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Gendering in Jobangeboten

Ein Thema von TBx · begonnen am 7. Jun 2022 · letzter Beitrag vom 19. Jun 2022
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TigerLilly

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Delphi 12 Athens
 
#1

AW: Jobangebot Delphi Entwickler

  Alt 15. Jun 2022, 09:40
Die Regeln unterscheiden sich je nach Sprache und Lebensumfeld. Das wird hier sehr gut erläutert: https://youtu.be/ThK0UjdPELM
Das mit dem "gut erläutert" sehen nicht alle so:
https://wienerin.at/fail-der-woche-w...von-einem-mann
 
venice2
(Gast)

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#2

AW: Jobangebot Delphi Entwickler

  Alt 15. Jun 2022, 09:55
Zitat:
Das mit dem "gut erläutert" sehen nicht alle so:
Frage..

Du regst dich jedesmal über das Gendern in welcher Form auch immer auf.
Daher meine Frage? Wer oder was bist du Sie\Er denn es erschließt sich mir nicht wie, falls ich nochmals auf einer deiner fragen Antworten soll
Ich meine Antwort diesbezüglich an dich richten soll.

Soviel zu Gendern und Verwendung eines Anonymen Nick! Verträgt sich irgendwie nicht.
fail der woche ist doch schon sich über Gendern aufzuregen und sich hier mit einem Nick angemeldet zu haben.
 
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TigerLilly

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Delphi 12 Athens
 
#3

AW: Jobangebot Delphi Entwickler

  Alt 15. Jun 2022, 10:00
Du regst dich jedesmal über das Gendern in welcher Form auch immer auf.
Na, ich weiß nicht, hast du echt das Gefühl, dass ich mich "aufrege"? Dann lies die Posts nochmal, ich seh "Aufregung" eher an anderer Stelle.

Zitat:
Soviel zu Gendern und Verwendung eines Anonymen Nick! Verträgt sich irgendwie nicht.
fail der woche ist doch schon sich über Gendern aufzuregen und sich hier mit einem Nick angemeldet zu haben.
Das ist jetzt strange.
 
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stahli

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Delphi 11 Alexandria
 
#4

AW: Jobangebot Delphi Entwickler

  Alt 15. Jun 2022, 09:59
[QUOTE=TigerLilly;1507313]
Das mit dem "gut erläutert" sehen nicht alle so:
https://wienerin.at/fail-der-woche-w...von-einem-mann
Zitat:
Zur Serie: Der Fail der Woche "zeichnet" regelmäßig besonders sexistische, frauenfeindliche und/oder rassistische Sager oder Internet-Fundstücke aus.
Ist klar, dass das "nicht alle" so sehen. Sonst hätte der Vortrag keinen Sinn gehabt.
Gezeigt hat das auch die Publikumsdiskussion am Schluss.

Allerdings habe ich dort keine sachlichen Punkte entnehmen können.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
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"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
 
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Gausi

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Delphi 12 Athens
 
#5

AW: Jobangebot Delphi Entwickler

  Alt 15. Jun 2022, 10:21
Das mit dem "gut erläutert" sehen nicht alle so:
https://wienerin.at/fail-der-woche-w...von-einem-mann
Vielen Dank für die Bestätigung meiner These.

Der Text mag an sich durchaus den einen oder anderen richtigen Punkt haben. Aber zuerst mal muss man natürlich das Geschlecht des Gegenübers hervorheben und suggerieren, dass damit dessen Ansichten ohnehin nicht zählen und/oder "ein Fail" sind. Danke.

Sprache schafft Wirklichkeit? Mag sein. Aber wenn sich durch "aufgezwungene" Sprache und dadurch verursachte Trotzreaktionen (die ich nicht gutheißen will) sich die Wirklichkeit eben nicht zum Guten ändert, sondern im Gegenteil zu einer Verhärtung der Fronten und somit letztlich zu einer Verschlechterung führt; oder aber wenn die geschlechtergerechte Sprache nur als Feigenblatt bei Fortführung des Status Quo dient, dann ist irgendwann doch der Punkt erreicht, wo man evtl. die Methodik "Wirklichkeit ändern durch (exzessives) Gendern" auch mal kritisch hinterfragen sollte. Oder etwa nicht?

Um ein ganz simples Beispiel zu nennen: bei uns in der katholischen Kirchengemeinde wird gerade diskutiert, ob in Veröffentlichungen durchgehend gegendert werden soll oder nicht. Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass durch diese sprachliche Umstellung sich auch nur irgendetwas winziges bzgl. Frauenrechte in der Kirche ändert? Wohl kaum. Zumindest in diesem konkreten Fall schafft Sprache keine Wirklichkeit, sondern die Wirklichkeit wird durch Sprache verdeckt - genau das Gegenteil dessen, was durch gendern erreicht werden soll.
Being smart will count for nothing if you don't make the world better. You have to use your smarts to count for something, to serve life, not death.
 
Rollo62

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Delphi 12 Athens
 
#6

AW: Jobangebot Delphi Entwickler

  Alt 15. Jun 2022, 10:45
Sprache schafft Wirklichkeit?
Wenn dem so ist dann leben wohl Alle die nicht ausdrücklich dementsprechend (neu)-sprechen möchten in einer irrationalen Wahnvorstellung.
Das macht ja durchaus Sinn, denn seit geraumer Zeit sehe ich die Welt sowieso eher als ein surreales, paradoxes Theaterstück an,
genauso wie diese unendliche Geschi... Diskussion.

Bin mal gespannt ob es noch ein Happy-End gibt
 
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Gausi

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Delphi 12 Athens
 
#7

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 15. Jun 2022, 11:04
Vielleicht noch eine Ergänzung meinerseits bzgl. "Sprache schafft Wirklichkeit".

In gewisser Weise stimme ich dem durchaus zu. Und ernsthaft bestreiten kann das wohl niemand. Im negativen Sinne nennt man das Konzept dann "Propaganda", und auch in diversen anderen Dingen könnte man durch eine Änderung der Sprache ein verändertes Bewusstsein erzeugen - da kommt dann der Begriff "Framing" ins Spiel.

Und ich sehe durchaus ein, dass das "generische Maskulinum" keine Ideallösung ist. Bei mir persönlich aber werden generisch männliche Begriffe wie "Arzt" durch eigene Erfahrungen überschrieben - in diesem Fall (immer noch) durch meine ersten Erinnerungen an meine Kinderärztin. Und einige gegenderte Begriffe (z.B. "Studierende") wecken keine Erinnerungen an die Menschen, mit denen ich zusammen studiert habe, sondern erinnern mich auschließlich kontraproduktiv an Menschen (überspitzt formuliert) in "Laberfächern" mit selbstgehäkelten Klamotten, die nichts weiter tun, als über das eigene Personalpronomen zu philosophieren.

Was ich damit sagen will: Sprache schafft Wirklichkeit. Aber gegenderte Sprache führt meines Erachtens nach zu keiner Verbesserung der Wirklichkeit, sondern sehr oft auch zu einer Verschlechterung.

Ich sehe das Problem. Aber ich sehe nicht, wie diese Sprachänderung zur Lösung des Problems beiträgt.
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relocate

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60 Beiträge
 
#8

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 15. Jun 2022, 11:07
Das ganze Thema ist sehr komplex und aufgeladen. Deshalb sollte Person sich aber nicht davor drücken.

Das Gendern sowohl in Schrift- wie auch in gesprochener Sprache in der Form von * oder Innen etc. ist grausam.

Neutrale Bezeichnungen wie dann im Englischen von Fireman zu Firefighter wäre gut.
Aber in deutschen Ohren (und Ohrinnen) klingt auch the fighter eher männlich (dies ist eine Meinung).

Eine ständige Doppelnennung führt zu einer enormen Aufblähung von Texten. Neutrale Bezeichnungen wären dem vorzuziehen. Aber Jahrelang gab es kein Problem Müllmänner so zu benennen, was aber sind Müllfrauen (wie klingt das denn?)
Da gibt es dann heutzutage Müllwerker (ist das nicht wieder männlich?).
Und da gibt es dann so etwas: https://www.scribbr.de/gendern/woert...feuerwehrfrau/
Neutral: Feuer bekämpfende Person (ernsthaft).
Wie wäre es da dann mit Feuerwerker (äh).
Ok, anderes.
Putzfrau geht nun wirklich nicht mehr (das ist kein Sarkasmus), es heißt Reinigungs(fach)kraft (auch wenn Fachkraft weiblich ist).
Also versuchen wir es doch mal: Feuerwehrfachkraft... und das ist für die Berufsfeuerwehr, bei der freiwilligen Feuerwehr ist das dann die Feuerwehrkraft, so wird da dann auch schon gezielt unterschieden.

Aber und das ist meine Meinung, hier wird auf hohem Niveau gejammert und diskutiert, während woanders Frauen auf eine ganz abscheulicheweise diskriminiert werden.

Geändert von relocate (15. Jun 2022 um 11:09 Uhr)
 
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haentschman

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#9

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 15. Jun 2022, 11:19
Zitat:
während woanders Frauen auf eine ganz abscheulicheweise diskriminiert werden.
+1 für die Aussage, +1 für die Diskriminierung
 
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Jasocul

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Delphi 11 Alexandria
 
#10

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 15. Jun 2022, 11:33
Entwickler mit weiblichen Geschlechtsteil sind nicht besser oder schlechter als Entwickler mit männlichem Geschlechtsteil.
Das haben du, ich und alle anderen auch nicht behauptet

So wie wir keine Unterschiede machen zwischen größeren und kleineren Softwareentwicklern sollten wir auch keine Unterschiede machen zwischen männlichen und weiblichen Softwareentwicklern (abgesehen von medizinischen Belangen und Toiletten - aber nicht bei der Arbeit).
Stimmt. Du hast hier den Schlüsselbegriff "sollten" verwendet. Genau das ist das Problem. Die Realität ist leider anders.

ABER! Sprachlich gibt es eine Sonderregel, um konkret weibliche Personen aus einer Gruppe zu benennen. Man hängt ein "...in" oder "...innen" an die Funktionsbeschreibung an. Das nennt sich m.E. Movierung (ich bin aber kein Sprachwissenschaftler und auch keine Sprachwissenschaftlerin).

Das IST eine sprachliche Sonderform.
Nein, es ist keine Sonderregel, sondern einfach nur eine Regel. Das Problem mit dieser Regel ist folgendes:
Das generische Maskulinum wird auch für die neutrale Bezeichnung verwendet. Durch die Movierung (Anhängen von -in) entsteht der Effekt, dass das Femininum untergeordnet wird. Es gibt dazu auch wissenschaftliche Untersuchung, die sich auch mit den gesellschaftlichen Auswirkungen auseinandersetzen.

Das war also meinerseits kein Versehen sondern eine bewusste Aussage, für die ich mich auch nicht entschuldigen werde.
Zumindest stellst du dich der Diskussion, was nicht jeder macht, der deinen Standpunkt vertritt. Danke dafür.

Ich würde mir halt wünschen, dass man - gerade, wenn man mit Wissenschaft oder Informatik zu8 tun hat - die Dinge halt sachlich und logisch betrachtet.
Schon richtig, aber wir sind alle gesellschaftlich geprägt und haben dieses Rollenverständnis bei unserer Erziehung mitbekommen. Leider erlebe ich das bei vielen Kindern noch heute. Mein Enkel hat sich kürzlich schwarze Schuhe gewünscht, weil er mit rosa Schuhen im Kindergarten(!) gemobbt wird. Von solchen Beispielen könnte ich noch eine ganze Menge bringen.

Bezeichnend ist auch, dass "alter, weißer Mann" gerade von den toleranten Gruppen ständig als Beleidigung benutzt wird.
Ich bin selbst ein "alter, weißer Mann". Aber ich hinterfrage mich ständig, was solche Themen betrifft und erwische mich manchmal doch noch, dass ich nicht alles so mache, wie ich es von mir selbst erwarte. Allerdings überdenke ich dann mein Verhalten und passe es gegebenenfalls an. Ich betrachte es auch nicht mehr als Beleidigung, sondern eher als Anregung.


Wenn wir ein generisches Femininum einführen würden (was es ja, wie im verlinkten Beitrag erläutert wurde auch gibt), dann müssten alle, die gegen das generische Maskulinum sind, auch dagegen sein. Es gäbe ja dadurch keine Verbesserung des "Grundproblems" - außer wenn das Grundübel der Welt der Mann an sich ist.

Also mal überlegen:

Wir würden nur noch Bürgerinnen haben und Entwicklerinnen einstellen. Männliche Bürger und Entwickler würde man z.B. Bürgerer und Entwicklerer nennen.
Dann hätten wir genau die jetzige Situation, nur mit komplexeren Wörtern.

Also wäre es besser, eine allgemeine Bezeichnung für alle zu finden.
Wie wäre es mit Bürgerxyz und Entwicklerxyz?
Da das aber etwas umständlich klingt, könnten wir "xyz" letztlich auch weg lassen.

Jetzt hab ichs´s!
Die Idee mit dem "x" am Ende wurde auch schon versucht, hat sich aber auch nicht durchgesetzt.
Für mich ist Diskussion um dieses Thema der wesentliche Aspekt. Eine brauchbare sprachliche Lösung habe ich bisher auch noch nicht gesehen, aber die Versuche halten die Diskussion in Gang. Was eigentlich passieren muss, ist ein grundsätzliches Umdenken, damit gendern keine Notwendigkeit mehr ist. Bei meinen Erfahrungen, wie auch heute noch Kinder in diesem antiquiertem Rollenverständnis erzogen werden, wird das noch 100 Jahre dauern.
Peter
 
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