FastReport VS ReportBuilder

[dstein]

Ich bin 2017 umgestiegen, von Digital Metaphors ReportBuilder auf FastReport.
Hauptsächlich wegen der Kosten. Nun hat FastReport sein Lizenzmodel auf ABO umgestellt. So wie ich es im Portal sehe, gibt es keine "frvcl_2023_x_x_all_pro.exe" Datei mehr zum Download sondern nur noch den OnlineInstaller.
Bedeutet, wenn ich das Abo nicht mehr möchte, kann ich bei einer Neuinstallation von Delphi die letzte Version von FastReport nicht mehr installieren.
Ich halte diese ABO Lizenzen für Verbraucherfeindlich (deswegen verwende ich keine Adobe Produkte mehr).
Nun denke ich ernsthaft darüber nach, wieder nach Digital Metaphors ReportBuilder zuwechseln.
Da mir nun ein paar Jahre ReportBuilder Produkterfahrung fehlen, möchte ich gerne in diese Runde fragen, wie eure Erfahrungen mit ReportBuilder sind? Oder noch besser, gibt es Argumente für das eine oder andere Produkt?

[himitsu]

Wir kaufen von FastReport das inklusive der Quellcodes. (z.B. FastReport oder DevExpress leider einmal vorübergehend installieren und dann die Quellcodes von C: in unser Repo verschieben -> weil die bieten keinen Einzeldownload )
Kompilieren den FastReport auch selber.
Also uns ist das mit dem Setup egal. (auch bei einem neuen Delphi müssen wir nicht unbedingt auf sie warten)

Alle Fremdkomponenten liegen als Source in einem eigenem GitRepo und der FinalBuilder kompiliert das dann.
Mehrere Repos via GitModules verbunden.



Was vom FastReport benutzt du denn?

Im GetIt findest du eine leicht abgespeckte kostenlose Version des FastReport.

[dstein]

Das mit dem SourceCodekauf überlege ich mir.

>>Was vom FastReport benutzt du denn?
Eigendlich nur einfache Listen,Etiketten und etwas Barcode.

[BigAl]

Ich nutze FastReport auch in vielen Projekten. Nachdem auf Abo umgestellt wurde habe ich auch angefangen mich mal umzusehen. Eine wirklich ebenbürdige Alternative (zumindest für meinen Bedarf) habe ich leider nicht gefunden. Auch ich nutze die Version mit Source-Code. Ich habe den Source-Code zwar noch nicht so oft benötigt (ab und an leider schon), aber es gibt mir die Sicherheit, dass ich mir die Komponenten immer wieder zusammenbauen kann, auch wenn eine neue Delphi-Version kommt.

Leider springen immer mehr Firmen auf das Abo-Modell. Auch auf die Gefahr hin, dass treue Benutzer abspringen. Ich hatte ende letzten Jahrs ein längeres Gespräch mit Ray Konopka. Auch er denkt darüber nach seine Produkte künftig im Abo-Modell anzubieten. Und das obwohl es seiner Firma eigentlich hervorragend geht und er das finanziell nicht nötig hätte. Als Begründung hört man dann "that's what everyone does today" oder so ähnlich... Macht echt keinen Spaß mehr. Speziell bei Produkten die man nicht täglich benötigt...

[Uwe Raabe]

Zitat von BigAl:

Leider springen immer mehr Firmen auf das Abo-Modell.

Das alte Modell buy-once-use-forever funktioniert leider nur, wenn die Useranzahl ständig steigt. Anders lässt sich Support und insbesondere Weiterentwicklung oft nicht finanzieren. Aboverträge sorgen für planbare Umsätze vorwiegend in der bestehenden Userschaft. Damit lässt sich dann auch die Weiterentwicklung finanziell rechtfertigen. Es sind schon so viele Produkte gerade im Delphi-3rd-Party Bereich verschwunden, weil die Neuverkäufe und Updates nicht mehr genug eingebracht haben. (Das war z.B. auch ein wesentlicher Grund dafür, warum der MMX Code Explorer eingestellt werden sollte.)

[dstein]

Ja ist ein Argument. Ich habe bei verschiedene Software Produkten die Erfahrung gemacht. Das die Weiterentwicklung sich auf einmal im Jahr Update beschränkte ohne wirklichen Bugfix oder neue Feature.
Im Kopf habe ich gerade ein Produkt wo sich die Update Änderung auf den Austausch von Button Icons beschränkte. Aber bestimmt Einzelfälle