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Warum ist Delphi so unbeliebt?

Ein Thema von dGeek · begonnen am 30. Aug 2016 · letzter Beitrag vom 5. Okt 2016
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Daniel
(Co-Admin)

Registriert seit: 30. Mai 2002
Ort: Hamburg
13.919 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#1

AW: Warum ist Delphi so unbeliebt?

  Alt 17. Sep 2016, 09:28
Mit solchen Pauschal-Aussagen sind wenig hilfreich. Woran machst Du Deine Aussage konkret fest? Was macht das Team aus Präprozessor und Sprache objektiv (!) schlecht? Die Möglichkeiten, die daraus erwachsen, erscheinen mir beachtlich. Jede Sprache besteht mit Compiler, Linker und ähnlichem Gelump aus einer Kette an Werkzeugen. Und die Kettenglieder, die C da vorweisen kann, scheinen mächtig und clever durchdacht - die Praxis zeigt es ja deutlich anhand der C-Projekte, die sich etabliert haben.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
 
Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

Registriert seit: 10. Jun 2003
Ort: Berlin
9.367 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Warum ist Delphi so unbeliebt?

  Alt 17. Sep 2016, 09:55
Ich persönlich fand viele Projekte, die massiv den Präprozessor einsetzen, vom Quelltext her schrecklich unübersichtlich. Andere C++ Projekte, die diesen nicht benutzen, fand ich sehr viel übersichtlicher.

Da ich C++ nicht gar so viel nutze, kann ich aber nicht beurteilen, ob dies an den Fähigkeiten der Programmierer lag (Strukturierung, ...) oder am Präprozessor an sich.

Die Vorteile, z.B. dass der Compiler Berechnungen machen kann, die zur Laufzeit nicht mehr nötig sind, sind aber ja schon klar.
Sebastian Jänicke
Alle eigenen Projekte sind eingestellt, ebenso meine Homepage, Downloadlinks usw. im Forum bleiben aktiv!
 
Benutzerbild von Assarbad
Assarbad

Registriert seit: 8. Okt 2010
Ort: Frankfurt am Main
1.234 Beiträge
 
#3

AW: Warum ist Delphi so unbeliebt?

  Alt 18. Sep 2016, 14:41
Ich persönlich fand viele Projekte, die massiv den Präprozessor einsetzen, vom Quelltext her schrecklich unübersichtlich. Andere C++ Projekte, die diesen nicht benutzen, fand ich sehr viel übersichtlicher.
Du hast absolut recht. Diese Sorte Projekte gibt es. Aber ich würde fast wetten, daß diese mit oder ohne den Präprozessor unübersichtlich aussähen.

Unschön finde ich aber, wenn in C der Präprozessor eingesetzt wird um Konstanten zu "definieren". Wir erinnern uns: der Präprozessor ersetzt nur eine gegebene Zeichenkette durch eine andere (naja, und noch einiges mehr). Aber der Punkt ist, daß dann als Fehlercode mglw. 367328468 im Code steht und eben kein symbolischer Name mehr. Teils wurde das auf Debuggerebene gelöst, indem Präprozessorsymbole mit in die Debugsymbole übernommen wurden. Aber insgesamt wurmte mich dieser Fehleinsatz des Präprozessors bisher am meisten. Besser wäre der Einsatz von Konstantennamen. Aber das war eben bei C nicht immer gleich gut machbar (nicht auf allen Compilern zu allen Zeiten) und oft wird nur ein Header für C und C++ gleichermaßen erstellt.

Die Vorteile, z.B. dass der Compiler Berechnungen machen kann, die zur Laufzeit nicht mehr nötig sind, sind aber ja schon klar.
Und, jetzt kommt es noch besser: mit C++ kann das sogar der Compiler selbst. Stichwort: C++ Template Metaprogramming. Aber C eben nicht, und da behilft man sich ab und an mit dem Präprozessor.

Ich glaube nicht, dass Delphi-Entwickler konservativ sind.
Ich glaube viel eher, dass Delphi-Entwickler einen Sinn für Ökonomie haben und sich nicht gleich alle ein 7500€-Produkt kaufen, was es vorne und hinten nicht bringt.
Dem halte ich mein MSDN-Pro-Abo entgegen. Visual Studio dabei (inklusive Xamarin etc) und alle aktuellen Windowsversionen und diverse andere Software. Und genaugenommen braucht man letztere ja mindestens auch als Delphientwickler, wenn man seine Programme testen will. Das schlägt mit runden 1200 Euronen alle zwei Jahre zu Buche. Und da habe ich zwei Support Cases bei MS pro Jahr inklusive.

Typisch C-Fanboys eben, die noch nie im Leben was mit Delphi zu tun hatten.
Hihi, nicht ganz aufgepaßt? Übrigens könnte ich mir vorstellen, daß sich sowohl die C#-Entwickler, als auch die "C-Fanboys" auf den Schlips getreten fühlen, wenn du sie so in einen Sack steckst

Insofern ist das Klima im Vergleich zu C++ schon deutlich anders. Da ist ein deutlich größerer Teil der Entwickler sehr interessiert an Neuerungen usw.
Naja, überschätz' das mal nicht

und nicht in dem Modus "früher war eh alles besser", der bei vielen Delphientwicklern leider vorherrscht.
... was für meine These sprechen könnte.

Wieso wird C/C++ hier eigentlich immer mit Visual Studio gleichgesetzt? Weil man es als Delphi-Programmierer nicht anders kennt, als dass IDE und Compiler ein und dasselbe sind?
Das gehört zu den Aspekten von denen ich meinte, die Delphi ein wenig zu gut vor den Entwicklern versteckt.

Weil es die Delphi Language nun einmal nicht separat gibt. Und aktuell geht es ja im das Thema warum Delphi unbeliebt ist / Probleme hat / wie auch immer.

Dass es auch FreePascal und C++ als Kommandozeilencompiler gibt, ist klar. Es gibt auch IDEs wie Eclipse oder Netbeans für C++. Aber da wird dann z.B. der QT Designer separat gestartet usw., das heißt es ist nicht wirklich vergleichbar. Dass man damit auch Programme schreiben kann, ist sicher richtig, aber es hat nicht so viel mit einer IDE wie Delphi, Visual Studio oder Lazarus zu tun.
Bin mir nicht so sicher, ob alle Zwischenschritte und die Werkzeuge im Hintergrund wirklich allen klar sind. Schön wär's, wenn sich das seit meiner aktiven Delphi-Zeit in diese Richtung entwickelt hat.
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
 
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