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Dummschwatz zum Jahresende...

Ein Thema von haentschman · begonnen am 30. Dez 2015 · letzter Beitrag vom 31. Dez 2015
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hathor
(Gast)

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#1

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 30. Dez 2015, 11:19
Ich weiss nicht, warum sich Alle über Fehler in der
Software bei Diesel-Motoren aufregen.
Bei Microsoft u.a. Software-Herstellern gab es nie etwas
Anderes als Fehler in der Software für Computer.
Verlangt jemand von Microsoft bzw. anderen Software-Herstellern
kostenlose Nachbesserung und Milliarden an Entschädigung?
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TBx
(Administrator)

Registriert seit: 13. Jul 2005
Ort: Stadthagen
1.915 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 30. Dez 2015, 11:24
Ich weiss nicht, warum sich Alle über Fehler in der
Software bei Diesel-Motoren aufregen.
Wieso Fehler? Die Software macht doch genau, was sie soll: Die gewünschten Werte zurückliefern
Thomas Breitkreuz
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Perlsau
(Gast)

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#3

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 30. Dez 2015, 13:08
Ich weiss nicht, warum sich Alle über Fehler in der
Software bei Diesel-Motoren aufregen.
Bei Microsoft u.a. Software-Herstellern gab es nie etwas
Anderes als Fehler in der Software für Computer.
Verlangt jemand von Microsoft bzw. anderen Software-Herstellern
kostenlose Nachbesserung und Milliarden an Entschädigung?
Das kann man auf dieser Ebene nicht wirklich vergleichen: Die Software bei VW wurde zu dem Zweck geändert, um den Kunden zu täuschen und sich so einen Marktvorteil zu verschaffen. Das ist grob irreführend und daher verboten. Hier handelt es sich um eine ganz bewußte Veränderung zum Nachteil des Kunden bzw. der Menschen, die diesen Dreck einatmen müssen. Zudem unterliegt eine derart einfache Software – einfach im Vergleich z.B. mit Windows oder RadStudio – nicht der durch hohe Komplexität und der dadurch zwangsläufig entstehenden Neben- und Seiteneffekte bedingten Fehlerhaftigkeit. Aber auch ein Windows oder ein RadStudio könnten ohne weiteres mit wesentlichen weniger Fehlern freigegeben werden, als dies gewöhnlich der Fall ist. Letztendlicher Hintergrund ist in beiden Fällen jedoch dasselbe: Sowohl die Motoren-Software wie auch die genannte Computersoftware sind fehlerhaft, weil die Gier der Shareholder keine Grenzen kennt. Man kann es nicht abwarten, bis die Anwendung wirklich marktreif ist, sondern muß wie im Falle RadStudio zweimal pro Jahr für eine neue Version abkassieren (bei Microsoft stecken noch ganz andere dunkle Beweggründe dahinter, aber das würde hier zu weit führen). Deshalb werden einerseits unfertige Produkte auf den Markt geworfen und die gutgläubigen Anwender als Testpersonen mißbraucht, andererseits werden Meßwerte manipuliert, um den Anschein einer höheren Qualität vorzutäuschen. Die technische Seite der Manipulation bzw. Unvollständigkeit einer Software ist daher lediglich Symptom, wird aber immer wieder rege diskutiert. Die wahren Ursachen werden dagegen gerne ausgeblendet oder gar, wenn es sich um Fachforen wie dieses handelt, als unerwünschst gekennzeichnet und damit mehr oder weniger "zensiert". In der Mainstreampresse findet man solche Zusammenhänge ebenfalls nicht, sie gelten gemeinhin als Verschwörungstheorien, womit sie in die Ecke von Spinnern und Wahnsinnigen gedrängt werden.

Übrigens: Das Wort "Fehler" kommt vom doppeldeutig belegten "fehlen": Einmal fehlt einer oder etwas, ein andermal hat jemand im Sinne von verfehlen gefehlt. Bei Microsoft und Emba scheint öfter mal was zu fehlen, nämlich die Fertigstellung der Software.

Geändert von Perlsau (30. Dez 2015 um 13:11 Uhr)
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Peter666

Registriert seit: 11. Aug 2007
357 Beiträge
 
#4

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 30. Dez 2015, 19:54
[QUOTE=Perlsau;1325624]
Die Software bei VW wurde zu dem Zweck geändert, um den Kunden zu täuschen und sich so einen Marktvorteil zu verschaffen.
Also die Software, sprich das Steuergerät, stammt von Bosch (so wie bei Audi et alter) und ermöglicht das implementierte Steuerungsmodul mit bestimmten Parametern zu konfigurieren. Es ist richtig das der Hersteller für die Konfiguration verantwortlich ist, offenbar sind aber bestimmte Parameter mit diversen Hintergedanken eingeflossen. Das sind bekanntlich immer Anweisungen von den Managern, die dann von uns Entwicklern realisiert werden müssen. Der Hintergrund ist immer der selbe: Gewinnmaximierung durch Kostenminimierung. Das Wunschziel ist doch stets das selbe: Ein Auto das 400PS hat, möglichst 4l auf 100km verbraucht, sowie so gut wie nix an Schadstoffen in die Umwelt prustet, günstig produziert und teuer verkauft werden kann.
Als Ingenieur musst du dann das ganze umsetzen und bekanntlich ist Beschiss erst ein ebensolcher, wenn man erwischt wird.
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hathor
(Gast)

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#5

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 30. Dez 2015, 20:00
Die Software bei VW wurde zu dem Zweck geändert, um den Kunden zu täuschen und sich so einen Marktvorteil zu verschaffen.
Berichtigt.
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Benutzerbild von Chemiker
Chemiker

Registriert seit: 14. Aug 2005
1.859 Beiträge
 
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#6

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 30. Dez 2015, 20:08
Hallo zusammen,

ich denke das hat ein Praktikant bei Bosch programmiert und dabei die Testversion mit der Echtversion verwechselt. Wie soll man sich das sonst Vorstellen das bei VW und Bosch niemand davon wusste.

Bis bald Chemiker
wer gesund ist hat 1000 wünsche wer krank ist nur einen.
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hathor
(Gast)

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#7

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 30. Dez 2015, 20:30
Ihr kennt alle nicht die ganze Geschichte!

Es stimmt, dass die Software vor ca. 10 Jahren bei BOSCH entwickelt worden ist, um zu zeigen, was das Motorenmanagement kann.
Man hat aber VW ausdrücklich auf den illegalen Testmodus-Code hingewiesen.
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SProske

Registriert seit: 16. Feb 2015
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116 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Enterprise
 
#8

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 30. Dez 2015, 20:53
Ich weise meine Kunden auch immer auf all die Dinge hin, die er auf keinen Fall benutzen sollte. Keine Ahnung, wieso die dann immer ganz oben auf den Testlisten landen
Sebastian
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Benutzerbild von Sir Rufo
Sir Rufo

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9.454 Beiträge
 
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#9

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 31. Dez 2015, 00:14
ich denke das hat ein Praktikant bei Bosch programmiert und dabei die Testversion mit der Echtversion verwechselt. Wie soll man sich das sonst Vorstellen das bei VW und Bosch niemand davon wusste.
siehe dazu http://www.heise.de/newsticker/meldu...n-3056438.html
32C3: Dieselgate und die omninöse Akustik-Funktion
  • Tricks gehören zum Geschäft
    Kann ein solch komplexes Programm gänzlich ohne Wissen des Managements den Weg in die Motorsteuerung gelangt sein? Daniel Lange, einst selbst bei BMW für die IT-Strategie zuständig, bezweifelte das in seinem Vortrag entschieden. So sei die Programmierung der ECUs ein überaus zentralisierter Prozess, bei dem jede einzelne Funktion im Voraus detailliert beschrieben und vom Management genehmigt werde. "Dies ist die am besten getestete Software, mit der Ihr je zu tun haben werdet", erklärte Lange.
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
Zertifikat: Sir Rufo (Fingerprint: ‎ea 0a 4c 14 0d b6 3a a4 c1 c5 b9 dc 90 9d f0 e9 de 13 da 60)
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
3.072 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#10

AW: Dummschwatz zum Jahresende...

  Alt 30. Dez 2015, 13:49
Ich weiss nicht, warum sich Alle über Fehler in der
Software bei Diesel-Motoren aufregen.
Bei Microsoft u.a. Software-Herstellern gab es nie etwas
Anderes als Fehler in der Software für Computer.
Verlangt jemand von Microsoft bzw. anderen Software-Herstellern
kostenlose Nachbesserung und Milliarden an Entschädigung?
Wenn ich mich richtig erinnere, musste Microsoft bereits ein ordentliches Sümmchen dafür zahlen, dass es bestimte Vorgaben (internet explorer deinstallierbar? weiß nicht mehr genau) nicht fristgerecht oder richtig erfüllt hat. Ich kriegs nicht mehr richtig zusammen, aber damals dachte ich, holla, die EU kann sowas!
Desweiteren wäre der Vergleich treffender, wenn man fragt, welche Vorgaben gibt es im Bereich Betriebssysteme oder Bürosoftware überhaupt, die dann einzuhalten wären und wie könnte man die Einhaltung überhaupt prüfen ?
Wenn eine Prüfung, so sie möglich wäre, dann einen Verstoß feststellen würde, dann würde der Vergleich passen.
Die Software bei VW lief ja unter Firmengeheimnis, was auch mal auf der Kippe stand, aber durch .. lobbyarbeit verhindert wurde.

Also welche Bestimmungen gibt es? Wie könnte die Einhaltung überprüft werden?
Bei beiden Fragen schlägt der Zeiger eher Richtung Fail aus.
Eine wesentliche Bestimmung könnte demnach lauten, Betriebssystemsoftware oder Bürosoftware darf nur transparent mit Hersteller oder Dienstleistern kommunizieren. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die EU oder unsere Regierung das wirklich niemals hinkriegen wird.

Leider verhält sich ja gefühlt die gesamte Softwarebranche so, dass sie nach dem Prinzip vorgeht "wo kein Kläger, da kein Richter". Bis die Politik oder Medien dann mal geschaltet haben, ist die Herde schon weitergezogen. Falls doch mal ein paar schnelle, helle, kritische Köpfe da sind, gibt noch ein Lobbysystem zum einlullen oder kauft sich gleich richtig ein.

P.S.: Ich merke gerade, dass ich mich nicht nachvollziehbar an die Richtlinien für diesen Thread gehalten habe. Insofern stelle ich mich der Verfolgung dieses Vorfalls, erkläre mich bereit, in jeder mir möglichen Weise zu kooperieren und die vollständige Verantwortung zu übernehmen. Ich arbeite mit Hochdruck daran, Spuren von Satire in meinem Beitrag zu finden und vollumfänglich zu veröffentlichen.
Ich hoffe, bald das Vertrauen der Leser wiedergewinnen zu können. Um die Ernsthaftigkeit dieser Worte zu unterstreichen, werde ich mich bis auf weiteres, mindestens aber für den Rest des Jahres beurlauben.
Gruß, Jo

Geändert von jobo (30. Dez 2015 um 13:59 Uhr)
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