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Delphi ist unbeliebt...angeblich

Ein Thema von Sherlock · begonnen am 2. Nov 2017 · letzter Beitrag vom 2. Mär 2018
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Seite 1 von 2  1 2      
samso

Registriert seit: 29. Mär 2009
439 Beiträge
 
#1

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 30. Nov 2017, 19:03
Was mich nur an Delphi stört, da hätte man was an der Syntax ändern können
zum Beispiel finde ich es toll in so vielen anderen Sprachen mit Klammer das begin{ end} zu machen,
warum hat sich da die Pascal Syntax nicht weiter Evolutioniert.
Nun ja, Pascal wurde bereits 1978 weiter entwickelt. Bei Modula-2 hatte Niklaus Wirth auf das "begin" hinter "then", "do", "else" usw. verzichtet, da ja ohnehin klar ist dass hinter dem "then" ein neuer Block beginnt. Lediglich das "end" ist erforderlich um das Ende des Blocks zu kennzeichnen. Also:

Code:
     
  IF Index1 < 4 THEN (* Simple IF statement *)
         WriteString("Index1 is less than 4.");
         WriteInt(Index1,4);
         WriteLn;
  END; (* end of first IF statement *)
Im Grunde war Delphi also schon gnadenlos veraltet, als es 1994 das Licht der Welt erblickte.
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
Ort: Heilbronn
39.879 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#2

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 30. Nov 2017, 19:24
Die Pascalvariante von Wirth unterscheidet von dem Pascal/Delphi von heute stark.
Bei Wirth führte Weiterentwicklung jeweils zu einer neuen Sprache. Turbo-Pascal/Delphi hatte von Anfang an alle Weiterentwicklungen von Pascal->Modula->Oberon beherrscht, natürlich nicht unbedingt die Syntaxänderungen, teilweise weiß man es nur nicht ( else statt otherwise)
In modernen IDEs werden die Blöcke (begin ..end) sowieso automatisch eingefügt. Zudem empfinde ich das Fehlen des begin bei Vorhandensein persönlich komisch.
Markus Kinzler
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Delphi-Laie

Registriert seit: 25. Nov 2005
1.474 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Starter
 
#3

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 30. Nov 2017, 20:01
Auch aus meiner Sicht ist man mit C & Co. wesentlich flexibler, und diese erlauben insgesamt einen kompakteren Quellcode. Dosiert hätte man m.E. durchaus auch am "Eingemachten", d.h., an der Ur-Syntax, die ja noch von Pascal (und davor von Algol) abstammt, etwas verändern können. Wollte man wohl nicht. Dennoch bleibe ich lieber bei Delphi.
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Namenloser

Registriert seit: 7. Jun 2006
Ort: Karlsruhe
3.724 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#4

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 30. Nov 2017, 20:42
Mich hat das begin/end eigentlich nie sonderlich gestört, aber in Kombination mit anonymen Funktionen finde ich es extrem hässlich.

Ich glaube, die Stärke von C ist einfach, dass die Sprache extrem anpassbar ist, zum einen durch die kompakte Syntax mit wenigen Schlüsselworten, zum anderen durch die mächtigen Macros. Man kann extrem viele Features aus moderneren Sprachen in C mit Macros nachbilden, an die zum Zeitpunkt der Erfindung von C noch niemand gedacht hat. Das reicht von Objektorientierunng bis hin zu Coroutinen und DSLs. In Pascal muss immer die ganze Sprache angepasst werden. Und umgekehrt veralten manche Sprachfeatures veralten auch einfach. Man denke an die Pascal-File-Routinen (file of byte, Assign und Co.). Ist alles mal gut gemeint gewesen, aber hat den Test der Zeit nicht bestanden. Trotzdem wird dieser Ballast mitgeschleppt.

Das ist der Philosophieunterschied zwischen Pascal und C/C++. In Pascal versucht man so viel Funktionalität wie möglich in den Compiler einzubauen, in C versucht man, die Funktionalität eher minimalistisch zu halten, aber die Sprache so zu gestalten, dass man als Programmierer leicht Features nachrüsten kann. Das sieht man z.B. auch in C++. Während in Pascal Strings und dynamische Arrays spezielle Datenstrukturen mit Compilermagic sind, ist das ganze in C++ über Klassen abgebildet. Die Sprache hat aber Features, durch die man diese Klassen genau so komfortabel verwenden kann, z.B. durch direkte Zuweisungen von String-Literalen (z.B. std::string foo = "bar"). Diese Features ermöglichen aber nicht nur die komfortable Verwendung von Strings, sondern eröffnen darüber hinaus viel weitergehende Möglichkeiten, die in Pascal gar nicht möglich wären.
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Delphi-Laie

Registriert seit: 25. Nov 2005
1.474 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Starter
 
#5

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 30. Nov 2017, 21:36
Die Sprache ist das eine, die Programmierumgebung das andere.

Mich stört an Delphi die mangelnde Flexibilität des Debuggers.

Da ich viel mit Arrays arbeite, vermisse ich flexible Darstellungsformen, wie ich sie von C++ und Java kenne.

Angenommen, man hat ein großes Array mit nicht gar zu kleinen Records.

Gibt man die Arrayvariable beim Debugger als zu überwachende Variable ein, erscheint das Array ab 1. Element (gewönlicherweise mit 0 indiziert) mit allen jeweiligen Recordeinträgen in einer Zeile(!). Nicht nur, daß das extrem unübersichtlich ist, nein, es bricht auch recht bald ab. In den C-Sprachen werden die Arrayeinträge schön zeilenweise, auf Wunsch auch mit fast beliebiger Anzahl, ausgestellt.

Möchte man z.B. bei einem Array die Elemente indiziert 100 bis 200 schön nacheinander ansehen, ist sehr viel Handarbeit angesagt. Und da fehlt gleich die nächste Flexibilität: Weder kann man Variablenlisten aus dem Überwachungsfenster exportieren noch in dieses importieren.

Dennoch ist das Programmieren mit Delphi insgesamt sehr flexibel und bequem.
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Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
Ort: Lübbecke
11.677 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#6

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 30. Nov 2017, 22:06
In den C-Sprachen werden die Arrayeinträge schön zeilenweise, auf Wunsch auch mit fast beliebiger Anzahl, ausgestellt.
Aber man kann schon die Array-Watch-Variable aufklappen um die Elemente einzeln darzustellen. Handelt es sich dabei um Objektinstanzen oder Records, kann man auch diese aufklappen usw.

Was die Anzeige eines Teilbereichs des Arrays betrifft, so geht das auch relativ einfach: Nehmen wir an, wir haben eine Array Variable so deklariert:
Delphi-Quellcode:
var
  arr: TArray<Double>;
Nehmen wir weiter an, das Array habe 1000 Elemente und wir wollen die Elemente 100 bis 109 überwachen. Dann gibt man unter Ausdruck arr[100] und bei Wdh-Zähler 10 an. Leider wird das Ergebnis nur in einer Zeile angezeigt und lässt sich nicht wie oben aufklappen.

Ein anderes, weitgehend unbekanntes Feature ist, daß man die Watches in Gruppen anordnen kann.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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Sherlock

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3.813 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#7

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 1. Dez 2017, 07:09
Diese Features ermöglichen aber nicht nur die komfortable Verwendung von Strings, sondern eröffnen darüber hinaus viel weitergehende Möglichkeiten, die in Pascal gar nicht möglich wären.
Zum Beispiel schwer zu findende Speicherlecks, Buffer Overflows, Type Mismatches und die allseits beliebten Runtime Errors.

Man kann das Delphi Gebashe auch wirklich übertreiben. "Delphi gets the job done" was will man mehr? Syntaktischer Zucker? Also bitte. Ich habe keinen Bock zu jedem Delphi Release erstmal eine Woche die Schulbank drücken zu müssen, nur um mit den "ganzen tollen und unbedingt nötigen neuen Sprachfeatures" Schritt halten zu können. Delphi ist gut so wie es ist, abgesehen von einer lange fälligen IDE Überarbeitung (damit meine zB ich das rauswerfen der .net Altlasten), machen die Jungs und Mädels vieles Richtig. Klar könnten die Bugs zügiger beseitigen, und FMX läuft auch noch nicht so ganz rund, aber im großen und ganzen ist es ein vernünftiges Produkt mit einem vernünftigen Fahrplan.

Sherlock
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Geändert von Sherlock (Morgen um 16:78 Uhr) Grund: Weil ich es kann
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Bernhard Geyer

Registriert seit: 13. Aug 2002
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Delphi 10.4 Sydney
 
#8

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 1. Dez 2017, 08:25
Diese Features ermöglichen aber nicht nur die komfortable Verwendung von Strings, sondern eröffnen darüber hinaus viel weitergehende Möglichkeiten, die in Pascal gar nicht möglich wären.
Zum Beispiel schwer zu findende Speicherlecks, Buffer Overflows, Type Mismatches und die allseits beliebten Runtime Errors.


Das letzte mal als ich in einem Projekt mit C/C++ zu tun hatte waren die größten Probleme genau die2 "komfortable Verwendung von Strings".
Bin ich froh das sowas in Pascal fast nicht möglich ist.

abgesehen von einer lange fälligen IDE Überarbeitung (damit meine zB ich das rauswerfen der .net Altlasten),
AFAIK wurde mittlerweile die J#-Abhängikeit ausgebaut.
Es wird schon was gemacht und die IDE einer 10.2 ist um welten besser als ein D8 oder 2005er Version.

machen die Jungs und Mädels vieles Richtig. Klar könnten die Bugs zügiger beseitigen, und FMX läuft auch noch nicht so ganz rund, aber im großen und ganzen ist es ein vernünftiges Produkt mit einem vernünftigen Fahrplan.
Sehe ich auch so. Manchmal ist man immer noch mehr Knapp auf Fall dran (64-Bit IOS und jetzt OSX).
Aber ist auf jedenfalls besser als zu Zeiten als Borland sich zur Powerpoint-Company entwickelt hatte und die IDE-Sparte nur noch lästig war.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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bernau

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Delphi 12 Athens
 
#9

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 1. Dez 2017, 10:12
Diese Features ermöglichen aber nicht nur die komfortable Verwendung von Strings, sondern eröffnen darüber hinaus viel weitergehende Möglichkeiten, die in Pascal gar nicht möglich wären.
Zum Beispiel schwer zu findende Speicherlecks, Buffer Overflows, Type Mismatches und die allseits beliebten Runtime Errors.

Man kann das Delphi Gebashe auch wirklich übertreiben. "Delphi gets the job done" was will man mehr? Syntaktischer Zucker? Also bitte. Ich habe keinen Bock zu jedem Delphi Release erstmal eine Woche die Schulbank drücken zu müssen, nur um mit den "ganzen tollen und unbedingt nötigen neuen Sprachfeatures" Schritt halten zu können. Delphi ist gut so wie es ist, abgesehen von einer lange fälligen IDE Überarbeitung (damit meine zB ich das rauswerfen der .net Altlasten), machen die Jungs und Mädels vieles Richtig. Klar könnten die Bugs zügiger beseitigen, und FMX läuft auch noch nicht so ganz rund, aber im großen und ganzen ist es ein vernünftiges Produkt mit einem vernünftigen Fahrplan.

Sherlock

Daumen hoch.
Gerd
Kölner Delphi Usergroup: http://wiki.delphitreff.de
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bytecook

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151 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#10

AW: Delphi ist unbeliebt...angeblich

  Alt 1. Dez 2017, 10:53
Diese Features ermöglichen aber nicht nur die komfortable Verwendung von Strings, sondern eröffnen darüber hinaus viel weitergehende Möglichkeiten, die in Pascal gar nicht möglich wären.
Zum Beispiel schwer zu findende Speicherlecks, Buffer Overflows, Type Mismatches und die allseits beliebten Runtime Errors.

Man kann das Delphi Gebashe auch wirklich übertreiben. "Delphi gets the job done" was will man mehr? Syntaktischer Zucker? Also bitte. Ich habe keinen Bock zu jedem Delphi Release erstmal eine Woche die Schulbank drücken zu müssen, nur um mit den "ganzen tollen und unbedingt nötigen neuen Sprachfeatures" Schritt halten zu können. Delphi ist gut so wie es ist, abgesehen von einer lange fälligen IDE Überarbeitung (damit meine zB ich das rauswerfen der .net Altlasten), machen die Jungs und Mädels vieles Richtig. Klar könnten die Bugs zügiger beseitigen, und FMX läuft auch noch nicht so ganz rund, aber im großen und ganzen ist es ein vernünftiges Produkt mit einem vernünftigen Fahrplan.

Sherlock

Daumen hoch.
Genau - und Delphi mögen wir hier alle!
Peter
Was mache ich, wenn ein Bär meine Frau angreift?
Nichts. Er hat sie angegriffen, soll er doch selber sehen, wie er sich verteidigt.
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