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Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

Ein Thema von Gutelo · begonnen am 26. Jul 2014 · letzter Beitrag vom 1. Aug 2014
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Seite 1 von 4  1 23     Letzte »    
Gutelo

Registriert seit: 29. Sep 2013
152 Beiträge
 
#1

Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 26. Jul 2014, 14:41
Hallo,

Ich implementiere gerade ein Verfahren um Kannten in Bildern zu erkennen. Ablauf: Farbbild -> Graustufenbild -> Glaetten mit Gauss Matrix Kern -> Gradienten mittels Sobel Matrizen in x und y richtung > threshold -> non maximum reduction

Ein Problem habe ich bei den Sobel Matrizen. Die Faltung mit der Pixelmatrix mit den sobel matrizen liefert neben byte konformen werten auch negative werte. Im internet habe ich nirgends gefunden wie genau die beiden Einzelbilder aus den zwei Sobelmatrizen generiert werden. Diese Bilder werden oft separat gezeigt. Ausserdem zeigen meine errechneten Bilder keine klaren Kannten. Ich nehme an dass nach Anwendung der Sobelmatrizen der Farbraum neu skaliert wird und thresholds gesetzt werden. Ist das richtig? Wenn ja, wieso schreibt das kein Mensch. Auch steht ueberall dass die errechneten pixel normiert werden aber der normierungsfaktor fehlt generell bei sobel matrizen. Bei der gaussmatrix hingegen steht der triviale normierungsfaktor immer dabei.

Gutelo
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Gutelo

Registriert seit: 29. Sep 2013
152 Beiträge
 
#2

AW: Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 26. Jul 2014, 16:58
Als Sobel Matrizen verwende ich:

Code:
           (1   2  1)
G_Y = N_Y *(0   0  0)
           (-1 -2 -1)

            (1  0  -1)
G_X = N_X * (2  0  -2)
            (1  0  -1)
Die Normierungsfaktoren N_Y und N_X werden selten angegeben. Zwei Werte N_Y und N_X habe ich fuer exakt diese Matrizen gesehen. Einmal N_Y=N_X=(1/4). Dies macht wenig Sinn da dadurch die Werte der Faltung zwischen -255 und +255 liegen und sich nicht als Graubild darstellen lassen. Mehr Sinn macht N_Y=N_X=(1/8). In diesem Fall wuerden die Werte der Faltung zwischen -128 und +128 liegen und durch ein positives Verschieben aller Werte um 128 liesse sich das Gradientenbild erstellen. Ob ein zusaetzlicher Threshold notwendig ist zur Darstellung der Gradientenplots konnte ich immer noch nicht rausfinden.

Wieso gibt es da nicht wenigstens irgendein vernuenftiges Tutorial fuer dieses Verfahren?
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Benutzerbild von Aphton
Aphton

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#3

AW: Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 26. Jul 2014, 17:43
Es ist klar, dass negative Werte rauskommen können.. Wenn man die Matrizen genauer ansieht, transformiert man von [0..255] auf [-1020..1020]
Dh du müsstest einen Normalisierungsschritt machen, indem du zuerst 1020 addierst, dann mit 255/2040 multiplizierst.

Bin mir momentan nicht ganz sicher.. Meine Überlegung war - wenn die "obere Pixellinie" die mit der ersten Zeile der G_Y Matrix multipliziert wird, aus 255'en bestehen, dann kommt dort als max. Wert 1*255 + 2*255 + 1*255 = 4*255 = 1020 raus.. Dasselbe gilt für die untere Pixellinie = -1020

Edit: Nen Sonderfall hat man bei Rändern. Ich hab ne Beispielsimplementierung, wo ich die Operatoren zähle, damit ich den neuen Intervall jeweils für X und Y kenne und somit dann normalisieren kann..

Delphi-Quellcode:

procedure gray(bmp: TBitmap);
var
  sl: PRGBTriple;
  y, x: Integer;
begin
  for y := 0 to bmp.Height - 1 do
  begin
    sl := bmp.ScanLine[y];
    for x := 0 to bmp.Width - 1 do
    begin
      sl.rgbtBlue := (sl.rgbtBlue + sl.rgbtGreen + sl.rgbtRed) div 3;
      sl.rgbtGreen := sl.rgbtBlue;
      sl.rgbtRed := sl.rgbtBlue;
      Inc(sl);
    end;
  end;
end;

procedure sobel(bmp: TBitmap);
const
  SobelXOperator: Array[-1..1,-1..1] of ShortInt =
    ((-1,0,1),
     (-2,0,2),
     (-1,0,1));
  SobelYOperator: Array[-1..1,-1..1] of ShortInt =
    ((1,2,1),
     (0,0,0),
     (-1,-2,-1));
var
  Data: Array of Array of Byte;
  y, x: Integer;
  i, j: Integer;
  posXOp, negXOp: Integer; // positive & negative Sobel X Operatoren
  posYOp, negYOp: Integer; // -- || -- Y Operatoren
  sumX, sumY: Integer;
  sl: PRGBTriple;
begin
  SetLength(Data, bmp.Height, bmp.Width);
  for y := 0 to bmp.Height - 1 do
  begin
    sl := bmp.ScanLine[y];
    for x := 0 to bmp.Width - 1 do
    begin
      Data[y,x] := sl.rgbtBlue;
      Inc(sl);
    end;
  end;

  for y := 0 to bmp.Height - 1 do
  begin
    sl := bmp.ScanLine[y];
    for x := 0 to bmp.Width - 1 do
    begin
      sumX := 0;
      sumY := 0;
      posXOp := 0;
      negXOp := 0;
      posYOp := 0;
      negYOp := 0;
      for i := -1 to 1 do
        if (x + i >= 0) and (x + i < bmp.Width) then
          for j := -1 to 1 do
            if (y + j >= 0) and (y + j < bmp.Height) then
            begin
              if SobelXOperator[j,i] < 0 then
                inc(negXOp, abs(SobelXOperator[j,i]))
              else
                inc(posXOp, abs(SobelXOperator[j,i]));

              if SobelYOperator[j,i] < 0 then
                inc(negYOp, abs(SobelYOperator[j,i]))
              else
                inc(posYOp, abs(SobelYOperator[j,i]));

              inc(sumX, Data[y+j,x+i] * SobelXOperator[j,i]);
              inc(sumY, Data[y+j,x+i] * SobelYOperator[j,i]);
            end;
      // Normalisierungsschritt
      inc(sumX, negXOp*255);
      sumX := sumX div (negXOp + posXOp);

      inc(sumY, negYOp*255);
      sumY := sumY div (negYOp + posYOp);

      sumX := (sumX + sumY) div 2;
      // .. done

      sl.rgbtBlue := sumX;
      sl.rgbtGreen := sumX;
      sl.rgbtRed := sumX;

      inc(sl);
    end;
  end;
end;
das Erkennen beginnt, wenn der Erkennende vom zu Erkennenden Abstand nimmt
MfG

Geändert von Aphton (26. Jul 2014 um 18:23 Uhr)
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Medium

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Delphi 2007 Enterprise
 
#4

AW: Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 27. Jul 2014, 04:21
Ich habe exakt genau diese Schritte als Basis meiner Bachelor Arbeit benutzt (Canny-Edge-Detector lässt grüßen.)

Die beiden Richtungen des Sobel-Operators werden dabei als Magnitude gerechnet, also die Länge der Vektoren, die sich aus den Grauwerten der beiden Ergbnisbilder an einer Koordinate ergeben: Sqrt(Sobel_X(x, y)² + Sobel_Y(x, y)²). Damit ist das Problem der negativen Werte gleich mit erschlagen.

Um einen Skalierungsfaktor habe ich mich in meiner Arbeit nicht geschert, da dies eh nur ein Zwischenschritt ist, und man die Non-Maxima-Unterdrückung locker ohne Normierung machen kann (bzw. sollte, weil schneller).
Wenn es denn aber sein muss, schaut man sich einfach mal den extremen Fall an:
Code:
 1  1 1|0             1 0 -1      1  2  1
 1  0  0  mit Kernlen 2 0 -2 und  0  0  0
1|0 0  0              1 0 -1     -1 -2 -1
Sobel_X und _Y sind hierbei = 3, deren Magnitude also rund 4,243. Das wäre der höchte Wert, auf den anzupassen wäre. Da dieser Fall aber ein starkes Extrem ist, zeigt ein so angepasstes als Graustufen angezeigtes Bild fast nur nahezu schwarze Stellen. Ich hatte daher um mir das Zwischenergebnis anzuzeigen eine nicht-lineare Skalierung genommen (Magnitude^K / 4,234 mit 0<K<1). Aber dies hat wie gesagt für die Non-Maxima-Unterdrückung keine Relevanz.

Wichtiger ist für diese, dass du neben der Magnitude der Sobel-Operatoren auch deren Richtungen beachtest, weil in diese Richtungen "gesucht" werden muss. Die Richtung ergibt sich aus Atan2(Sobel_Y(x, y), Sobel_X(x, y)), was einen Winkel ergibt. Den genauen Winkel braucht man allerdings nicht, es genügt in die bei Pixeln 8 möglichen Richtungen zu klassifizieren: 0, 45, 90, 135, 180, 225, 270 und 315 Grad.

Generell sind die Deutschen und Englischen Wikipedia-Artikel zum Canny-Edge-Detector sehr informativ, und diese sowie die darin angegeben Quellen (sowie eine Hand voll Google) haben nach etwas Arbeit ganz gut zum Ziel geführt: Listen von 4-Nachbarschafts-Koordinaten von zusammenhängenden Kanten, die ich darauf hin reduziert und zu Catmull-Rom-Splines verwertet habe. (Der Weg zu diesen war erheblich steiniger als der CED selbst, auwei das waren Zeiten )
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)

Geändert von Medium (27. Jul 2014 um 04:25 Uhr)
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Gutelo

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#5

AW: Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 27. Jul 2014, 17:32
Hallo Medium,

danke fuer die Antwort. Dass man aus den x und y gradienten das endgueltige bild mittels G=sqrt(Gx*Gx + Gy*Gy) berechnet ist mir klar. Es geht mir um eine vernuenftige Darstellung der einzelnen Bilder Gx und Gy und da muessen alle Werte positiv sein.

Ich habe immer noch das Problem, dass sowohl die einzelnen Bilder als auch das endgueltige Sobel Bild keinerlei Kannten zeigen. Wahrscheinlich habe ich irgendwo einen Fehler in der Implementierung. Hier mein Code:

Delphi-Quellcode:

// ##############################################################
// Prozedur um Graubild zu erzeugen
// ##############################################################

Procedure ConvertToGrayScale(ImgIn : TBitmap; var ImgOut : TBitmap);
type TRGB = Array[1..3] of Byte;
     PixArray = Array[1..MaxInt div SizeOf(TRGB)-1] of TRGB;
     PPixArray = ^PixArray;
     PixArray2D = Array of PPixArray;
var ImgIn2D : PixArray2D; // Access to ImgIn Pixels
    ImgOut2D : PixArray2D; // Access to ImgOut Pixels
    rows,cols : Integer;
    GrayShade : Byte;
begin

   // Build 2D Arrays via 'scanline' to speed up pixel operations
   // access pixels: Img[a]^[b][c] , a=line, b=col, c: 3=R,2=G,or 1=B
   // Input Image:
   SetLength(ImgIn2D,ImgIn.Height);
   For rows := 0 to ImgIn.Height-1 do ImgIn2D[rows] := ImgIn.ScanLine[rows];
   // Output Image:
   SetLength(ImgOut2D,ImgOut.Height);
   For rows := 0 to ImgOut.Height-1 do ImgOut2D[rows] := ImgOut.ScanLine[rows];

   // Convert to grayscale
   for rows := 0 to ImgIn.Height-1 do
   for cols := 0 to ImgIn.Width-1 do
    begin
      GrayShade := Round( 0.3 * ImgIn2D[rows]^[cols][3]
                         + 0.6 * ImgIn2D[rows]^[cols][2]
                         + 0.1 * ImgIn2D[rows]^[cols][1]);
      ImgOut2D[rows]^[cols][1] := GrayShade; // B-value
      ImgOut2D[rows]^[cols][2] := GrayShade; // G-value
      ImgOut2D[rows]^[cols][3] := GrayShade; // R-value
    end;
end;


// ##############################################################
// Prozeduren um Filter Matrizen zu erzeugen
// ##############################################################

Procedure MakeSmoothenFilter(var Filter : TFilter);
var i : Integer;
begin
   // Set Dimensions of Filter Array
   SetLength(Filter,5);
   for i := 0 to High(Filter) do SetLength(Filter[i],5);
   // Define Gauss Filter Matrix
   // 2 4 5 4 2
   // 4 9 12 9 4
   // 5 12 15 12 5
   // 4 9 12 9 4
   // 2 4 5 4 2
   // first Line
   Filter[0,0] := 2; Filter[0,1] := 4; Filter[0,2] := 5;
   Filter[0,3] := 4; Filter[0,4] := 2;
   // second Line
   Filter[1,0] := 4; Filter[1,1] := 9; Filter[1,2] := 12;
   Filter[1,3] := 9; Filter[1,4] := 4;
   // third Line
   Filter[2,0] := 5; Filter[2,1] := 12; Filter[2,2] := 15;
   Filter[2,3] := 12; Filter[2,4] := 5;
   // fourth Line
   Filter[3,0] := 4; Filter[3,1] := 9; Filter[3,2] := 12;
   Filter[3,3] := 9; Filter[3,4] := 4;
   // fifth Line
   Filter[4,0] := 2; Filter[4,1] := 4; Filter[4,2] := 5;
   Filter[4,3] := 4; Filter[4,4] := 2;
end;

Procedure MakeSobelFilterX(var Filter : TFilter);
var i : integer;
begin
   // Set Dimensions of Filter Array
   SetLength(Filter,3);
   for i := 0 to High(Filter) do SetLength(Filter[i],3);
   // Define Sobel-X Filter Matrix
   // -1 0 1
   // -2 0 2
   // -1 0 1
   // first Line
   Filter[0,0] := -1; Filter[0,1] := 0; Filter[0,2] := 1;
   // second Line
   Filter[1,0] := -2; Filter[1,1] := 0; Filter[1,2] := 2;
   // third Line
   Filter[2,0] := -1; Filter[2,1] := 0; Filter[2,2] := 1;
end;

Procedure MakeSobelFilterY(var Filter : TFilter);
var i : integer;
begin
   // Set Dimensions of Filter Array
   SetLength(Filter,3);
   for i := 0 to High(Filter) do SetLength(Filter[i],3);
   // Define Sobel-Y Filter Matrix
   // 1 2 1
   // 0 0 0
   // -1 -2 -1
   // first Line
   Filter[0,0] := 1; Filter[0,1] := 2; Filter[0,2] := 1;
   // second Line
   Filter[1,0] := 0; Filter[1,1] := 0; Filter[1,2] := 0;
   // third Line
   Filter[2,0] := -1; Filter[2,1] := -2; Filter[2,2] := -1;
end;


// ##############################################################
// Prozedur um Filter auf ein Bild anzuwenden (Faltung)
// ##############################################################

Procedure ApplyFilterOnImage(var ImgIn, ImgOut : TBitmap; Filter : TFilter);
type TRGB = Array[1..3] of Byte;
     PixArray = Array[1..MaxInt div SizeOf(TRGB)-1] of TRGB;
     PPixArray = ^PixArray;
     PixArray2D = Array of PPixArray;
var rows,cols : Integer; // rows and cols in the image
    FLowX, FHighX : Integer;
    FLowY, FHighY : Integer;
    weight : Integer; // Weight for Filter Matrix
    ImgIn2D : PixArray2D; // Access to ImgIn Pixels
    ImgOut2D : PixArray2D; // Access to ImgOut Pixels
    SumMinus : Integer;
    ScaleShift : Integer;
    PixelSum, x, y : Integer;
    Pixel : Integer;
begin
   // Filter matrix, element -> pixel position with respect to center pixel
   // Calculate extremes in x and y direction
   FLowX := -Round(0.5 * Length(Filter)-1);
   FHighX := +Round(0.5 * Length(Filter)-1);
   FLowY := -Round(0.5 * Length(Filter[0])-1);
   FHighY := +Round(0.5 * Length(Filter[0])-1);

   // Determine matrix weight and scaleshift required after convolution:
   ScaleShift := 0;
   SumMinus := 0;
   weight := 0;
   For y := 0 to High(Filter[0]) do
   For x := 0 to High(Filter) do
   begin
      if Filter[x,y] < 0 then SumMinus := SumMinus + Filter[x,y];
      weight := weight + Abs(Filter[x,y]);
   end;
   ScaleShift := Abs(Round((SumMinus/weight)*255));

   // Build 2D Arrays via 'scanline' to speed up pixel operations
   // access pixels: Img[a]^[b][c] , a=line, b=col, c: 3=R,2=G,or 1=B
   // Input Image:
   SetLength(ImgIn2D,ImgIn.Height);
   For rows := 0 to ImgIn.Height-1 do ImgIn2D[rows] := ImgIn.ScanLine[rows];
   // Output Image:
   SetLength(ImgOut2D,ImgOut.Height);
   For rows := 0 to ImgOut.Height-1 do ImgOut2D[rows] := ImgOut.ScanLine[rows];

   // Calculate filtered Image, i.e. convolution of Filter and ImgIn -> ImgOut
   For rows := 0-FLowY to ImgIn.Height-1-FHighY do
   For cols := 0-FLowX to ImgIn.Width-1-FHighX do
   begin
      // Perform Convolution
      PixelSum := 0;
      For y := FLowY to FHighY do
      For x := FLowX to FHighX do
      begin
        PixelSum := PixelSum +
            Filter[x-FLowX,y-FLowY]* ImgIn2D[rows+y]^[cols+x][1];
      end;
      Pixel := Round(PixelSum/weight) + ScaleShift;
      ImgOut2D[rows]^[cols][1] := Pixel;
      ImgOut2D[rows]^[cols][2] := Pixel;
      ImgOut2D[rows]^[cols][3] := Pixel;
   end;
end;

// ##############################################################
// Prozedur um finales Sobelbild aus Einzelbildern zu erzeugen
// ##############################################################

Procedure GenerateFinalSobel(ImgSx, ImgSy : TBitmap; var ImgOut : TBitmap);
type TRGB = Array[1..3] of Byte;
     PixArray = Array[1..MaxInt div SizeOf(TRGB)-1] of TRGB;
     PPixArray = ^PixArray;
     PixArray2D = Array of PPixArray;
var rows,cols : Integer; // rows and cols in the image
     ImgSx2D : PixArray2D; // Access to ImgSx Pixels
     ImgSy2D : PixArray2D; // Access to ImgSy Pixels
     ImgOut2D : PixArray2D; // Access to ImgOut Pixels
     Gx,Gy,Gf : Byte;
begin
   // Build 2D Arrays via 'scanline' to speed up pixel operations
   // access pixels: Img[a]^[b][c] , a=line, b=col, c: 3=R,2=G,or 1=B
   // SobelX Image:
   SetLength(ImgSx2D,ImgSx.Height);
   For rows := 0 to ImgSx.Height-1 do ImgSx2D[rows] := ImgSx.ScanLine[rows];
   // SobelY Image:
   SetLength(ImgSy2D,ImgSy.Height);
   For rows := 0 to ImgSy.Height-1 do ImgSy2D[rows] := ImgSy.ScanLine[rows];
   // Output Image:
   SetLength(ImgOut2D,ImgOut.Height);
   For rows := 0 to ImgOut.Height-1 do ImgOut2D[rows] := ImgOut.ScanLine[rows];

   // Perform G = sqrt(Gx*Gx + Gy*Gy);
   for rows := 0 to ImgSx.Height-1 do
   for cols := 0 to ImgSx.Width-1 do
   begin
     Gx := ImgSx2D[rows]^[cols][1];
     Gy := ImgSy2D[rows]^[cols][1];
     Gf := Round(sqrt(Abs(Gx*Gx)+Abs(Gy*Gy)));
     ImgOut2D[rows]^[cols][1] := Gf;
     ImgOut2D[rows]^[cols][2] := Gf;
     ImgOut2D[rows]^[cols][3] := Gf;
   end;
end;

// ##############################################################
// Prozedur um geglaettetes Graubild zu erzeugen
// ##############################################################

Procedure Smoothen(var ImgIn, ImgOut : TBitmap);
var GaussFilter : TFilter;
    SobelXFilter : TFilter;
    ImgGray : TBitmap;
begin
   //convert to Grayscale
   ImgGray := TBitmap.Create;
   ImgGray.Width := ImgIn.Width;
   ImgGray.Height := ImgIn.Height;
   ConvertToGrayScale(ImgIn, ImgGray);
   //smoothen grayscale image
   MakeSmoothenFilter(GaussFilter);
   ApplyFilterOnImage(ImgGray, ImgOut, GaussFilter);
end;

// ##############################################################
// Prozedur fuer kompletten Sobel
// ##############################################################

Procedure Sobel(var ImgIn, ImgOut : TBitmap);
var SobelX, SobelY : TFilter;
    ImgSmooth, ImgSx, ImgSy : TBitmap;
begin
    // create ImgSmooth
   ImgSmooth := TBitmap.create;
   ImgSmooth.width := ImgIn.width;
   ImgSmooth.height := ImgIn.height;
   // Smoothen Image
   Smoothen(ImgIn, ImgSmooth);
   // create ImgSx
   ImgSx := TBitmap.create;
   ImgSx.width := ImgIn.width;
   ImgSx.height := ImgIn.height;
   // create ImgSy
   ImgSy := TBitmap.create;
   ImgSy.width := ImgIn.width;
   ImgSy.height := ImgIn.height;
   // Make SobelX and SobelY Filter
   MakeSobelFilterX(SobelX);
   MakeSobelFilterY(SobelY);
   // Apply Sobel Filter on ImgIn -> ImgSx and ImgSy
   ApplyFilterOnImage(ImgSmooth, ImgSx, SobelX);
   ApplyFilterOnImage(ImgSmooth, ImgSy, SobelY);
   // ImgSx and ImgSy -> ImgOut
   GenerateFinalSobel(ImgSx, ImgSy, ImgOut);
end;
Hier eine Prozedur zum Aufruf des Ganzen:

Delphi-Quellcode:
procedure TForm1.Button2Click(Sender: TObject);
var ImgIn, ImgOut : TBitmap;
begin
  ImgIn := TBitmap.Create;
  ImgOut := TBitmap.Create;
  ImgIn.LoadFromFile('Book.bmp');
  ImgOut.Width := ImgIn.Width;
  ImgOut.Height := ImgIn.Height;
  //Smoothen(ImgIn, ImgOut);
  Sobel(ImgIn, ImgOut);
  Image3.Picture.Bitmap := ImgOut;
end;
Die Umwandlung in ein Graubild und das Glaetten mittels Gaussfilter klappt wunderbar. Die einzelnen Sobelbilder sehen nicht aus wie Bilder in denen horizontale oder vertikale Kannten betont sind sondern eher wie helle oder dunkle Bilder mit stark veraendertem Gammawert. Im finalen Sobelbild ist quasi nichts zu sehen, d.h. mehr oder weniger einfarbige Flaeche.

Gutelo

Edit: Code ist mit Lazarus erstellt, sollte aber 1:1 auf Delphi laufen

Geändert von Gutelo (27. Jul 2014 um 17:41 Uhr)
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Benutzerbild von jfheins
jfheins

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#6

AW: Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 27. Jul 2014, 19:03
Hast du mal ein Eingabebild und die zwei Ausgaben, die dein Programm produziert?
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Gutelo

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#7

AW: Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 27. Jul 2014, 22:39
Hallo,

Ich habe die Bilder an dieses Post gehaengt

Gutelo
Miniaturansicht angehängter Grafiken
original.jpg   gray_smooth_sy.jpg   gray_smooth_sx.jpg   gray_smooth.jpg   gray.jpg  

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#8

AW: Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 28. Jul 2014, 01:38
Zwar sehen deine "gesobelten" Bilder in der Tat etwas komisch aus (eher wie kontrastverminderte und teilinvertierte Versionen des Originals), aber ich sehe ein großes Problem bei deiner Vorgehensweise: Du nutzt als Zwischenspeicher für deine Schritte immer ein TBitmap. Du brauchst aber auch die negativen Werte der Sobel-Komponenten um nachher die korrekten Magnituden und Richtungen zu berechnen, da kommst du nicht drum rum!

Ich hatte für mein Programm damals eine eigenen FloatBitmap Klasse gemacht, und habe diese für sämtliche Operationen genutzt - ausser Laden und Speichern, dafür konnte diese Klasse ein .CreateFromBitmap() und ein .ToBitmap() durchführen. Ich habe die Bilder darin, also zumindest die, die zur Darstellung genutzt wurden, auf die Range 0..1 skaliert, und alle Farbkomponenten als Single hinterlegt. (Hatte auch den Hintergrund, dass ich das nachher so umgebaut habe, dass Gauss und Sobel in einem Shader von der Graka gemacht wurden, wo man das eh so braucht.)
Für die Farben hatte ich eine eigene FloatColor Klasse, die Methoden wie .ToYCC() und .ToRGB() oder .ToColor() gleich mit gebracht hat. Das FloatBitmap hat davon einfach ein 2D Array verwaltet, und ein paar Methoden zum Umwandeln eben.

Nutzt man sowas als "Mittler" zwischen den Schritten, sind Negative Farben und denormalisierte "Bilder" kein Problem mehr (streng genommen sind es ja schon fast keine Bilder mehr dann). Das würde ich als aller erstes machen, und dann mal schauen wie es danach aussieht.

Sowohl die Normaierung auf 0..1, als auch die deutlich erhöhte Genauigkeit durch Floats sind gerade bei den Zwischenschritten zum einen eine Vereinfachung, und das Zweite je nach Anwendungsfall schon fast eine Notwendigkeit finde ich. Wenn die Geschwindigkeit nicht hin haut, könnte man auch noch mit auf Integer-Range skalierten Farben arbeiten, muss dann aber aufpassen mit Ausreissern in den Zwischenschritten die wie beim Sobel dann auch mal über "1" (bzw. MaxInt) liegen können. Und es ist eine ziemliche Rumrechnerei. Wenn wirklich sehr schnelle Verarbeitung sein soll, würde ich letztlich wieder zum Shader greifen. Da das aber eine ganze Ecke Infrastruktur und potenziell Anpassungen im gesamten Programm braucht wenn man es nicht von Anfang an darauf ausgelegt hat, will ich das nicht uneingeschränkt als Heiland preisen.

Aber deine negativen Werte brauchst du. Definitiv. Wenn du die Zwischenschritte anzeigen willst, würde ich dafür das FloatBitmap von (-1..1) auf (0..255) mappen, und Werte unter/über -1/1 clampen. Dann bleibt genügend "Kontrast" um vernünftig was sehen zu können. (Diese Bilder taugen dann aber nicht mehr wirklich zum weiter damit arbeiten, nur zur Kontrollanzeige.)
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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Gutelo

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#9

AW: Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 28. Jul 2014, 02:04
Hallo Medium

Stimmt, ich sollte erstmal die Minuswerte beibehalten.

Was meinst du mit "würde ich dafür das FloatBitmap von (-1..1) auf (0..255) mappen, und Werte unter/über -1/1 clampen". Wenn ich nicht normiere dann varrieren die Werte von minimal -4*256 bis maximal 4*256 in den beiden "Teilbildern". Im naechsten Schritt - sqrt(Gx*Gx + Gy*Gy) - sollten aehnliche Werte rauskommen. Am Ende muesste ich doch diese Bereiche auf (0..255) mappen oder nicht?

Also ich rechne jetzt mal ohne Normierungsfaktor fuer die Sobel Matrizen die Werte fuer beide Sobel operatoren aus und anschliessend das finale Sobel Ergebnis. Danach bestimme ich die maximalen negativen und positiven Werte. Dann skaliere ich, so dass alle Werte zwischen 0 und 255 liegen. Richtig?

Gutelo
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Medium

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#10

AW: Canny edge algorithmus und Sobel Matrix

  Alt 28. Jul 2014, 02:34
Wenn ich nicht normiere dann varrieren die Werte von minimal -4*256 bis maximal 4*256 in den beiden "Teilbildern".
Ja, deswegen meinte ich ja, dass die so gemappten Bilder nur zum Angucken taugen. Werte jenseits von -1 und 1 sind recht seltene Extrema in Fotos, und wenn man etwa -4 bis 4 auf 0 bis 255 mapped wird das Bild überwiegend wie 50% Grau aussehen. Geht natürlich auch, fand ich zum zwischen drin mal beschauen aber nicht so prima.

Zitat:
Im naechsten Schritt - sqrt(Gx*Gx + Gy*Gy) - sollten aehnliche Werte rauskommen. Am Ende muesste ich doch diese Bereiche auf (0..255) mappen oder nicht?
Nur, wenn du das Gradienten-"Bild" anzeigen willst. Letztlich willst du doch eigentlich nur deine Kanten haben, oder? Der Sobel-Schritt wird also am Ende nie angezeigt. Warum sollte man ihn dann auf Bitmap-Werte umrechnen? Einfach so lassen wie es aus der Filterung kommt, und damit die Non-Maxima-Unterdrückung machen. Was davon übrig bleibt dann als S/W Bild nehmen (Kanten weiss, Rest schwarz) oder wie auch immer weiter damit arbeiten. Aber löse dich davon, dass die Zwischenschritte "Bilder" sind. Man kann sie zur Anzeige als solche interpretieren und daraufhin anpassen, aber an sich sind das nur noch große Matrizen mit "irgendwelchen" Werten. Deswegen plädiere ich auch dafür, dass man das TBitmap als Container für diese nicht nimmt.

Zitat:
Also ich rechne jetzt mal ohne Normierungsfaktor fuer die Sobel Matrizen die Werte fuer beide Sobel operatoren aus und anschliessend das finale Sobel Ergebnis. Danach bestimme ich die maximalen negativen und positiven Werte. Dann skaliere ich, so dass alle Werte zwischen 0 und 255 liegen. Richtig?
Jain, s.o.
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