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UnitOptimizer

Ein Thema von stahli · begonnen am 25. Mai 2018 · letzter Beitrag vom 31. Okt 2021
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stahli

Registriert seit: 26. Nov 2003
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Delphi 11 Alexandria
 
#1

AW: UnitOptimizer

  Alt 7. Okt 2019, 20:14
Schlüsselwörter haben unterschiedliche Bedeutungen, abhängig vom Kontext.
Manche Anweisungen sind mit einem Semikolon beendet, anderen folgen mehrere Zeilen, die mit Semikolon beendet werden können, aber nicht müssen.
Gleiche Schlüsselwörter können mehrfach in verschiedenen Abschnitten auftauchen.
Leerzeilen und unterschiedlichste Kommentare können überall enthalten sein.

Wenn man den Code interpretiert ist das nicht unbedingt ein Problem.
Auch eine einfache Formatierung (Einfügen und entfernen von Leerzeichen) ist noch machbar, aber wenn man den Code komplett neu ordnen möchte, dann wird das schon sehr komplex.

Je nach Kontext muss dann (wenn ich meine Zielstellung vor aus setze) dann der gleiche Abschnitt auch unterschiedlich formatiert werden. Z.B. sollte ein Var-Abschnitt im Interterface-Teil Leerzeilen haben und in einer Methode nicht.
Vielleicht möchten manche Entwickler auch gar keinen Zeilenumbruch, falls es z.B. nur um eine Variable geht (var I: Integer; ).

Ich habe jedenfalls jetzt eine Vorstellung davon, warum der Compiler und Error Insight nicht immer gleichermaßen mit einem Quelltext klar kommen.
Offensichtlich werden da zwei unterschiedliche Parser genutzt und für beide alle Fälle gleich zu erkennen, wird nicht so einfach sein. Ist aber nur eine Vermutung meinerseits. Genaue Infos habe ich dazu nicht.

Delphi-Pascal lässt sehr viele Freiheiten und "Gestaltungsmöglichkeiten". Das ist zwar zunächst erst mal begrüßenswert, aber inzwischen würde ich es bevorzugen, dass es klarere Regeln gibt und die IDE den Entwickler dafür aber mehr unterstützt.
Der Code wäre zwar stärker in ein Korsett gezwungen, aber die IDE könnte den Entwickler besser unterstützen, da es klarere Regeln gäbe.


PS: Ist Dein Parser für Delphi-Code?
Stahli
http://www.StahliSoft.de
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"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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Delphi-Laie

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Delphi 10.1 Berlin Starter
 
#2

AW: UnitOptimizer

  Alt 7. Okt 2019, 22:07
Manche Anweisungen sind mit einem Semikolon beendet, anderen folgen mehrere Zeilen, die mit Semikolon beendet werden können, aber nicht müssen.
Daran ist nichts inkonsistent oder "unstrukturiert".

Manche arbeiten offenbar seit Jahrzehnten mit (Turbo-)Pascal und Delphi und haben trotzdem bis heute nicht erkannt, daß das Semikolon kein Beendigungszeichen ist (man kann es genauso gut als Einleitungszeichen bezeichnen und auch so verwenden, funktioniert gleichermaßen), sondern - wie auch sonst in der Schriftsprache - ein Trenn(ungs)zeichen ist.

Ich nahm mal vor vielen Jahren irgendein Delphibuch zur Hand, in dem ich schon auf den ersten Seiten die fehlerhafte Aussage fand, daß jede Anweisung mit einem Semikolon zu terminieren sei. Alles, was ich daraufhin noch tat, war, es wieder zuzuklappen.
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stahli

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4.358 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#3

AW: UnitOptimizer

  Alt 7. Okt 2019, 22:32
Ob Du das Semikolon Ende-Zeichen, Einleitungszeichen oder Trennzeichen nennst ist egal.
Manchmal ist es erforderlich, manchmal optional, manchmal ist es unzulässig, je nach Kontext.
Manchmal beendet ein Semikolon einen Unit-Abschnitt, manchmal nicht.

Als Programmierer kommt man damit natürlich klar. Aber es bedeutet für den Parser mehr Aufwand und bringt mehr mögliche Fehlerquellen mit sich.
Das macht sich natürlich erst richtig bemerkbar, wenn man den Code automatisiert umstrukturieren möchte.

Das Semikolon ist auch nur ein Beispiel für die Unübersichtlichkeit der Codestruktur, sofern man nicht nur strikt vorwärts drüber liest und den Code interpretiert.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
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TigerLilly

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Delphi 12 Athens
 
#4

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 07:21
Naja, grundsätzlich liegt Delphi eine reguläre Grammatik zugrunde - da ist nichts indeterministisch. Siehe auch:
https://condor.depaul.edu/ichu/csc44...k2/pascal.html

Aber die Kommentare und die Formatierung machen das natürlich schwieriger (darum gibt es ja auch die Tricks wie //1 //3 oder irgendwelche Tags etc). Da bist du rasch in der Verarbeitung natürlicher Sprache drin.

Während ich dem Umstrukturieren des Codes noch etwas abgewinnen kann, verstehe ich das Formatieren nicht - das kann Delphi ja schon + das macht es auch gut.
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DenkDirNix

Registriert seit: 13. Dez 2018
76 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#5

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 07:48
Zitat:
Schlüsselwörter haben unterschiedliche Bedeutungen, abhängig vom Kontext.
Manche Anweisungen sind mit einem Semikolon beendet, anderen folgen mehrere Zeilen, die mit Semikolon beendet werden können, aber nicht müssen.
Gleiche Schlüsselwörter können mehrfach in verschiedenen Abschnitten auftauchen.
Leerzeilen und unterschiedlichste Kommentare können überall enthalten sein.
Diese Dinge bekommt man sicher mit etwas Zusatz-Aufwand bei der Analyse in der Griff. Ich bin (bisher) nur über eine unschöne Sache gestolpert: Die Direktive "stdcall" kann tatsächlich sowohl mit Semikolon wie auch ohne an die vorausgehende Deklaration angehängt werden. Siehe z.B. in Source VCL.AxCtrls.pas:

Code:
var
  _OleCreatePictureIndirect: function(const PictDesc: TPictDesc; const iid: TIID;
    fOwn: BOOL; out vObject): HResult stdcall;
  _OleLoadPicture: function(stream: IStream; lSize: Longint; fRunmode: BOOL;
    const iid: TIID; out vObject): HResult; stdcall;
Das ist für einen Parser und dessen Programmierer nicht schön, da stimme ich Dir vollkommen zu. Typischerweise ist die Erklärung für solche Dinge in der Versions-Historie zu finden. Der Zwang zur Abwärts-Kompatibilität entschuldigt SEHR vieles.
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
3.072 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#6

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 08:22
Ich finde die "Strukturidee" eigentlich ganz gut. Hab mal den Film überflogen.
Leider wirkt es recht "monolitisch" und wenn Farbe, dann v ielleicht eher die Schriftfarbe, statt den Hintergrund und wenn Hintergrund dann vielleicht zeilenweise, statt Flattersatz entlang der Schrift.

Wieso machst Du das gerade in solch einem Test nicht interaktiv. Maßnahmen abschaltbar oder sogar interaktiv. Würde sicher die Fehlerfindung vereinfachen und Verständnis / Aha Effekt des Users auch.
Am Ende wäre es in meinen Augen sogar auch erstmal ein command line tool mit Regelset, Eingabedatei und Ausgabe.

Heute auch gern gesehen (Stichwort "moderne Programmierung"): Logging, wenigstens Fehlerausgabe auf Stdout, besser aber mehr, konfigurierbar.

Formatierung dito, müsste allerdings ebenfalls sehr individuell konfigurierbar sein, da es sonst keine Vorteile zu bestehenden Formatierern bietet oder?
Gruß, Jo
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stahli

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Delphi 11 Alexandria
 
#7

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 08:50
Danke Euch.

Das Hauptziel meines Tools ist eine Codevervollständigung incl. Interfaceunterstützung.
Das ist in der Demo noch gar nicht drin.

Zweites großes Ziel ist die Sortierung der Unit. Mich nervt es immer, wenn die Methoden im Implementationsteil "irgendwo" stehen.
Bei der Umsortierung von Code sollen alle Lesezeichen und Breakpoints erhalten bleiben und mit verschoben werden.
Das hat in meiner früheren Version schon grundsätzlich funktioniert, aber noch nicht vollständig.

Die Codeformatierung gehört dann natürlich mit dazu. Die ist aber eher ein Nebenprodukt, enthält aber zur Delphi-Formatierung m.E. auch noch einige Vorteile (Ausrichtungen untereinander, weiche Umbrüche und 3 Kommentar-Stile).



Die Exe ist jetzt nur während der Entwicklungszeit zum testen da. Später soll das Tool als Delphi-Experte in Delphi eingebunden werden und den Code im Editor auf Knopfdruck überarbeiten.
Der Flatter-Satz ergibt sich so, weil der Quelltext so analysiert wird. Es soll ja nicht schön aussehen, sondern ist eine optische Kontrolle während der Entwicklungszeit, was mein Parser in den Texten erkennt. Ein Logging habe ich zusätzlich.

Delphi-Pascal selbst finde ich weiterhin eine super Sprache aber sie ist tatsächlich sehr komplex zu analysieren, eben weil sie der natürlich Sprache ziemlich ähnelt.
Für einen Parser wäre es letztlich am einfachsten, wenn man statt I := 0; so etwas schreiben würde wie Assign, I, 0 .
Alles, was dann an Freiheiten noch kommt, erhöht die Komplexität der Sprache. Für die Programmierer macht es allerdings auch einiges einfacher und es fühlt sich natürlicher an.

Ich habe also nichts gegen Delphi-Pascal, sondern wollte nur sagen, dass es doch überraschend komplex ist - vor allem wenn man etwas umsortieren möchte.
Stahli
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samso

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440 Beiträge
 
#8

AW: UnitOptimizer

  Alt 8. Okt 2019, 09:57
Hast Du Dir den "Castalia Delphi Parser" schon angesehen?
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stahli

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Delphi 11 Alexandria
 
#9

AW: UnitOptimizer

  Alt 14. Okt 2019, 22:15
Anbei mal eine zweite Testversion.
Ich habe noch einiges ergänzt, aber es ist noch nicht fertig.

Richtigen Kommentar sollte man unbedingt auch so kennzeichnen damit er nicht als auskommentierter Code interpretiert wird.
Vor allem, wenn er über einer Methode steht und dieser zuzuordnen ist.

Das kann dann so aussehen:
Delphi-Quellcode:
//: Text
{: Text :}
(*: Text :*)
Das ist aber das Einzige, das man beachten muss.


Im Moment macht noch Probleme, wenn Schlüsselwörter wie uses, var, const, begin usw. nicht allein in einer Zeile stehen.
Daran arbeite ich dann als nächstes.


@hsg
Schau mal, das sollte jetzt schon besser aussehen.
Angehängte Dateien
Dateityp: zip UnitOptimizer.zip (1,20 MB, 7x aufgerufen)
Stahli
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Geändert von stahli (14. Okt 2019 um 22:23 Uhr)
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jaenicke

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10.043 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#10

AW: UnitOptimizer

  Alt 15. Okt 2019, 05:30
Bei Verwendung von etwas umfangreicheren Generics stürzt das Tool schlicht ab bzw. hängt mit voller Prozessorkernauslastung.

Dort kommen Konstrukte wie dieses vor (ob es daran liegt weiß ich nicht):
Delphi-Quellcode:
    class procedure RegisterStatusData<T, I: ICustomDataEntry; C: class, constructor, ICustomDataEntry; K: ICustomDataList<T>>;
...
class procedure TApplicationInterface.RegisterStatusData<T, I, C, K>;
begin
  RegisterInterfaceProvider<T>(
    function...
...
Die Unit kann ich leider nicht veröffentlichen, da sie Firmeneigentum ist.

// EDIT:
Jetzt bin ich etwas erstaunt. Die Ursache ist ein eigentlich absolut simpler Codeteil. Interessanterweise klappt es sobald ich eine der drei Propertys entferne. Der Code dürfte doch keinen Parser vor irgendwelche Probleme stellen...
Delphi-Quellcode:
unit Common.Core.ApplicationInterface;

interface

type
  TApplicationInterface = class
  public
    class property InterfaceProvider: IInterfaceProvider read GetInterfaceProvider;
    class property DummyProvider: IInterfaceProvider read GetDummyProvider;
    class property CurrentProvider: IInterfaceProvider read GetCurrentProvider;
  end;

implementation

end;
(Es ist egal, ob die Methodendeklarationen und -rümpfe dabei sind oder nicht.)
Sebastian Jänicke
AppCentral

Geändert von jaenicke (15. Okt 2019 um 05:37 Uhr)
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