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Ist Delphi wirklich tot.

Ein Thema von bernau · begonnen am 13. Nov 2006 · letzter Beitrag vom 7. Mai 2009
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Benutzerbild von sakura
sakura

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Delphi 11 Alexandria
 
#41

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 18:14
Zitat von phXql:
Just-in-time compiling.
Mit .NET 2.0 und NGEN (ja, gab es auch für .NET 1.1) ist auch das Vergangenheit...

......
Daniel W.
Ich bin nicht zurück, ich tue nur so
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Benutzerbild von Phoenix
Phoenix
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#42

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 18:18
Zitat von Hansa:
Bei krachneuen Projekten wäre die Frage : was kostet die Aufrüstung auf Vista ? TCO ist das Stichwort.
Da ist die Frage eher: Wie lange wird die Plattform für die ich abziele noch unterstützt? Und damit wieder: Wann wird eine komplette Neuentwicklung fällig?

Wenn ich heute eine Applikation mit einer Laufzeit von 5+ Jahren beginne (betriebswirtschaftliche Standardsoftware z.B. - sowas wie Lexware oder SAP), dann muss ich zwangsläufig jetzt schon bedenken dass die Native API in ein paar Jahren nur noch deprecated unterstützt wird und dann etwas später gar nicht mehr. Das bedeutet ich fange heute etwas an von dem ich weiss dass es in 5+ Jahren eigentlich noch laufen muss, aber wohl nicht mehr kann.

Fange ich heute in .NET an besteht zwar die Unsicherheit, dass .NET in 10+ Jahren auch veraltet ist, aber ich habe ein paar Jährchen mehr Planungssicherheit.

Warum, glaubst Du, fängt die SAP AG wohl an, ihre eigene Entwicklunsgplattform langsam aber Stetig auf Managed Code umzustellen? Damit deren ihre Software den Sprung von Vista auf das nächste System ohne Probleme mitmachen. Weil große Kunden von SAP (u.a. Daimler-Chrysler) sich schon vor einiger Zeit .NET Support von SAP vertraglich haben zusichern lassen.

Das sind alles Leute, die in Zukunft blicken und sehen: Das kommt unausweichlich und da müssen wir mitziehen oder später auf veralteter Technik aufsetzen und damit Wettbewerbsvorteile verlieren.

Mir geht es in dem Blog Eintrag ja auch nicht darum, Win32 zu verteufeln. Es ist immer noch State of the Art, aber das wird es in ein paar Jahren eben nicht mehr sein. Und genau aus diesem Grunde muss sich Borland sputen, damit sie nicht durch technologischen Rückstand den Anschluss an die Mitbewerber (und da gehört inzwischen auch die OpenSource Branche dazu) ganz verlieren und sich sagen: "Taugt nicht mehr, wir machen dicht.".

Auch wenn 90% oder gar mehr der aktuellen Delphi-Nutzer kein .NET brauchen, so braucht Borland dennoch schon jetzt neue Projekte auf BDS-Basis. Nur wer jetzt langfristig(!) Software plant wird zwangsläufig auf .NET setzen (siehe obige Gründe) und damit eher das VS in Betracht ziehen als Delphi. Und damit wird die Nachfrage zu dem Zeitpunkt wo es nur noch .NET gibt und kein Win32 mehr schlagartig auf eben die heute gestarteten .NET Projekte im BDS reduziert werden. Und das müssen genug sein um die IDE am leben zu halten.

Und bei der aktuellen Roadmap bezweifle ich einfach, dass diese Kunden genug werden.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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Nils_13

Registriert seit: 15. Nov 2004
2.647 Beiträge
 
#43

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 18:56
[provozierend]JIT ist schlechter.[/provozierend] Mal eine andere Sache: Warum muss eine Kleinigkeit immer in irgendeiner ätzenden Diskussion enden ? Ist das wirklich immer wieder nötig ? Wohl der Nachteil der vielen Benutzer....
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Benutzerbild von sh17
sh17

Registriert seit: 26. Okt 2005
Ort: Radebeul
1.594 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#44

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 19:14
Ich frage mich immer, was mit Apache oder Oracle DB wird, wenn es kein Win32 mehr gibt. Laufen die dann managed?
Sven Harazim
--
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Phoenix
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Registriert seit: 25. Jun 2002
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7.606 Beiträge
 
#45

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 19:17
Auf Linux wahrscheinlich nicht. Aber die werden früher oder später auch auf managed code portieren müssen wenn sie auf Windows weiter existieren wollen.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
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Daniel
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Delphi 10.4 Sydney
 
#46

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 19:21
@ Nils:
Ach, so ätzend ist die Diskussion gar nicht. Hier kommen nur unterschiedliche Ansichten zutage, was per se gar nicht mal schlecht ist.

Ätzend sind eigentlich nur pauschale Aussagen wie "JIT ist schlechter". Alleine für sich genommen ist das nur ein Satz, der inhaltslos in der Luft schwebt. In welcher Hinsicht ist JIT Deiner Ansicht nach schlechter? Eine differenziertere Aussage wäre fein - insbesondere unter Berücksichtigung der verschiedenen Tools, die es rund um dieses Thema gibt und hier auch erwähnt wurden.

Und eines noch zu Deinem Satz ".NET ist nur dazu da, damit ein paar reiche Säcke noch mehr Kohle über's Internet verdienen können." Ich bin weder ein Sack(*) noch reich, aber wenn mir .NET dabei hilft, Knete zu verdienen und meine Software zu Geld zu machen, dann eben mit .NET - was soll's? Von irgendwas müssen wir alle leben. .NET ist da bei weitem eine der weniger verwerflichen Methoden, sein Geld zu verdienen - manche müssen dafür sogar mit VisualBasic entwickeln. *g*




(*) Wehe, einer lacht.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
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Hansa

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7.554 Beiträge
 
Delphi 8 Professional
 
#47

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 19:46
Zitat von Nils_13:
..Warum muss eine Kleinigkeit immer in irgendeiner ätzenden Diskussion enden ? Ist das wirklich immer wieder nötig ?....
Was ? Es geht doch (noch) ziviliert zu. Völlig normale Diskussion bisher. Endergebnis wird aber naturgemäß kaum dabei herauskommen. Da Phoenix mich allerdings zitiert hat : an .NET wird wohl kein Weg vorbeiführen. Auf lange Sicht wird das so sein, sofern keine größeren Bugs auftauchen. Die Frage ist lediglich wann. Wie bereits gesagt, für mich zählt der Zeitpunkt der Ankündigung von Word.NET & Co. M$ überholen zu wollen, welchen Sinn macht das denn ? Solange man darauf verweisen kann, daß es kein Word.NET usw. gibt, kann man ja in der Zwischenzeit vorbauen. D.h. den WinAPI-Code möglichst vollständig zu eliminieren. Mit Delphi hat das alles aber nur wenig zu tun. Was soll denn Borland noch machen ? Microsoft wird die eigenen Entwickler immer bevorzugen. Seit D6 tauchen Warnungen auf wegen unsicherem Code. Und was passiert ? Es wird eher danach gefragt, wie man die Warnung wegkriegt, anstatt danach woher sie denn kommt. Ehrlich gesagt : wäre langsam froh, die DTG könnte frei handeln. Wegen Themen wie dem hier sind schon einige aus dem Forum nicht mehr zu sehen.
Gruß
Hansa
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bernau

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1.268 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#48

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 20:26
Zitat von Nils_13:
Mal eine andere Sache: Warum muss eine Kleinigkeit immer in irgendeiner ätzenden Diskussion enden ? Ist das wirklich immer wieder nötig ? Wohl der Nachteil der vielen Benutzer....
Ich finde solche Diskussionen eine feine Sache. Im Gegensatz zu den anderen Themen gibt es hier keine festen Lösungsansätze, denn hier ist nur die subjektive Meinung gefragt. Und da lässt grade Masse an Antworten eine Tendenz zum Thema erkennen. Und in der Masse gibt es immer 1-2 Beiträge, die Lesenswert sind.

Gerd
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Elvis

Registriert seit: 25. Nov 2005
Ort: München
1.909 Beiträge
 
Delphi 2010 Professional
 
#49

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 22:23
Zitat von Phoenix:
Auf Linux wahrscheinlich nicht. Aber die werden früher oder später auch auf managed code portieren müssen wenn sie auf Windows weiter existieren wollen.
Sorry, aber ein großes Kick-Ass DBMS ist das letzte was ich in .Net schreiben würde.
Da sehe ich eher Möglichkeiten füt mixed mode in einem angepassten Mono (das weniger/kein Marshaling braucht).
btw: Mixed Mode compiling wäre doch die Lösung für ein Argument warum man Delphi mit .Net benutzen sollte. Best of both Worlds sozusagen.
Zitat von phXql:
Ich bezweifle, dass .NET soviel lahmer is als Win32. Grund? Just-in-time compiling. Der Managed Code wird mit allen möglichen Optimierungen einmal kompiliert, dann ist er kompiliert im Speicher. Win32 mag jetzt noch schneller sein, wenn allerdings eine neue CPU mit SSE3 oder was weiss ich rauskommt, und das .NET-Framework wird daran angepasst, dann wird .NET schneller sein.
Gaaanz vorsichtig wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt.
IMHO ist es nicht möglich das Gleiche in .Net schneller hinzukriegen als in native Code. (Schneller zur Laufzeit).
Der JIT optimiert zur Zeit, verglichen zu C/C++ compilern oder denen von Delphi/FreePascal fast gar nix(außer vllt massives inlining).
Du hast aber sehr schnell in .Net Code, der a) extrem wiederverwendbar ist und b) schnell genug ist, dass du in native Code ziemlich tricksen musst um mitzuhalten.
Stichworte wären hier dynamic IL oder einfach Reflection.Emit. Wer auf dem letzten Stammtisch in M gewesen ist hat eine klitzekleine Kostprobe gesehen, was man damit zaubern kann und wie sowas Vieles unglaublich vereinfacht.
Robert Giesecke
I’m a great believer in “Occam’s Razor,” the principle which says:
“If you say something complicated, I’ll slit your throat.”
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Phoenix
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Ort: Hausach
7.606 Beiträge
 
#50

Re: Ist Delphi wirklich tot.

  Alt 13. Nov 2006, 22:26
Zitat von Elvis:
Stichworte wären hier dynamic IL oder einfach Reflection.Emit. Wer auf dem letzten Stammtisch in M gewesen ist hat eine klitzekleine Kostprobe gesehen, was man damit zaubern kann und wie sowas Vieles unglaublich vereinfacht.
Ja, und mir ist immer noch schwindelig von der dynamischen Codegenerierung zur Laufzeit .oO

Dabei fällt mir ein.. ich bekomm noch Mail von Dir :-p
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
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