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Gendering in Jobangeboten

Ein Thema von stahli · begonnen am 28. Nov 2021 · letzter Beitrag vom 7. Apr 2022
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jaenicke

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#1

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 29. Nov 2021, 19:33
Für mich ist seitdem ziemlich klar, dass das alles nur hohle Phrasen sind, und mit "Sprache erzeugt Bilder im Kopf", was ja oft als Argument angebracht wird, nur wenig zu tun hat.
Es mag ja sein, dass das bei manchen unpassende Bilder im Kopf erzeugt.
Das Problem ist aber, dass diejenigen (wenigen, siehe Studien), bei denen diese Bilder entstehen, nicht überlegen warum bei ihnen solche Bilder und Eindrücke entstehen (was ja ein Psychologe vielleicht klären könnte), sondern allen anderen vorschreiben wollen, dass sie anders sprechen müssen, nur damit bei dieser Minderheit nicht falsche Bilder und Vorstellungen entstehen.

Ich habe ein viel größeres Problem mit denjenigen, die hinter normalen Begriffen oder Formulierungen stets Angriffe vermuten. Ich wäre auf viele herbeikonstruierte Zusammenhänge im Leben nicht gekommen und ich bin mir sicher, dass das 99% der Menschen auch so geht (bzw. das zeigen ja auch entsprechende Untersuchungen).

Genauso bei Werbung von Firmen: Da werden dann Zusammenhänge an den Haaren herbeigezogen, nur damit man sich selbst als der Entdecker eines neuen "Skandals" hervortun kann.

Bei Begriffen, die z.B. als Beleidigung auch eingesetzt werden, sieht es natürlich anders aus. Die wegzulassen, macht ja Sinn. Das betrifft allerdings nur einen kleinen Teil der diskutierten Begriffe.
Sebastian Jänicke
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Geändert von jaenicke (29. Nov 2021 um 19:35 Uhr)
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stahli

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#2

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 29. Nov 2021, 19:43
Dann will ich mal einen sehr erhellenden Beitrag verlinken: https://www.belleslettres.eu/content...eddeutsche.php
Insbesondere ab 1:10 h wird auf solche Studien eingegangen.

Falls jemand noch mehr will:
https://youtu.be/ThK0UjdPELM
https://youtu.be/Ri-kVYDTEAk

(Wir sind ja in K&T da ist das hoffentlich mal erlaubt...)
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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Gausi

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916 Beiträge
 
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#3

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 30. Nov 2021, 05:34
Insbesondere ab 1:10 h wird auf solche Studien eingegangen.
Ich hab an die Stelle mal reingescrollt. Ich kann nicht behaupten, dass ich ein Freund des Genderns bin, und ich stolpere auch beim hören oder lesen über jedes "[Pause] Innen". Aber - nichts für ungut - dieses Video scheint mir Techniken anzuwenden, die auch bei den "Querdenkern" sehr beliebt sind, wenn sie nachweisen wollen, dass die gängigen Studien der Virologen alle Unsinn sind. Aussagen daraus würde ich sehr, seeehhhr kritisch sehen. Besonders dann, wenn die der eigenen Meinung entsprechen.

Ich würde zustimmen, dass viele der Gender-Studien problematisch sind. Aber wenn ich wirklich ehrlich bin, dann erzeugt das generische Maskulinum auch bei mir häufiger im Kopf Bilder von männlichen als von weiblichen Personen. Das wird aber überlagert, falls ich für die angesprochene Gruppe persönliche Erfahrung gesammelt habe. Bei "Ärzte" kommt mir z.B. mit als erstes meine Kinderärztin in den Sinn (warum auch immer, ist halt so), oder aber mein aktuelles Hausarzt-Ehepaar. Bei "Architekten" ist das anders. Da habe ich keine Erfahrung mit, und dann kommt halt das Klischee-Bild von einem Mann. Das wird bei "Architekt_Innen" nicht besser. Dann denke ich zuerst an Grammatik. Oder aber (in diesem ganz speziellen Fall) an "innen" oder "außen".

@jaenicke: Das meinte ich mit Bildern im Kopf: Begriff "Ärzte" lesen oder hören -> Bild von einem männlichem Arzt im Kopf. Gar nicht auf Minderheiten und/oder beleidigendes bezogen.
Es mag ja sein, dass das bei manchen unpassende Bilder im Kopf erzeugt.
Das Problem ist aber, dass diejenigen (wenigen, siehe Studien), bei denen diese Bilder entstehen, nicht überlegen warum bei ihnen solche Bilder und Eindrücke entstehen (was ja ein Psychologe vielleicht klären könnte), sondern allen anderen vorschreiben wollen, dass sie anders sprechen müssen, nur damit bei dieser Minderheit nicht falsche Bilder und Vorstellungen entstehen.
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