Record als Result einer Funktion

[Uwe Raabe]

Zitat von NoGAD:

Die von euch angesprochenen Probleme betreffen aber leider nicht das Hauptthema, um welches es mir geht.

Und was ist das jetzt genau, was nicht schon durch den Hinweis auf nicht-initialisierte Variablen abgedeckt ist?

[NoGAD]

Zitat von Uwe Raabe:

Und was ist das jetzt genau, was nicht schon durch den Hinweis auf nicht-initialisierte Variablen abgedeckt ist?

Warum sind Boolean von Haus aus True?

[Uwe Raabe]

Zitat von NoGAD:

Warum sind Boolean von Haus aus True?

Sind sie nicht. Ein Boolean hat die Speichergröße eines Bytes und es ist halt so, daß alles was in dem Byte steht außer 0 als True interpretiert wird. Daher ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, daß ein nicht-initialisierter Boolean eben als True gemeldet wird.

In der Realität ist der Speicher ja nicht wirklich zufällig belegt, sondern enthält das was vorher über eine andere Variable dort abgelegt wurde. Daher hat der vorherige Programmablauf entscheidenden Einfluss auf den Inhalt des Records.

[DieDolly]

Zitat:

Sind sie nicht. Ein Boolean hat die Speichergröße eines Bytes und es ist halt so, daß alles was in dem Byte steht außer 0 als True interpretiert wird. Daher ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, daß ein nicht-initialisierter Boolean eben als True gemeldet wird.

Bei mir ist Boolean False nach dem Erzeugen des Hauptformulars. Das ist ein größeres Projekt. Ist sowas Zufall?

[Andreas13]

Hallo NoGAD,
Du könntest Deinen eigenen Boolean-Typ deklarieren, bei dem dieses Problem nicht auftritt:

Delphi-Quellcode:

Type
  MyBoolean = (boUndef, boFalse, boTrue);

Und schon sind Deine Variablen beim Anlegen & Löschen "automatisch" auf boUndef gesetzt.
Gruß, Andreas

[himitsu]

Zitat von Uwe Raabe:

Sind sie nicht.

Jupp, 255 zu 1 ist die Chance auf True, beim Boolean und ByteBool ... beim LongBool sind es da schon 4 Milliarden zu 1.

Zitat von Andreas13:

Du könntest Deinen eigenen Boolean-Typ deklarieren, bei dem dieses Problem nicht auftritt.
Und schon sind Deine Variablen beim Anlegen & Löschen "automatisch" auf boUndef gesetzt.

Eben nicht.
Also im Prinzip ist es ach deiner Definition ein Variant, der von Haus aus erstmal NULL ist und anschließens True oder False (WordBool) aufnehmen kann.

Mit dem Unterschied dass der Variant immer initialisiert ist und dein ENUM nicht.
siehe auch https://www.delphipraxis.net/203800-...string%3B.html

[NoGAD]

Lieben Dank an euch alle.


Da ich nur als Hobby programmiere, fehlen mir sicherlich wichtige Voraussetzungen, welche man durch eine entsprechende Ausbildung erhält. Lernen hingegen möchte ich immer. Daher freue ich mich, dass ich auch bei solchen Kleinigkeiten eines Besseren belehrt werde.

Bisher war ich auch immer der falschen Annahme erlegen, dass Boolean immer automatisch als False initialisiert werden.

Falls noch jemand im Code eklatante Fehler, außer den bereits angesprochenen, findet, wäre ich über Rückmeldungen sehr erfreut.


LG Mathias

[Luckie]

Einfach angewöhnen alles zu initialisieren und das Standardverhalten kann einem egal sein. So mache ich es schon seit Ewigkeiten und bin bisher gut damit gefahren.

[venice2]

Zitat von Luckie:

Einfach angewöhnen alles zu initialisieren und das Standardverhalten kann einem egal sein. So mache ich es schon seit Ewigkeiten und bin bisher gut damit gefahren.

Solange wie Delphi es zulässt.

Delphi 2010 = OK

Delphi-Quellcode:

var
  x, i: Integer;  
begin
  
  x := 0;
  for i := 0 to 10 do
    if i mod 2 then
      x := i;
end;

lässt man die Initialisierung 'x := 0;' weg kommt diese Meldung Variable: 'x' wurde nicht initialisiert.


Delphi 10.3 = Warnung: Auf 'x' zugewiesener Wert wird niemals benutzt.

Eine Faustregel gibt es nicht.

[Andreas13]

Zitat von himitsu:

Zitat von Andreas13:

Du könntest Deinen eigenen Boolean-Typ deklarieren, bei dem dieses Problem nicht auftritt.
Und schon sind Deine Variablen beim Anlegen & Löschen "automatisch" auf boUndef gesetzt.

Eben nicht.
Also im Prinzip ist es ach deiner Definition ein Variant, der von Haus aus erstmal NULL ist und anschließens True oder False (WordBool) aufnehmen kann.

Mit dem Unterschied dass der Variant immer initialisiert ist und dein ENUM nicht.
siehe auch https://www.delphipraxis.net/203800-...string%3B.html

Bei allem Respekt, aber folgendes kleines Demoprogramm widerlegt Deine Thesen:

Delphi-Quellcode:

program Aufzaehlungstyp_Initialisierung_Test_1;
{$APPTYPE CONSOLE}

{$R *.res}

uses
  System.SysUtils;

Type
  MyBoolean = (boUndef, boFalse, boTrue);

CONST
  MyBooleanStr: Array[MyBoolean] of String = ('Undefiniert', 'Nein', 'Ja');
  n_Daten = 150;
  
VAR 
  MB: MyBoolean;  
  MB_Array: Array[1..n_Daten] of  MyBoolean;
  i       : Integer;
    
Begin
  Try  
    // OHNE eigene Initialisierung:

    WriteLn('MB:  MyBooleanStr[MB] = ', MyBooleanStr[MB]);
    WriteLn;

    For i:= 1 To  n_Daten Do
    Begin
      WriteLn('MyBooleanStr[MB_Array[', i.ToString.PadLeft(3), ']] = ', MyBooleanStr[MB_Array[i]]);
    End;
    
    ReadLn;

  Except
    on E: Exception do
      Writeln(E.ClassName, ': ', E.Message);
  End;
End.

Bitte selber überprüfen.
Gruß, Andreas