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Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

Ein Thema von messie · begonnen am 7. Dez 2010 · letzter Beitrag vom 6. Apr 2011
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alfold

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Delphi 7 Enterprise
 
#301

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 18:33
...Etwas weniger Regulierung durch den Staat, mehr Eigenverantwortung, mehr Selbstbestimmungsmöglichkeiten ...
Ist doch in allen Staaten schon durchgesetzt.
Die Atomlobby, Chemielobby, Banken, selbst die AOK und wie sie sich alle nennen kontrolliert sich selbst. Genannt 'SelbstKontrolle' um Unwegsamkeiten abzuwähren

alfold
 
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cookie22

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Delphi XE2 Professional
 
#302

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 18:37
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass die FDP sich nur für die Wirtschaft, bzw. den Mittelstand einsetzt. Der "einfache Mann" auf der Strasse hat dadurch fast nur Nachteile.

Das sie die Vorratsdatenspeicherung blocken ist zwar einerseits gut, aber durchaus nicht uneigennützig.

Mehr Eigenverantwortung ist gut und schon, aber doch bitte nicht nach US Amerikanischem Vorbild, auf kosten der armen Leute. In die Richtung geht es leider eindeutig.
Gruß
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RAD-Studio 2009 Pro
 
#303

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 18:40
Zitat:
Auswirkungen eine falsche (=linke) Wirtschaftspolitik haben kann und wird.
definiere bitte "falsch".
Ich denke, dass es verschiedene Meinungen gibt, aber um ein Beispiel zu nennen: brauchen wir ein Wirtschaftswachstum, o.ä. wenn es den Menschen mit Stabilität besser gehen würde?
 
Namenloser

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FreePascal / Lazarus
 
#304

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 18:44
Bei Phönix scheint mir das eher jugendlicher Leichtsinn zu sein.
So jung bin ich aber nicht mehr
Ich war lange jahre aktiver JuLi, war Mitglied der FDP und der Piraten. Bis diese den massiven Linksruck hatten auf dem letzten BPT.
Find’s auch doof, dass die Piraten langsam zu Linke + Grüne 2.0 werden... manche Standpunkte z.B. der Grünen würde ich zwar unterschreiben (s. dieser Thread), aber mindestens genau so viel auch nicht. Schade, dass die Partei sich so entwickelt hat, das hält mich davon ab, sie zu unterstützen.
Zwar bin ich Informatiker, habe aber vorher einige Semester Betriebswirtschaft studiert und meine Cousine schreibt gerade ihre Doktorarbeit über ein volkswirtschaftliches Thema, über das ich mich ab und zu mal mit ihr unterhalte. Ich bin also wirtschaftlich nicht ganz unterbelichtet und ich weiss welche Auswirkungen eine falsche (=linke) Wirtschaftspolitik haben kann und wird.
Naja, es mag ein Vorurteil sein, aber wenn den BWL-Studenten eines indoktriniert wird, dann doch, dass sozial=pöhse ist, und liberal=toll. Das liegt natürlich daran, dass es Betriebs-Wirtschaftslehre ist, also liegt natürlich der Fokus darauf, was den Unternehme(r)n nützt. Das muss aber dann noch lange nicht der gesamten Gesellschaft nützen, egal was du mir jetzt gleich wahrscheinlich erzählst mit Geldfluss und Arbeitsplätze schaffen usw...
Die FDP steht für mehr Eigen- bzw. Selbstverantwortung und weniger Einmischung durch den Staat. Die FDP steht für Bürgerrechte ein. Nicht gaz so stark wie die Piraten, aber stärker als jede andere Partei: Die FDP blockiert gerade ziemlich erfolgreich entgegen und trotz des Unmutes ihres Koalitionspartners die Vorratsdatenspeicherung. Es gibt auch etliche Punkte, die die FDP vertritt, die ich bei anderen Parteien schmerzlich vermisse. Die FDP will Bürokratie abbauen. Bauanträge sollen z.b., wenn nicht nach 2 Monaten eine begründete Ablehnung kommt, automatisch genehmigt sein. Das hilft dem kleinen Häuslebauer ungemein, denn er hängt nicht Monatelang in der Luft wie bisher. (Nicht dass ich bauen wollen würde, aber es gibt genug die das wollen). Die Liberalen wollen viele Punkte liberalisieren. z.B. soll der Friedhofszwand endlich fallen. Es mag manchem erst einmal seltsam vorkommen warum ich gerade das als Beispiel bringe, aber hier in Deutschland MUSS eine Urne unter der Erde bestattet werden. In der Schweiz oder in den Niederlanden gibt es aber z.B. Bestattungswiesen auf denen die Asche verstreut werden kann. Manche Menschen würden es sich wünschen, an einem Platz verstreut zu werden. Derzeit ist es hier verboten.
Da geb ich dir in Teilen Recht, ich denke, die FDP vertritt/achtet trotz ihres schlechten Rufs von den großen Parteien oftmals noch am ehesten Freiheit und Bürgerrechte. Was mich bei der FDP abschreckt ist die Klientel-Politik, die diese für Unternehmer betreibt.
 
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Phoenix
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#305

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 18:50
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass die FDP sich nur für die Wirtschaft, bzw. den Mittelstand einsetzt. Der "einfache Mann" auf der Strasse hat dadurch fast nur Nachteile.
Das 'nur' ist falsch. Wenn Du meinen Post richtig gelesen hast wirst Du mitbekommen haben, dass da auch ganz andere Thematiken angesprochen werden. Aber nun die Gretchenfrage: Wer gibt denn dem "einfachen Mann" auf der Strasse seinen Arbeitsplatz? Das ist doch genau der Mittelstand. In den Mittelständischen Unternehmen sind über 70% der Ausbildungsplätze angesiedelt, hier entstehen, wenn man es denn politisch zulässt, die meisten Arbeitsplätze. Politik die auf einen stabilen, ungefährdeten Mittelstand abzielt hilft letztlich jedem Einzelnen Bürger. Das ist kein Problem. Am Ende gewinnt der Bürger, und er hat eben dadurch keine Nachteile.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
 
messie

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Delphi 2009 Professional
 
#306

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 18:56
Die FDP steht für mehr Eigen- bzw. Selbstverantwortung und weniger Einmischung durch den Staat. Die FDP steht für Bürgerrechte ein.
(...)
Die FDP will Bürokratie abbauen.
(...)
Etwas weniger Regulierung durch den Staat, mehr Eigenverantwortung, mehr Selbstbestimmungsmöglichkeiten
(...)
Na, da habe ich ja viel Spaß dran, wenn Du mal Folgendes probierst (bitte, ich will dabei sein!):

Überzeuge mal Deine Partei auf einem Landesparteitag, dass die Abrechnungen im Gesundheitssystem diesen Regeln genügen:

jeder Patient geht zum Arzt, wenn er es braucht. Handelt dort den Preis für die Behandlung aus, zahlt die Rechnung. Wenn er zufrieden ist, zahlt er Alles, wenn nicht, hält er Zahlungen zurück und fordert Nachbesserung. Alles Dinge, die im freien Markt für Waren und Dienstleistungen selbstverständlich sind. und Deinen Anforderungen entsprechen.

Man wird Dir sagen, dass das hunderttausend Arbeitsplätze kostet und den Ärzten die Selbstbestimmung nimmt. Weil wirtschaftlich zu arbeiten passt nicht zum Ethos des deutschen Arztes. Und danach wird man Dich wegbringen

Mann sollte sich nicht allzusehr in die eigene Tasche lügen, sorry. Besonders die FDP wird durch Besitzstände repräsentiert. Und viele davon sind auf Kosten anderer entstanden, wie in meinem Beispiel mit den Ärzten. Bei den anderen Parteien sieht das auch nicht gut aus: die SPD als Besitzstandswahrungsseilschaft der Bonzen des öffentlichen Dienstes, die CDU als Partei des rechten Kapitals (siehe Gutti), mal in Konkurrenz mit der SPD um bei den ÖD-Bonzen.
Die Grünen als ideologiefreie Ablasshändler "gutes Gewissen gegen Staatssekretärsposten", zu den Linken fällt mir da nix ein.

Der Spock könnte Dir die Aussage über die Leistungen der FDP bei Arbeitsplätzen und Aufschwung übelnehmen. Denn eines ist dabei sicher: die FDP war's nicht . Den Spock würde ich eher im C-Partei-Amtsträgerniveau einordnen.
Und der geringe Schaden in der Krise sowie der Aufschwung waren der Verdienst von Steinbrück und Merkel. Hauptsächlich seiner, aber sie hat ihm da klar den Rücken freigehalten. Als Kenner volkswirtschaftlicher Themen weißt Du das ja eigentlich.

Eine große Enttäuschung, als diese Kanzlerin mit Schwarz-Gelb in die kohlschen Reflexe zurückfiel und noch schlimmer dann das Bückmädchen für die Atommafia gab. Da hilft ihr auch ihr jetziges Beschwichtigen nicht.

Grüße, Messie

Edit: die zwischendrin aufgelaufenen Beiträge habe ich ignoriert, da ich eine direkte Antwort schreiben wollte.
 
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Phoenix
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#307

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 19:03
Zitat:
Auswirkungen eine falsche (=linke) Wirtschaftspolitik haben kann und wird.
definiere bitte "falsch".
Ich denke, dass es verschiedene Meinungen gibt, aber um ein Beispiel zu nennen: brauchen wir ein Wirtschaftswachstum, o.ä. wenn es den Menschen mit Stabilität besser gehen würde?
Nein, wenn es den Menschen mit Stabilität besser gehen würde, bräuchten wir kein Wirtschaftswachstum. Nur am Rande: Den Menschen wird es mit Stabilität (=Stagnation) nicht besser gehen als mit Wirtschaftswachstum. Vielleicht auch nicht schlechter, aber dann wäre es ja auch egal.

Ich soll falsch definieren? Das hatte ich schon etwas früher versucht. Mindestlöhne als linke Forderung z.b. sorgen dafür, dass Arbeit die zu Einnahmen unter dem Mindestlohn (= den Mindestkosten dieser Arbeit) führt, nicht mehr geleistet werden wird = mehr Arbeitslosigkeit = Schlecht = Falsch.

Auch die von ganz links massiv geforderte Umverteilung von Geld sorgt für einen extrem hohen bürokratischen Aufwand = mehr Kosten des Staates = mehr bedarf an Steuern = schlecht.

Ich will jetzt nicht sagen, dass die ganzen sozialpolitischen Ideen der linken Parteien schlecht sind. Beileibe nicht. Vieles wäre sogar sehr wünschenswert. Das massive Problem ist aber immer die Finanzierbarkeit. Geht es nach links und SPD, dann sollen Studiengebühren wieder abgeschafft werden. Wäre cool. Aber den Unis wird das Geld fehlen. Das muss der Staat zuschiessen. Geht es nach links, dann soll es eine medizinische Grundversorgung für alle geben. Wäre geil. Aber wer soll denn das bezahlen? Das Problem hier ist, dass das alles schlichtweg utopisch und nicht zu finanzieren ist. Das geht nur mit massivsten Steuererhöhungen. Dann sind wir nicht mehr bei bis zu ±50% sondern eher bei 75%. Und zwar für nahezu jeden. Vor allem auch deswegen, weil die größte Steuerlast immer in der Mitte der Gesellschaft entstehen muss, weil ganz unten für den Staat nix zu holen ist und ganz oben nur wenige sind die sich auch ein Ausweichen leisten können. Also trifft es wieder den kleinen Bürger, der durch die linke Politik noch weniger in der Tasche haben wird als so schon.
Links hat coole Ideen, aber die sind zu 90% einfach nicht realisierbar, und zwar weil es kein einziges Konzept gibt, wie man auch nur einen Hauch davon finanzieren könnte.
Sebastian Gingter
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#308

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 19:04
Mit einem bedingungslosem Grundeinkommen könnte man sich zB. Mindestlöhne sparen, wenn niemand mehr gezwungen ist, zu unwürdigen Bedingungen zu arbeiten.
Die Jobcenter sparen Millionen für Gängelung, Überwachung und die erblühte Arbeitslosen-beschäftigungs-Branche.

Auch eine Art der Deregulierung
Intellekt ist das Verstehen von Wissen. Verstehen ist der wahre Pfad zu Einsicht. Einsicht ist der Schlüssel zu allem.
 
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Meflin

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#309

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 19:11
Nein, wenn es den Menschen mit Stabilität besser gehen würde, bräuchten wir kein Wirtschaftswachstum. Nur am Rande: Den Menschen wird es mit Stabilität (=Stagnation) nicht besser gehen als mit Wirtschaftswachstum.
Schön, dass du es ansprichst. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass es kein unendliches Wachstum geben kann. Was sagt uns das über unser Wirtschaftssystem?

Ich habs leider noch nicht gelesen, is aber auf der Liste: http://www.amazon.de/Prosperity-with...0216271&sr=1-5
 
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#310

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 15. Mär 2011, 19:14
Zitat:
Wer gibt denn dem "einfachen Mann" auf der Strasse seinen Arbeitsplatz? Das ist doch genau der Mittelstand...
Genau, aber der Mittelstand bedient sich in Deutschland nicht mehr irgendwelcher Fachkräfte die ordentlich bezahlt werden. Man setzt auf Leiharbeiter, das kommt die Betriebe einfach billiger und zwar auf Kosten der Arbeitnehmer. In Sachen Gesundheitspolitik steuern wir auch auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu, was ich für mehr als bedenklich halte. Es läuft immer mehr auf amerikanische Verhältnisse raus und das wollen wir glaube ich alle nicht.
Gruß
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