Meines erachtens braucht es folgende Dinge, damit Delphi überhaupt noch eine Zukunft hat.
- Kostenlose Nutzung des Compilers für Open-Source Projekte (Siehe MSVC)
- Get-It Server (Selfhosting) / Alternative Remotes hinzufügen
- Cross-Compiling unter Linux für Windows und bereitstellung von Docker-Containern
- Bereitstellung von Github Actions/Hosted Runners zum Compilieren von Delphi Projekten
- Eine
IDE die funktioniert. Deutliche Verbesserung der UX. Einrichten von Packages, Fehlersuche etc. ist totale Katastrophe. Dialoge die einen extrem aufhalten.
- Ein flexibleres Setup.
Oh ich habe vergessen eine Komponente bei der Installation anzugeben - Bitte installiere einmal komplett neu, weil du hast ja gepatch und jetzt findet die
IDE die ursprüngliche ISO nicht mehr. Ohh es gibt einen Update - bitte installiere einmal neu! Lizenzupgrade? Achja neuinstallation. Da ist sowas von nichts RAPID.
- Neulinge sind teilweise tagelang mit der Installation /Einrichtung der
IDE beschäftigt, obwohl man schon selbst versucht hat vieles zu vereinheitlichen und entsprechende Guides anbietet. Man benötigt unheimliches Hintergrundwissen, warum, wieso, welcher Fehler auftritt und dies auch nachzuvollziehen.
- Vereinfachung der Lizenzen / Datenbank Komponenten sollten in jeder bezahlten Version enthalten sein.
- Einbindung von KI in der
IDE ala Copilot in VSCode - Autovervollständigung beim Tippen! Kein Standalone Chatfenster mit einem KI-Model.
- Versionkontrollsystem freundlichkeit (Ständige Veränderung von Projekt/Formualar Dateien) - Project Magician hilft hier schon einen großteil abzufangen. Danke @Uwe
Unser Delphi Entwickler werden immer weniger - Neue Projekte mit Delphi? Nein, danke. Es gibt besser, günstigere/kostenlose alternativen, mit denen man wirklich RAPID ist.
Der einzige Punkt, wo Delphi im Grunde stark ist, ist in der Erstellung von
GUI-Anwendungen. Bei C++ braucht man Qt, was vergleichbar ist. Bei Rust, kommt man praktisch nicht drum herum auf Web-Technologien aufzubauen. (Ja, es gibt noch egui und slint)
Wenn sich nicht der Open-Source Community geöffnet wird, wird es auch immer weniger neuen Zuwachs in der Delphi-Community geben. Gefühlt sind es noch Legacy Produkte die in den Unternehmen weiter gepflegt werden müssen. Unternehmen die sich bei neuen Projekten für Delphi entscheiden (und vorher noch kein Delphi im Einsatz hatten) gibt es vermutlich nur sehr sehr wenige.
P.S. Ich finde es toll, dass pasfmt von Embacadero unterstützt wird

. Das Ziel von pasfmt ist es einen einheitlichen Formatierungsstil zu definieren, den der überwiegende Teil der Community passt. Das verstehen viele nicht und regen sich über wenige Konfigurationsmöglichkeiten auf, die es bei diesem Ansatz aber auch nicht benötigt. Es kursieren total viele verschiedene Formatierungsstile unter den Delphi-Entwicklern, welche die Wartung/Lesen von Delphi-Code für jeden anderen erschwert.