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Umfrageergebnis anzeigen: Ist es gut, dass K.-T. zu Guttenberg als Verteidigungsminister zurückgetreten ist?


Ja, es war notwendig. 38 74,51%
Nein, das wäre nicht notwendig gewesen. 6 11,76%
Mir doch egal. 2 3,92%
Es musste zwar zurücktreten, aber ich hoffe er bleibt der Politik erhalten. 5 9,80%

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Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

Ein Thema von MrSpock · begonnen am 1. Mär 2011 · letzter Beitrag vom 7. Mär 2011
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Benutzerbild von Rakshasa
Rakshasa

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182 Beiträge
 
Delphi 2007 Professional
 
#1

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 1. Mär 2011, 20:43
Wenn Ehrlichkeit und Anstand nun als "Mittelmaß" gelten, so kann ich nur rufen: Hoffentlich sind wir alle bald Mittelmaß!
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Benutzerbild von Assarbad
Assarbad

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1.234 Beiträge
 
#2

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 1. Mär 2011, 20:45
Wenn Ehrlichkeit und Anstand nun als "Mittelmaß" gelten, so kann ich nur rufen: Hoffentlich sind wir alle bald Mittelmaß!
Echt? Würdest du für "Ehrlichkeit und Anstand" bei irgendeinem Politiker auf Bundesebene die Hand ins Feuer legen?
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
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Luckie

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#3

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 1. Mär 2011, 20:58
Noch mal zu der Aussage, dass ein Doktortitel eine reine private Sache sei. Warum mache ich denn einen Doktortitel? Doch wohl um meine berufliche Qualifikation zu verbessern bzw. um zu zeigen, was ich leisten kann. Und damit spielt der Doktortitel auch bei den Berufchancen eine nicht unwichtige Rolle. Man könnte jetzt beim Guttenberg konkret mal fragen, ob er auch ohne Doktortitel so weit gekommen wäre.

Beispiel:
Wenn es um einen Sitz im Vorstand eines renomierten Unternehmens geht, wenn würdet ihr das bevorzugen? Einen Hauptschüler oder einen der einen Doktortitel zu einem wirtschaftlichen Thema hat?
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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JasonDX
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#4

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 1. Mär 2011, 21:22
Man könnte jetzt beim Guttenberg konkret mal fragen, ob er auch ohne Doktortitel so weit gekommen wäre.
Kurz: Nein, wäre er wahrschneinlich nicht. Gleichzeitig muss man aber auch die Frage stellen, ob er auch den Titel bekommen hätte, wenn er alle Quellen angegeben hätte, und darauf würde die Antwort dann wahrscheinlich ja lauten.

Zitat:
Die 'mediale Hetzjagd', wie Du sie nennst, ist unsere freie Presse
Es gibt durchaus Unterschiede zwischen einer Berichterstattungen der Medien und einer medialen Hetzjagden. Man braucht schon eine sehr einseitige Sichtweise mit einer ordentlichen Portion Ignoranz, den Unterschied in diesem Fall nicht zu erkennen. Beides hat sich schon in so manchen Diskussionen um diese Affäre als wohlverteiltes Gut erwiesen - auf beiden Seiten.

greetz
Mike
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Passion is no replacement for reason
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alzaimar
(Moderator)

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#5

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 1. Mär 2011, 21:33
Zitat:
Die 'mediale Hetzjagd', wie Du sie nennst, ist unsere freie Presse
Es gibt durchaus Unterschiede zwischen einer Berichterstattungen der Medien und einer medialen Hetzjagden. Man braucht schon eine sehr einseitige Sichtweise mit einer ordentlichen Portion Ignoranz, den Unterschied in diesem Fall nicht zu erkennen.
Die einseitige Sichtweise ist ja die der BILD-Zeitung, soweit klar.
Den Rest müsstest Du doch näher erläutern, speziell die Stelle mit der Ignoranz.

Fragen:
Kennen die 20.000 Doktoranden den Unterschied auch nicht, die in einem offenen Brieg an Fr.Merkel ihr Bigotterie beklagen?
Wie steht es mit dem Deutschen Journalistenverband? Ignoranten?
Den zahllosen Doktoren und Professoren? Alle einseitig?

Nee, mal im Ernst: Gefällt Dir der Satz so besser?
Die 'mediale Hetzjagt', wie Du sie nennst, ist in diesem Fall unsere freie Presse?
"Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!"
(Monty Python "Joke Warefare")

Geändert von alzaimar ( 1. Mär 2011 um 21:45 Uhr)
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JasonDX
(CodeLib-Manager)

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1.062 Beiträge
 
#6

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 1. Mär 2011, 21:55
Nee, mal im Ernst: Gefällt Dir der Satz so besser?
Die 'mediale Hetzjagt', wie Du sie nennst, ist in diesem Fall unsere freie Presse?
Ganz im Ernst hat das nichts mit gefallen oder nicht zu tun, sondern mit Korrektheit. Und wenn ein Angeklagter von Beginn an als Verurteilter verkauft wird, so hat das wenig mit einer Berichterstattung zu tun, wie sie von einer freien Presse zu erwarten ist. Pressefreiheit ist nicht nur ein Recht, sondern gleichzeitig eine Verantwortung. In diesem Fall wurde auf Ersteres gepocht, auf Letzteres verzichtet.

Fragen:
Kennen die 20.000 Doktoranden den Unterschied auch nicht, die in einem offenen Brieg an Fr.Merkel ihr Bigotterie beklagen?
Wie steht es mit dem Deutschen Journalistenverband? Ignoranten?
Den zahllosen Doktoren und Professoren? Alle einseitig?
Du unterstellst mir, ich würde diesen Leuten unterstellen, sie würden den Unterschied zwischen einer Hetzjagd und einer Berichterstattung nicht kennen. Dem ist keineswegs so. Ich unterstelle dies nur denen, die die mediale Abdeckung der Affäre als "objektive Berichterstattung in angemessenen Ausmaß" bezeichnen.

greetz
Mike
Mike
Passion is no replacement for reason

Geändert von JasonDX ( 1. Mär 2011 um 22:00 Uhr)
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Rakshasa

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#7

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 1. Mär 2011, 22:12
Dem ist keineswegs so. Ich unterstelle dies nur denen, die die mediale Abdeckung der Affäre als "objektive Berichterstattung in angemessenen Ausmaß" bezeichnen.
Diese "mediale Abdeckung" gilt halt für alle und alles - auch (und gerade!) für Minister, die bei dem ein oder anderen so hoch im Kurs stehen, dass Kritik an der Person fast schon als Königsbeleidigung gilt.

Ich frage mich, ob all die Kritiker der "medialen Abdeckung" auch so kritisch wären, wenn es ein Grüner gewesen wäre, dessen Doktorarbeit zu ca. 80% aus Plagiaten besteht...?
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BUG

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#8

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 1. Mär 2011, 22:25
Ich unterstelle dies nur denen, die die mediale Abdeckung der Affäre als "objektive Berichterstattung in angemessenen Ausmaß" bezeichnen.
Wenn nicht "angemessen" in dem Sinne, dann zumindest nicht ungewöhnlich.

Guttenberg hat mit dem Benutzen / der Inszenierung seiner Prominenz mit dem Feuer gespielt und hat sich verbrannt.
Jedem anderen Prominenten wäre es nicht anders gegangen, wenn seine Fassade bröckelt.
(Ob das gut ist, tut hier nichts zur Sache.)


Nachtrag: zB. @Inszenierung
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.

Geändert von BUG ( 1. Mär 2011 um 22:30 Uhr)
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alzaimar
(Moderator)

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#9

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 08:25
Und wenn ein Angeklagter von Beginn an als Verurteilter verkauft wird...
... Hmmm... Sowas macht die BILD-Zeitung, allerdings nicht bei KTG (der wurde als Undschuldslamm verkauft), sondern z.B. beim Trittin (der eine sich an einer Absperrleine festhieltBrechstange in der Hand hielt), Kachelman, angeblichen 'Kinderschändern' (die dann freigesprochen werden) usw. usw. usw.

Ich lese den u.A. Spiegel und BILD. Im Spiegel wurde diesmal nicht vorverurteilt, sondern berichtet. Penetrant, täglich und korrekt. Es gab täglich auch etwas zu berichten, aber KTG als Verurteilten verkauft hat sie nicht. Falls ich mich irre, hast Du ja bestimmt Belege.
Ich kann mir gut vorstellen, das der Spiegel, wie einige andere Blätter auch, etwas gegen die ekelhaft einseitige BILD unternehmen mussten, die mit ihren Lügen und dem Schweigen versucht haben, das Volk bei Laune zu halten.

Du unterstellst mir, ich würde diesen Leuten unterstellen, sie würden den Unterschied zwischen einer Hetzjagd und einer Berichterstattung nicht kennen. Dem ist keineswegs so. Ich unterstelle dies nur denen, die die mediale Abdeckung der Affäre als "objektive Berichterstattung in angemessenen Ausmaß" bezeichnen.
Es war spät und ich ungenau. Das war auch nicht so gemeint.

Ich hab mich heute morgen noch geärgert, denn es hat ja nix mit Hetzpresse zu tun, wenn 20000 Doktoranden einen Brief schreiben. Dumm von mir.

Was ist 'objektive Berichterstattung' in deinen Augen? Was ist 'angemessenes Ausmaß?' Wenn die Bundeskanzlerin sich hinter einen Hochstapler stellt und öffentlich ein Plagiat als unwichtig vom Tisch wischt, sollen die Zeitungen 'angemessen' und objektiv berichten? Worüber denn? Über die Oscar-Verleihung vielleicht? Am Besten gleich zum Tagesgeschäft übergehen? Du sprichst von einer Verpflichtung der Presse. Der ist sie hier Gott-Sei-Dank nachgekommen. Ohne diesen Druck (der nicht aus der Presse kam, sondern aus der Wissenschaft und den eigenen Reihen) wäre der Gerechtigkeit nicht genüge getan worden, wir hätten einen Betrüger als Minister und JEDER, aber auch wirklich JEDER könnte Texte, Software (auch Deine), klauen und sich immer rausreden. Der Respekt vor geistigem Eigentum wäre entgültig dahin. Kein einziger Politiker könnte jemals wieder von Anstand und Ehrlichkeit sprechen, oder für das Urheberrecht erwähnen, ohne schallendes Gelächter und Buh-Rufe zu empfangen.

Ich bin heilfroh, das es die einzig annehmbare Konsequenz, der Rücktritt von KTG, doch noch stattgefunden hat.

Nun zur 'subjektiven Berichterstattung'. Über die Unmöglichkeit, 100%ig objektiv zu berichten, müssen wir uns nicht unterhalten.

Welche Zeitung kritisierst Du? Die einzige wirklich subjektive Berichterstattung habe ich ehrlich gesagt nur bei der BILD-Zeitung entdeckt, wobei ich nicht alle Zeitungen lese:
* Verschweigen der Online-Umfrage
* Manipulieren der Telefonumfrage
* Verschweigen von negativen Nachrichten
* Eindeutige Position 'Pro-KVG'

Der SPIEGEL hat berichtet und nicht geschwiegen, aber großartig verschwiegen, verdreht, verurteilt hat er nicht. Wenn es einen Tag keine Hot-News gab (ich glaube, das war an einem einzigen Tag), dann haben sie eine Analyse gebracht. So macht man das in der seriösen Presse.

Ich kann übrigens verstehen, das Dir das mit der Berichterstattung zu viel wurde und Du deshalb meinst, das das nicht angemessen war. Klar, es gibt auch andere Themen und das konnte man überhören (wenn man nicht richtig hingehört hat). Aber wenn selbst die BILD fast täglich darüber berichtet hat (wenngleich auch ganz 'anders'), dann ist das zumindest nicht eine einseitige Angelegenheit.

Mir ist das auch irgendwann auf den Sack gegangen, aber lieber faulen mir die Ohren ab, als das ich aus Bequemlichkeit "Ruhe!" brülle.

Wie gesagt: Zeig mir Beispiele der Berichterstattung, die Du so kritisierst.
"Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!"
(Monty Python "Joke Warefare")
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Benutzerbild von Meflin
Meflin

Registriert seit: 21. Aug 2003
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#10

AW: Jetzt kann die Mittelmäßigkeit wieder übernehmen

  Alt 2. Mär 2011, 21:40
Gleichzeitig muss man aber auch die Frage stellen, ob er auch den Titel bekommen hätte, wenn er alle Quellen angegeben hätte, und darauf würde die Antwort dann wahrscheinlich ja lauten.
Was tut das zur Sache? Analog: "Hätte ich das Zeug bezahlt, wäre ich nicht wegen Ladendiebstahl verknackt worden", oder was
Leo S.
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