind auf einmal nicht mehr blockierend und ich muss so seltsame Dinge wie Callback-Methoden schreiben. Spätestens jetzt fühlt sich der ein oder andere wie in einer Waschmaschine mit Lagerschaden im Schleudergang.

Für einen Wechsel benötigt man eine große Portion Motivation um den alten Weg zu verlassen und sich auf den neuen Weg einzulassen. Zumeist müssen hier einige alte (und im gegenwärtigen Kontext durchaus bewährte) Denkprozesse komplett über Bord geworfen werden.

Es ist und bleibt eine persönliche Entscheidung, wie hoch die Motivation sein muss und was eine Motivation überhaupt ist.

Ich persönlich fühle mich in der C#/.net Umgebung pudelwohl, hinsichtlich IDE (VS) und Sprachfeatures. Vieles fühlt sich dort (für mich) wesentlich natürlicher an und ich muss weniger über das Wie nachdenken und habe dadurch mehr Zeit für das Was.
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
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Geändert von Sir Rufo ( 2. Jan 2016 um 10:31 Uhr)
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Chemiker

Registriert seit: 14. Aug 2005
1.859 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#4

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 10:22
Hallo,

was mir, bei solchen Diskussionen wie wir sie hier führen, immer zu kurz kommt, ist die Erfahrung die man bisher mit Delphi gesammelt hat, diese Erfahrung würde bei einem Wechsel verloren gehen.
Diese könnte sein, mit den Komponenten wie und an welcher Stelle werden sie angewendet, mit der IDE (ich schreibe auch in C++ in VS 2010 Prof. wie oft ich statt der Taste F5 die Taste F9 drücke!), eigene Komponenten, viele selbstgeschrieben Units habe sich in der Zeit angesammelt die man einfach benutzen kann, weil sie ausgetestet sind usw. usw.

Mir ist klar, dass viele in diesem Forum die Ansicht vertreten das man, wenn man eine Programmiersprache beherrscht relativ leicht wechseln kann, ich glaube aber, dass es nur bedingt richtig ist. Die Grundlagen einer Sprache wie C#, um mal bei einer konkreten Programmiersprache zu bleiben ist relativ leicht keine Frage, aber um damit eine größere Anwendung zu schreiben braucht man doch schon eine Menge Zeit mehr. Diese Zeit ist es eben, die man wieder zusätzlich investieren muss, um auf den gleichen Stand wie bei Delphi zu kommen.

Bis bald Chemiker
wer gesund ist hat 1000 wünsche wer krank ist nur einen.
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Dejan Vu
(Gast)

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#5

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 10:25
Richtig, aber wenn Du deinen Horizont erweitern willst (oder einfach, weil Du einen JOB finden willst), solltest Du deine Erfahrungen in einem Gebiet sammeln, das auf dem Arbeitsmarkt gefragt ist.

Was habe ich denn von meinen 20 Jahren Delphi-Erfahrung? N-I-X.
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TRomano

Registriert seit: 24. Nov 2004
Ort: Düsseldorf
195 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 10:39
Ach Dejan Vue ! Natürlich gibt es Delphi-Projekte, auch Firmen, die nur auf Delphi setzen und damit gar nicht schlecht fahren. Ich "ernähre" mich fast auschließlich seit ca. 20 Jahren von Delphi-Projekten und das ist gar nicht so schlecht. Natürlich sollte man die Augen aufhalten, sich in anderen Dingen (z.B. die verschiedensten DBMS oder andere Sprache) weiterbilden. Aber einen Abgesang auf Delphi sehe ich so nicht. Das wird mir schon seit vielen Jahren immer wieder eingeredet.
Thomas Forget
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Daniel
(Co-Admin)

Registriert seit: 30. Mai 2002
Ort: Hamburg
13.920 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#7

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 10:40
Was habe ich denn von meinen 20 Jahren Delphi-Erfahrung? N-I-X.
Wenn Du nach 20 Jahren der Softwareentwicklung daraus keinen Benefit ziehen kannst, dann ist das vermutlich kein Problem der Sprache.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
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Benutzerbild von Bernhard Geyer
Bernhard Geyer

Registriert seit: 13. Aug 2002
17.222 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#8

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 10:56
Was habe ich denn von meinen 20 Jahren Delphi-Erfahrung? N-I-X.
Wenn Du nach 20 Jahren der Softwareentwicklung daraus keinen Benefit ziehen kannst, dann ist das vermutlich kein Problem der Sprache.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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mm1256

Registriert seit: 10. Feb 2014
Ort: Wackersdorf, Bayern
642 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Professional
 
#9

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 12:31
Das Argument mit den 20 Jahren Erfahrung sehe ich genauso. Das ist kein Problem mit der Sprache. Im Laufe meiner 24 Jahre Selbständigkeit hatte ich einige Programmierer (und eine Programmiererin) angestellt, die allesamt Delphi als "eine ihrer Sprachen" praktiziert haben. Keiner hatte sich wirklich auf Delphi konzentriert. Über die Ergebnisse zu lästern, erspare ich mir jetzt. Einzige Ausnahme war ein Student der schon in den 90-ern fast ausschließlich TurboPascal-Programme geschrieben hat, und dann sein Pascal-Wissen ab Delphi 1 weiter verwendet und vertieft hat. Heute hat er einen sehr gut dotierten Job als Delphi-Entwickler. Von der Höhe seines monatlichen Einkommens träumen wohl viele nur. Es ist letztendlich das Ergebnis seiner Spezialisierung auf eine einzige Sprache. Er "kann" zwar auch andere Sprachen, aber praktisch arbeiten tut er nur mit Delphi.

Ich selber kann auch nur eine einzige Sprache. Habe mir zwar andere Sprachen angesehen, aber wohl gefühlt habe ich mich mit keiner so richtig. Wir wissen aber alle, dass ein gewisser Wohlfühlfaktor zur erfolgreichen Ausführung seines Jobs ein wichtiger Beitrag ist.

Sicher gibt es Situationen, wo mehrere Sprachen gefragt sind. Doch ob sich der Einzelne mit dem ständigen Sprachenwechsel im Job wohl fühlen kann, sollte er für sich selbst entscheiden können und dürfen.

Mein Standpunkt ist jedenfalls: Lieber eine einzige Sprache vernünftig angehen, als mehrere nur oberflächlich. Natürlich sollte man das aber auch vom Alter abhängig machen. Wenn ich anstatt jetzt knapp 60 noch 25 wäre, dann würde ich mir sicherlich mehrere Sprachen intensiver rein ziehen, schon aus dem Grund um den vielzitierten Horizont zu erweitern. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden.

Was ich mit allem sagen will: Gute Ratschläge zu erteilen ist in diesem Metier sehr schwierig. Wenn man die persönlichen Vorlieben und Fähigkeiten des Fragenden nicht kennt, könnten sogar gut gemeinte Ratschläge das Gegenteil bewirken.

Darum, aufgrund der wenigen Informationen des TE: Wenn ich der TE wäre, würde ich die gewonnene Erfahrung mit Delphi nicht über Bord werfen und mir den Stress antun, auf eine andere Sprache mit neuer IDE zu wechseln. Außer ich wäre noch unter 30..35 (also mit noch etwa 30 Berufsjahren vor mir) und würde mich mit Delphi nicht wohl fühlen. Dann allerdings würde ich C++ mit MS VS empfehlen, denn Delphi ist langfristig gesehen auf einem absteigenden Ast. Dass Delphi mal in die TOP 10 kommt, wird wohl ein Traum bleiben. Microsoft hingegen hat es geschafft, den Markt für Programmiersprachen richtig anzugehen. Vielleicht erinnert sich ja noch jemand daran, als MS mit C noch ein Nobody war, weit abgeschlagen hinter Symantec und Watcom. Die haben ihren Job einfach gut gemacht und für die Zukunft ist mächtig viel Potential (Geld) da, um das erfolgreich fortzusetzen.
Gruss Otto PS: Sorry wenn ich manchmal banale Fragen stelle. Ich bin Hobby-Programmierer und nicht zu faul die SuFu zu benutzen
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Dejan Vu
(Gast)

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#10

AW: Delphi langsam ersetzen

  Alt 2. Jan 2016, 14:39
Was habe ich denn von meinen 20 Jahren Delphi-Erfahrung? N-I-X.
Wenn Du nach 20 Jahren der Softwareentwicklung daraus keinen Benefit ziehen kannst, dann ist das vermutlich kein Problem der Sprache.
Oh Mann. Wieso ist 'Delphi' wohl unterstrichen?
a) Damit auch wirklich jeder begreift, das es um die spezifischen Erfahrungen mit der Sprache Delphi geht.
b) Einfach so.
Was meinst Du?
Und Du?
Das Argument mit den 20 Jahren Erfahrung sehe ich genauso....Es ist letztendlich das Ergebnis seiner Spezialisierung auf eine einzige Sprache. Er "kann" zwar auch andere Sprachen, aber praktisch arbeiten tut er nur mit Delphi.
Klar, in dem Augenblick, wo mal ein Delphi-Entwickler gesucht wird, ist man mit seinem Spezialwissen ganz weit vorne. Ansonsten schaut man bei so ziemlich allen anderen Jobs dumm aus der Wäsche.
Daher reicht es einfach nicht, in seiner Delphi-Blase zu leben und sich alle Unzulänglichkeiten schönzureden.

Aber es wird langsam OT.
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