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Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

Ein Thema von messie · begonnen am 7. Dez 2010 · letzter Beitrag vom 6. Apr 2011
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Benutzerbild von Phoenix
Phoenix
(Moderator)

Registriert seit: 25. Jun 2002
Ort: Hausach
7.613 Beiträge
 
#1

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 30. Mär 2011, 06:49
Immerhin hat er eine, wenn auch falsche, Quelle angegeben... Aber soweit ist es schon, jetzt werde ich hier plagiiert
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
 
idefix2

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RAD-Studio 2009 Pro
 
#2

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 30. Mär 2011, 15:34
Zitat:
Weist du, wo dein Strom herkommt? Musste vielleicht Strom aus Frankreich, der Schweiz oder Tschechien importiert werden? Bevor der Strom ausfällt wird nämlich genau das gemacht.
Natürlich. Und wenn die AKWs Überschüsse produzieren, dann werden die natürlich exportiert. Die Begründung für die Laufzeitverlängerung der AKWs war aber nie, dass dann in Spitzenzeiten vielleicht mal Strom importiert werden muss (z.B. auch aus Österreichischer Pumpspeicherkraftwerken), sondern dass dann die Lichter ausgehen. Schlimmstenfalls muss eben eine Zeitlang zu Spitzenverbrauchszeiten Strom importiert werden. Das ist dem weiteren Betrieb von uralten Schrottreaktoren zweifellos vorzuziehen. Jeder zusätzlich produzierte Brennstab kostet, wenn er abgebrannt ist, Steuergeld und scheint in der Atomstromkostenrechnung nicht oder nur mit einem Bruchteil der tatsächlichen Kosten auf.

Solange kein Druck zu einer Änderung da ist, wird keine Änderung kommen. Es ist eben viel profitabler für die Energiekonzerne, ein abgeschriebenes AKW weiterlaufen zu lassen - für das keine angemessenen Versicherungsprämien bezahlt werden müssen, bei dem für die Entsorgung der abgebrannten Brennstäbe der Steuerzahler aufkommt etc. etc., bei dem also eine Menge Kosten extern gehalten werden - als ERNSTHAFT in erneuerbare Energie und die dafür erforderliche Infrastruktur zu investieren.

AKWs sind nicht wirklich regelbar und vertragen sich deshalb überhaupt nicht mit Energie aus Sonne und Wind. Nötig ist nämlich eine Infrastruktur, die dann einspringt, wenn gerade zu wenig Sonne und Wind da ist, also rasch einsatzbereite Gaskraftwerke, Pump- und Speicherkraftwerke und dergleichen. AKW sind dafür ebenso wie Kohlekraftwerke nicht geeignet. Smart Grids mit Einbindung von Elektroautobatterien zum Strom speichern sind heute noch Zukunftsmusik, aber in der Richtung wird sich nichts bewegen, solange AKWs "billigen" Strom im Überfluss produzieren (der aber nebenbei den Steuerzahler gar nicht so billig kommt).
 
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p80286

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FreePascal / Lazarus
 
#3

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 30. Mär 2011, 17:27
[OT] Darf ich mal am Rande darauf hinweisen, daß "Abschreibung" ein Begriff aus der Buchhaltung ist, und in den meisten Fällen genutzt wird um die zu versteuernden Gewinne möglichst klein zu halten.
Wen interessiert das eigentlich?
[/OT]

Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
 
mkinzler
(Moderator)

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Ort: Heilbronn
39.851 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#4

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 30. Mär 2011, 18:41
[OT]Eigentlich dienen diese zum den Wertverfall zu kompensieren ( AfA: Absetzung für Abnutzung)[/OT]
Markus Kinzler
 
alzaimar
(Moderator)

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Ort: Berlin
4.956 Beiträge
 
Delphi 2007 Enterprise
 
#5

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 1. Apr 2011, 07:00
Ich habe gerade das hier gefunden. So viel zum Thema: "AKWs abschalten = Stromknappheit".

Wusste gar nicht, das es hier offensichtlich doch einige BILD-Leser gibt.
"Wenn ist das Nunstruck git und Slotermeyer? Ja! Beiherhund das Oder die Flipperwaldt gersput!"
(Monty Python "Joke Warefare")
 
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MrSpock
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Delphi 2010 Professional
 
#6

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 1. Apr 2011, 07:56
Ich weiß ja nicht genau, was du mit dem verlinkten Artikel sagen willst!?

Fakt ist, dass wir nicht sofort aus der Atomkraft aussteigen können, wenn wir keine massiven Auswirkungen auf unsere Industrie haben wollen. Fakt ist auch, dass wir zu bestimmten Zeiten Energie aus dem Ausland importieren müssen, weil wir lokal sonst nicht genügend Strom hätten. Mit jedem abgeschalteten Atomkraftwerk steigt die Importnotwendigkeit. Für die Basisversorgung müssen dann noch Kraftwerke auf Basis fossieler Brennstoffe gebaut werden. Alternativ können wir die Produktion und Dienstleistungen reduzieren. Ich bin mir sicher, dass es für eine ganze Reihe von Bürgern noch ein erstauntes Erwachen geben wird, wenn klar wird, welche Konsequenzen ein Atomausstieg hat.
Albert
Live long and prosper


MrSpock
 
idefix2

Registriert seit: 17. Mär 2010
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1.027 Beiträge
 
RAD-Studio 2009 Pro
 
#7

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 1. Apr 2011, 11:40
Zitat:
wenn wir keine massiven Auswirkungen auf unsere Industrie haben wollen
No, beim Abschalten der 7 Uraltkraftwerke sind jedenfalls die angedrohten "massiven Auswirkungen auf unsere Industrie" nicht aufgetreten. Wahrscheinlich wird jetzt zu Spitzenzeiten etwas (mehr) Strom importiert. WTF?

Und für alle, die vom billigen Atomstrom träumen, eben auf der Gevestor.de Seite gelesen:
Tepco kann die Kosten für den SuperGau in Fukushima nicht mehr stemmen. Die Rettung ist jedoch schon in Sicht: der japanische Energiekonzern soll verstaatlicht werden. Die Schadenersatz-Zahlungen von Tepco hat somit der japanische Steuerzahler zu tragen.

Man kann nicht genug betonen, dass die Kraftwerksbetreiber NICHT ANNÄHERND HINREICHEND VERSICHERT sind, weil allein die notwendigen Versicherungsprämien den Strom so teuer machen würden, dass es sich nicht mehr rechnet. Das gilt in Europa ebenso wie in Japan. Jeder Autofahrer braucht eine angemessene und gar nicht billige Haftpflichtversicherung, sonst bekommt er kein Kennzeichen. Die AKW Betreiber sparen sich das dank entsprechenden Lobbying.

Geändert von idefix2 ( 1. Apr 2011 um 11:43 Uhr)
 
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Assarbad

Registriert seit: 8. Okt 2010
Ort: Frankfurt am Main
1.234 Beiträge
 
#8

AW: Atomkraft und Demokratie (abgetrennt von Boykott von Amazon)

  Alt 1. Apr 2011, 13:24
Ich bin mir sicher, dass es für eine ganze Reihe von Bürgern noch ein erstauntes Erwachen geben wird, wenn klar wird, welche Konsequenzen ein übereilter Atomausstieg hat.
Habe da mal ein Wort eingefügt. Schon entspricht der Satz dem zuvor von dir gesagten und klingt nicht mehr so absolut
Oliver
"... aber vertrauen Sie uns, die Physik stimmt." (Prof. Harald Lesch)
 
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